2024-05-10T08:19:16.237Z

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Umjubelter Held: Paul Beck schießt den TV Zazenhausen mit seinem Tor ins Finale des Bezirkspokals. Foto: Günter Bergmann
Umjubelter Held: Paul Beck schießt den TV Zazenhausen mit seinem Tor ins Finale des Bezirkspokals. Foto: Günter Bergmann

Bezirkspokal: Endspiel in Weilimdorf wird ein Nord-Derby

TV Zazenhausen und SC Stammheim stehen im Finale

Der TV Zazenhausen und der SC Stammheim ziehen ins Pokalfinale ein und treffen am 20. Juni auf dem Gelände des TSV Weilimdorf aufeinander.

Die Geschichte hätte nicht besser geschrieben werden können. Nicht nur, dass das diesjährige Finale um den Stuttgarter Fußball-Bezirkspokal am Donnerstag, 20. Juni, in Weilimdorf ausgetragen wird, mit dem SC Stammheim und dem TV Zazenhausen stehen sich dabei auch noch zwei Klubs aus dem Stuttgarter Norden gegenüber. Nachdem der abstiegsbedrohte A-Kreisligist aus Zazenhausen am Dienstag die klassenhöhere Spvgg Cannstatt völlig überraschend mit 1:0 aus dem Wettbewerb geworfen hatte, setzte sich am Mittwoch in einem reinen Bezirksliga-Halbfinale weit weniger überraschend der Tabellenführer SC Stammheim mit 5:2 gegen Türkspor Stuttgart durch.

Kulow: „Wir sind absolut glücklich“

Egal wie das Finale an Fronleichnam auch ausgehen wird: der Einzug in jenes ist schon jetzt der größte Erfolg der Fußballer des TV Zazenhausen in der Vereinsgeschichte. „Wir sind absolut glücklich“, sagt Trainer Andreas Kulow. Zumal der Halbfinalsieg hochverdient gewesen sei. „Wir waren über das gesamte Spiel gesehen die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Torchancen.“ Eine davon nutzte Paul Beck, als er die Kugel von halbrechts aus 18 Metern mit dem linken Fuß unhaltbar für Cannstatts Keeper Giuseppe Pellegrino in den Winkel schlenzte – 1:0 (66.). „Ein absolutes Traumtor“, sagt Kulow, der nach dem Schlusspfiff freilich verschmerzen konnte, dass Beck nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer eine weitere Großchance zum 2:0 ausgelassen hatte. Aus kürzester Distanz war er an Pellegrino gescheitert.
Der Cannstatter Keeper war es auch, der die Seinen noch vor der Pause vor einem Rückstand bewahrt hatte als er im direkten Duell mit Sascha Röser Sieger geblieben war. Die Cannstatter hatten derweil nur eine hochkarätige Möglichkeit, die Daniel Fichte vor der Pause aber nicht zu nutzen wusste. In den zweiten 45 Minuten kamen die Gäste dann gar nicht mehr gefährlich vors Tor des TV Zazenhausen. „Alle Spieler haben in der Defensive super gearbeitet“, sagt Kulow. In die Freude über den Finaleinzug mischte sich indes auch ein fader Beigeschmack. In Lucas Berger und Sascha Röser haben sich zwei Spieler verletzt. Ob sie am Sonntag im Punktspiel bei der zweitplatzierten Sportvg Feuerbach II mitmischen können, ist eher unwahrscheinlich.

Stammheim tut sich lange schwer

Auch wenn das Ergebnis von 5:2 deutlich erscheint, die Fußballer des SC Stammheim taten sich am Mittwoch gegen Türkspor Stuttgart lange Zeit schwer. Zwar hatte Jens Peringer sein Team bereits nach 14 Minuten mit 1:0 in Führung gebracht, zwei Minuten später markierte Hasan Isbert aber das 1:1. „Da haben wir noch gejubelt“, sagt der Stammheimer Trainer Thomas Oesterwinter. Als Isbert kurz nach dem Wiederanpfiff die Gäste dann sogar mit 2:1 in Führung schoss, strauchelten die Stammheimer gewaltig, fielen aber nicht. „Wir haben unser Spiel verstärkt auf die Außen verlagert und konnten die Partie so wieder drehen“, sagt der Coach. Erst war es Matthias Kassaye, der nach einem Foul an Alexander Herzog einen Elfmeter zum 2:2 verwandelte (55.). Zwei Minuten später traf Vadim Kromm zum 3:2. Sergio Mavinga sorgte schließlich mit dem Tor zum 4:2 für eine Vorentscheidung (71.). Hernach gab sich Türkspor auf, sodass Bernhard Kreis kurz vor Schluss auch noch der Treffer zum 5:2-Endstand gelang.



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Aufrufe: 03.5.2019, 13:50 Uhr
Nord-Rundschau / Susanne DegelAutor