2024-04-30T13:48:59.170Z

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Alexander German (links) und Julian Kaiser bejubeln das vierte Tor der Bad Dürrheimer, das German zuvor erzielt hat. | Foto: Dieter Reinhardt
Alexander German (links) und Julian Kaiser bejubeln das vierte Tor der Bad Dürrheimer, das German zuvor erzielt hat. | Foto: Dieter Reinhardt

FC Bad Dürrheim überrollt die pokalmüde DJK Donaueschingen

FC Neustadt dreht das Spiel +++FC Löffingen nicht zwingend +++ SV Geisingen kommt über ein torloses Remis nicht hinaus

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Nach den beiden Niederlagen gegen Topteams der Liga hat der FC Neustadt im Heimspiel gegen den FC Singen wieder gepunktet und damit zurück in die Erfolgsspur gefunden. Eine wichtige Umstellung in der Mannschaft war, dass Rick Kiefer für den verhinderten Stammtorhüter Manuel Werner zwischen den Pfosten stand. Ferner verstärkte in dieser Partie auch wieder der Mittelfeldroutinier Peter Schubnell die Neustädter Mannschaft.

FC Bad Dürrheim - DJK Donaueschingen 4:1

Den Einheimischen gelang vor der schönen Kulisse – die Gästefans waren unter den Zuschauern in der Mehrzahl – ein Blitzstart. Gianvito Romeo überwand in der neunten und in der zwölften Minute DJK-Torwart Markus Berger. Danach waren die Kicker aus Allmendshofen aber wach. Raphael Schorpp konnte im Gegenzug den 1:2-Anschlusstreffer erzielen. Die Gäste fingen sich aber bald schon das dritte Gegentor ein. Auch das fiel nach dem Muster der ersten beiden: Auf der rechten Seite setzten sich die überlegenen Dürrheimer durch und in der Mitte wartete ein freistehender Stürmer, der den Ball im Tor unterbrachte. In diesem Falle war es Alexander German (27.). Goalgetter German markierte in der 40. Minute auch das 4:1.

Die Donaueschinger Mannschaft von Trainer Tim Heine haderte mit dem Schiedsrichter. Allerdings hätte sich die DJK auch nicht beschweren können, wenn der Referee einen Strafstoß gegen sie gepfiffen hätte, als Alexander German im Strafraum zu Boden gegangen war.

In der zweiten Halbzeit tat sich nicht mehr viel. Die Dürrheimer verstärkten ihre Abwehr und hielten so den Gegner weitgehend vom Sechzehner fern. Auf der anderen Seite hätte Sime Fantov eigentlich das 5:1 erzielen müssen, vergab die Großchance aber. „Wir haben die Vorgaben gut umgesetzt. Wir haben konsequent gespielt und in der zweiten Halbzeit das Spiel sicher nach Hause gebracht“, freute sich Bad Dürrheim Trainer Enrique Blanco.

FC Bad Dürrheim: Karcher, Colak, Horn, Schaplewski, Fantov, Kaiser, Schwer, Fischerkeller, Romeo (84. Becker), German, Lenti. DJK: Burger, Ganter, Künstler, Sauter, Heitzmann (46. Tritschler), Beha (71. Erndle), Raab (62. Limberger), Ohnmacht, Schorpp, Wild (46. Köpfler), Albicker.

Tore: 1:0, 2:0 Romeo (9./12.), 2:1 Schorpp (13.), 3:1, 4:1 German (27./40.). SR: Porep (Merzhaus.). ZS: 300.

FC Neustadt - FC Singen 04 3:1

In der ersten Halbzeit spielte sich sehr viel im Mittelfeld ab und Torchancen waren rar. Beide Abwehrreihen standen gut. Allerdings kamen auf beiden Seiten die Zuspiele in die Spitze sehr oft nicht an und so hatten die Torhüter kaum Möglichkeiten sich auszuzeichnen. Der FC Neustadt versuchte, über außen zum Erfolg zu kommen. Hier tat sich besonders der agile Markus Tritschler hervor. Im Mittelfeld versuchte Peter Schubnell, die Fäden zu ziehen, doch unterm Strich kam im Spiel nach vorne wenig heraus.

Der FC Singen wiederum versuchte, mit schnellem und direktem Spiel zum Erfolg zu kommen. Doch auch die Bemühungen der Gäste endeten meistens an der Strafraumgrenze. In der 32. Minute fiel etwas überraschend der Führungstreffer für Singen. Nach einem satten Schuss an die Unterkante der Querlatte fiel der Ball Francesco Pierro vor die Füße und er hatte keine Probleme, das 1:0 zu erzielen. Allerdings machte es ihm die Neustädter Abwehr auch leicht. Zwei Neustädter Spieler standen daneben und griffen nicht ein. Es war die erste nennenswerte Möglichkeit für die Gäste. Danach hatte der FC Singen etwas mehr vom Spiel. Doch die Neustädter Abwehr stand weiter kompakt und gut.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machte die Heimelf mehr Druck und die Blauen hatten auch gleich zu Beginn eine Möglichkeit durch Sam Samma. Im Mittelfeld versuchte Peter Schubnell das Neustädter Spiel in den Griff zu bekommen, was ihm, je länger die Begegnung dauerte, immer besser gelang. Auch Arne Mundinger und Josip Katava wurden immer stärker und so schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ausgleich fällt. In der 62. Minute war es soweit: Nach einem Foulspiel auf der linken Seite an Thomas Fischer bekam der FCN einen Freistoß zugesprochen. Der Ball segelte hoch in den Strafraum und Sam Samma setzte zum Kopfball an und erzielte den verdienten 1:1-Ausgleich. Nun wurden die Neustädter immer besser und sie hatten mehrere Möglichkeiten zum Führungstreffer. Mit schnellem Spiel kamen die Singener immer wieder gefährlich vor das Neustädter Tor. Meistens jedoch stand die FCN-Abwehr um Fabian Papa sehr gut oder der Ball wurde eine sichere Beute von Torhüter Kiefer. In der 83. Minute fiel der Führungstreffer für den FC Neustadt – wiederum nach einer Standardsituation. Diesmal war es ein Eckball, den Innenverteidiger Fabian Papa ins Tor köpfte. Nun hatten die Neustädter das Spiel im Griff. Der in der 84. Minute eingewechselte Hermann Takuete erzielte nach einem schönen Zuspiel vom stark agierenden Thomas Fischer das 3:1 für Neustadt. Gegen seinen Schuss aus halblinker Position hatte der Gästetorhüter keine Chance. Nun wollten die Neustädter noch mehr und setzten die Gäste stark unter Druck. In der Nachspielzeit hatte die Heimelf sogar noch die Chance, den vierten Treffer per Elfmeter zu erzielen. Doch der Schuss von Peter Schubnell ging an den Innenpfosten und von dort rollte der Ball auf der Torlinie entlang am zweiten Pfosten vorbei ins Seitenaus.

FC Neustadt: Kiefer, Gutscher (84. Takuete), Papa, Kapetanovic (72. Gibba), Fischer, M. Tritschler, Mundinger, Katava, Eckert, Schubnell, Samma (90. T. Tritschler).

Tore: 0:1 Pierro (32.), 1:1 Samma (62.), 2:1 Papa (83), 3:1 Takuete (86.).
Zuschauer: 150: Schiedsrichter: Fuhry (Denzlingen).

SG Dettingen-Dingelsdorf - FC Löffingen 2:1

In einer Partie, in der über weite Strecken die spielerischen Höhepunkte auf beiden Seiten fehlten, sicherte sich die Spielgemeinschaft drei wichtige Punkte.
In den ersten Minuten hatten beide Mannschaften erste Offensivaktionen. Nach etwa zehn Minuten hatte die SG bessere und zahlreichere Szenen in der Vorwärtsbewegung, die finalen Zuspiele kam aber entweder nicht an oder es wurde auf Abseits entschieden. In der neunten Minute klärte der Löffinger Torwart Michael Langenbacher einen Schuss von Huber. In der 13. Minute überlupfte Büttner Langenbacher, der Ball landete aber am Pfosten. Löffingen hatte in dieser Phase einige Eckbälle, die allerdings keine Gefahr brachten. Nach und nach verflachte das Spiel. Die SG leistete sich nun vermehrt unnötige Ballverluste und spielte immer wieder Fehlpässe im Aufbauspiel. Der FCL konnte diese Schwächephase jedoch nicht nutzen. In der 36. Minute fiel der Führungstreffer für die Heimelf: Skusa setzte sich auf der Außenbahn durch, brachte den Ball scharf in die Mitte, wo er von dem Löffinger Abwehrspieler Marco Schwirtz ins eigene Tor zum 1:0 gelenkt wurde. Kurz vor der Pause beinahe der Ausgleich, als ein Löffinger-Distanzschuss an die Latte knallte.

Auch in der zweiten Hälfte änderte sich zunächst wenig. Der eingewechselte Benjamin Gaudig flankte in der 57. Minute auf Simon Weißenberger, der den Ball knapp neben das Tor köpfte. Der Ausgleich fiel sechs Minuten später: Nach einem Foul von Birsner verwandelte Kim Hirschbolz den fälligen Strafstoß sicher. Mit einem Dreifachwechsel versuchte SG-Trainer May, dem Spiel seiner Elf neue Impulse zu geben. Der eingewechselte Raff behauptetet den Ball und wurde gefoult. Der mit aufs Feld gekommene Ott schlug den Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo Büttner am höchsten stieg und zum 2:1 einnickte. Doch auch dieser Treffer gab der Heimelf nicht die nötige Sicherheit. Die Gäste mühten sich zwar weiter, schafften es aber nicht, zwingend zu werden.

FC Löffingen: Langenbacher, Schwirtz, Fuß, Weißenberger (65. Isele), Hirschbolz, Kaufmann, Schuler (65. Kopp), Benz, Baumann (76. Scherer), Hoheisel (46. Gaudig), Bürer.

Tore: 1:0 Schwirtz (36./Eigentor), 1:1 Hirschbolz (64./Elfmeter), 2:1 Büttner (68.). SR: Dürnberger (Bad Krozingen).

VfR Stockach - FC 07 Furtwangen 2:0

Die erste Torchance der Partie hatten die Stockacher nach neun Minuten, als ein Kopfball von Marius Löffler nur knapp das Tor der Gäste verfehlte. Drei Minuten später hatte Hablani die nächste Chance für den VfR, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug wurden die Gäste aus Furtwangen das erste Mal gefährlich. Ein Distanzschuss von Steffen Holzapfel ging ebenfalls knapp vorbei. In der 26. Minute hatten die Schwarzwälder durch Florian Kaltenbach eine weitere Möglichkeit, doch sein Abschluss ging über das Tor. Mitte der ersten Halbzeit erhöhten die Stockacher den Druck. Nach 30 Minuten musste der Gästetorhüter Christoph Wehrle gegen Löffler parieren, drei Minuten später traf ein Schuss von Nuradin Xani den Außenpfosten. In der 36. Minute lenkte Wehrle einen Kopfball von Marius Henkel über die Latte.

Die erste Chance in der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen: Jan Meier schob den Ball aber an Torwart Nikola Schreng und am Tor vorbei. In der 58. Minute gingen die Stockacher durch einen von Henkel verwandelten Handelfmeter in Führung. Vier Minuten später war der Doppelschlag perfekt, denn Hablani traf nach der Flanke von Xina volley ins Furtwanger Tor. Nach dem 0:2 erhöhten die Furtwangener noch einmal ihre Offensivbemühungen, jedoch ohne Erfolg.

FC Furtwangen: Ch. Wehrle, J. Wehrle, Staudt, Schmitz, H. Holzapfel, J. Ringwald, Fichter, St. Holzapfel (33. Ganter), Meier (59. Morreale), Kaltenbach, Geiger (82. Uhlmann). Tore: 1:0 Henkel (58.), 2:0 Hablani (62.). SR: Kolodziej (Rastatt). ZS: 120.

SV Geisingen - FV Walbertsweiler-Rengetsweiler 0:0

Zu Beginn der Partie war der SV Geisingen spielbestimmend, zwingende Chancen sprangen für die Gastgeber aber nicht heraus. Nach einer Viertelstunde kam der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler stärker auf, begünstigt durch Geisinger Stellungsfehler, die aber keine Folgen hatten. Die erste gute Chance des Spiels hatte der Geisinger Lukas Öhler (10.), sein Schuss ging jedoch knapp am Pfosten vorbei. In der 38. Minute hätte Bernard Suker nach einer Hereingabe den Ball nur noch zur Geisinger Führung ins Tor schieben müssen, er verpasste das Runde aber. So blieb es beim 0:0 in den ersten 45 Minuten.

Nach dem Wechsel waren die Gastgeber am Drücker. Sie beherrschten die Partie und drängten den FV Walbertsweiler-Rengetsweiler in dessen eigene Hälfte zurück. Die größte Chance hatte Cyril Bondarev (60.), der FV-Torwart Nico Specker schon ausgespielt, sich den Ball aber etwas zu weit vorgelegt hatte. Geisingen war weiter spielerisch überlegen, vergab aber einige dicke Chancen. Das hätte sich beinahe gerächt: In der Nachspielzeit kam der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler zu einer Riesenchance, aber auch dieser Ball fand nicht den Weg ins Tor.

SV Geisingen: Rominger, Herfort, S. Federle, Suker, Kovac, F. Federle (17. Bondarev), Münch, Zubcic (85. Indlekofer), Öhler (67. Arceri), Verep, Sabuncuo. Schiedsrichterin: Gieringer (SV Sinzheim). ZS: 150.

FC Schonach - SC Markdorf 4:2

Am Ostersamstag feierten die Teutonen einen wichtigen Sieg gegen den Tabellenletzten SC Markdorf. „Spielerisch haben wir eine gute Leistung gezeigt. Kompliment an den Gegner, der trotz der schwierigen Tabellensituation eine tolle Partie ablieferte. Die mangelnde Chancenverwertung unsererseits war nervenaufreibend. Durch individuelle Fehler haben wir uns selbst in Verlegenheit gebracht“, sagte der Schonacher Trainer Alexander Fischinger nach dem Spiel.
Der FC Schonach hat den Ernst der Lage erkannt und ging von Beginn an engagiert zu Werke. Aber auch die Markdorfer, die seit Wochen mit dem Rücken zur Wand stehen, warfen alles in die Waagschale und verlangten der Heimelf alles ab. Spielerisch überzeugten die Schonacher über weite Strecken und gingen in der 20. Minute durch Torjäger Gildas Asongwe in Führung. Das Team um Coach Bahadir Livgöcmen blieb weiter ein ebenbürtiger Gegner, während sich die Heimelf hin und wieder haarsträubende Schnitzer erlaubte, die die Gäste jedoch nicht nutzen konnten. Einziger gefährlicher Moment der Gäste war ein Distanzschuss von Malte Ensslin, den der Schonacher Schlussmann Fabian Tiel jedoch entschärfte. Im Gegenzug schlug die Stunde von Angreifer Robin Burger. Der Außenstürmer bewies seine Kaltschnäuzigkeit und erzielte noch vor der Pause den zweiten Treffer für die Schonacher.

Auch in Halbzeit zwei bestimmte die Heimelf das Spiel. Der dritte Treffer lag in der Luft. Aber auch die Gäste versuchten weiter, die Partie ausgeglichen zu gestalten. In der 62. Minute schwächten sich die Markdorfer selbst, als Baris Sarisaray nach einer wiederholten Unsportlichkeit die Ampelkarte kassierte. Trotz Überzahlspiel schlichen sich im Spiel des FCS Fehler ein. Eine Viertelstunde vor Schluss witterten die Gäste Morgenluft, als Malte Ensslin einen groben Schnitzer von Schonachs Schlussmann Fabian Tiel zum 1:2-Anschlusstreffer nutzte. Fünf Minuten später schlug die Stunde des eingewechselten Schonacher Nachwuchsspielers Leon Schmidt. In der Manier eines abbrühten Torjägers tunnelte er Markdorfs Schlussmann Alexander Koch und stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Die Schonacher spielten sich nach dem dritten Treffer in einen Rausch und legten nach: Elvin Kljajic machte in der 86. Minute mit dem vierten Tor den ersten Sieg des FC Schonach im Frühjahr perfekt. Markdorf kam noch zum 2:4.

FC Schonach: Tiel, Griesbeck, Ketterer, Weiß, Dold, Schneider (65. Kärcher), Kljajic, Kienzler, Asongwe, Frey, Burger (71. Schmidt).

Tore: 1:0 Asongwe (20.), 2:0 Burger (39.), 2:1 Ensslin (75.), 3:1 Schneider (80.), 4:2 Ceesay (87.). Schiedsrichter: Gallus (ASV Nordrach). Zuschauer: 200. Gelb-Rot: Sarisaray (62./Markdorf).


Aufrufe: 022.4.2019, 19:30 Uhr
Badische ZeitungAutor