2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Fleißig und torgefährlich: Adi Floßmann (re.) markierte nach einem Freistoß geschickt das 2:1 und hatte auch das mögliche 3:1 auf dem Fuß.  Foto: Ewald Scheitterer
Fleißig und torgefährlich: Adi Floßmann (re.) markierte nach einem Freistoß geschickt das 2:1 und hatte auch das mögliche 3:1 auf dem Fuß. Foto: Ewald Scheitterer

Gaißachs Last-Minute-Ausgleich: "Eine Ko-Produktion"

Floßmann scheitert am Lattenkreuz

Es fehlten nur ein paar Sekunden, und der SC Gaißach wäre bei seinem Kreisklassendebüt leer ausgegangen. Nun wäre es für den arg dezimierten Absteiger keineswegs eine Schande gewesen, beim letztjährigen Dritten der Abschlusstabelle zu verlieren; doch das Wie hätte den Gaißachern sicherlich mordsmäßig gestunken.
Denn sie erwischten den besseren Auftakt und gingen durch Sebastian Ronge in Führung (6.). Einen harmlosen Rempler des neuen SCG-Kapitäns Georg Simon im 16er wertete der Schiedsrichter als elfmeterwürdiges Foul; Christian Wacker bedankte sich für diese Auslegung mit dem 1:1 (13.). Im zweiten Durchgang hatte Gaißachs Schlussmann David Lang einige Gelegenheiten, um sich auszuzeichnen. Als Adi Floßmann das 2:1 (74.) erzielte, schien der Bann gebrochen. Die Gaißacher fanden immer häufiger den Weg vors Weyarner Tor. Floßmann hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch sein 30-Meter-Kracher ging ans Kreuzeck, statt ins Tor. Binnen 60 Sekunden kippte die Partie schließlich: Erst drosch Verteidiger Franz Hartl das Leder völlig unbedrängt in die eigenen Maschen (87.), dann saß der nächste Konter auch noch zum 3:2 (88.) für Weyarn. Glück hatten die Hausherren schließlich mit der letzten Ecke: Am langen Pfosten lauerte Hannes Schlosser, der zusammen mit dem Weyarner Verteidiger Stefan Thrainer das Leder über die Linie drückte. „Eine Koproduktion“, meinte Schlitzohr Schlosser. Simon urteilte salomonisch: „In meinem ersten Spiel als Kapitän hätte ich mir schon einen Sieg gewünscht. Hauptsache ist, dass wir zum Auftakt nicht gleich verloren haben.“
Aufrufe: 07.8.2017, 09:53 Uhr
Rudi Stallein - Isar-LoisachboteAutor