Mirza Dzafics Einsatz auf der Kippe - BCF Wolfratshausen will Serie ausbauen

Vor allem mit Blick auf den anschließenden Wiesn-Besuch der Mannschaft möchte man sich vom Aufsteiger nicht in den Napf, respektive den Bierkrug spucken lassen.

Zumal sich Mitch Rödl vom Oktoberfest eine gewisse therapeutische Wirkung verspricht. Seiner Meinung nach hat der Spaßfaktor innerhalb des Teams merklich abgenommen. Anfangs machte der BCF-Coach bei seinen Kickern ausnahmslos „große Lust“ auf Fußball aus. In den letzten Partien kam es Rödls so vor, als überwiege das reine Pflichtbewusstsein. Mögliche Gründe nennt der 34-Jährige zwei: „Die kurze Phase, in der es nicht so lief, aber auch die vielen Spiele in kurzen Abständen.“ So sieht Rödl seine Aufgabe in den kommenden Wochen darin, seine müden Krieger wieder zu einer launigen Einheit zusammenzuschweißen.

Ein Vorhaben, das sich freilich am leichtesten mit sportlichem Erfolg umsetzen lässt. Der verpasste Sieg gegen dezimierte Neurieder in der Vorwoche sorgte da ungleich weniger für Begeisterung; vielmehr wurde das Match noch einmal im Dienstags-Training thematisiert. Eine gute Vorbereitung ist die beste Antwort auf derlei Versäumnisse.

„Wir gehen sicher kein Risiko ein“

Weil die Pöckinger durch den knappen 2:1-Erfolg über Schlusslicht Herakles den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen hergestellt haben, erwartet Rödl einen „sehr motivierten und giftigen Gegner“. Und genau darin steckt auch die Gefahr für die favorisierten Flößerstädter: „Wir hatten heuer schon öfter Probleme, wenn der Gegner den Sieg mehr wollte.“ Präventiv ließ der Coach während der Woche die Zweikämpfe intensiver üben.

In Pöcking wird Rödl anstelle des absenten Christian Lichtenegger als Rechtsverteidiger auflaufen. Ungeklärt dagegen bleibt bis zum Aufwärmen die Position des Stoßstürmers. Denn Mirza Dzafics Einsatz steht auf der Kippe: Farchets 15 Tore-Mann hat Probleme am Sprunggelenk. Der Farcheter Trainer möchte den Routinier nur von der Leine lassen, wenn eine Verschlimmerung der Blessur praktisch ausgeschlossen ist: „Wir haben noch acht Spiele bis zum Winter – da gehen wir sicher kein Risiko ein.“