Oberweikertshofen / Germering – Der SC Oberweikertshofen marschiert weiter: Beim 2:1 (0:1)-Sieg im Derby gegen Unterpfaffenhofen feierte der Dorfklub seinen dritten Sieg im dritten Spiel nach dem Re-Start. Dabei hatte Coach Günter Bayer wegen Corona mit erschwerten Bedingungen in der Vorbereitung auf das Spiel zu kämpfen.
Coronafälle im Umfeld der Mannschaft machten es nötig, dass einige Spieler jeweils gleich dreimal auf das Virus getestet werden mussten. „Zum Glück waren alle Tests negativ“, sagte Bayer. Allerdings durften die betroffenen Spieler natürlich nicht trainieren. „Wenn dann fünf, sechs Stammspieler fehlen, merkt man das einfach“, sagt Bayer, der zudem auf den verletzten Kapitän Alexander Greif verzichten musste.
So bekamen die 100 Zuschauer im Waldstadion kein Fußball-Schmankerl geboten. Stattdessen stellte sich gleich hitzige Derbystimmung ein. Mehrfach rauschten die Akteure zusammen – mit einer Roten Karte für Konrad Wanderer in der 21. Minute als Höhepunkt. Schiedsrichter Gian-Luca Frino aus München hatte seinen Schubser als Tätlichkeit gewertet. SCU-Coach Victor Medeleanu empfand den Platzverweis als „zu brutal“.
Aber auch auf Weikertshofener Seite zog sich der Unparteiische Unmut zu. Denn gut zehn Minuten später deutete er auf den Elferpunkt. „Dazu sage ich nichts. Elfmeter ist, wenn der Schiri pfeift“, meinte Bayer vielsagend. Samuel Planic nutzte den Strafstoß zur Führung. Danach suchte der SCU sein Heil in einem massiven Abwehrverbund.
Mit fortlaufender Spielzeit gerieten die „Upfer Buam“ im mehr in Bedrängnis. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der eingewechselte Anestis Karympov der Ausgleich gelang. Am Ende gab es neben einem prächtigen Regenbogen über dem Platz auch fußballerisch doch noch etwas zum Genießen: Mit einem Volleyschuss aus gut 20 Metern besorgte Michael Arndt den Siegtreffer. Der Schütze meinte: „Ich habe den Ball einfach geil getroffen.“
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