2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Gastgeber SC Ettmannsdorf war den Rosenkränzlern über weite Strecken der Partie überlegen. Foto: Dietmar Zwick
Gastgeber SC Ettmannsdorf war den Rosenkränzlern über weite Strecken der Partie überlegen. Foto: Dietmar Zwick

Rosenkränzler chancenlos in Ettmannsdorf

Der SV Neukirchen unterlag dem Tabellenvierten mit 1:4 +++ Andreas Sturm gab nach langer Verletzungspause sein Comeback

Die Mini-Serie des SV Neukirchen beim Heiligen Blut in der Landesliga Mitte ist gerissen. Beim Tabellenvierten SC Ettmannsdorf zog die Früchtl-Elf mit 1:4 (1:3) den Kürzeren und konnte ihre Ausgangsposition im Abstiegskampf somit nicht verbessern. Die Niederlage der Rosenkränzler ging in Ordnung, denn die Ettmannsdorfer waren über weite Strecken der Partie die überlegene Mannschaft.

Die Neukirchener starteten nach ihren letzten beiden Siegen selbstbewusst und hatten in der Anfangsphase zwar keine hochkarätigen Möglichkeiten, durch David Smolak, Maxi Steinhauer und Tomas Bulawa jedoch durchaus gefährliche Aktionen. In Spielminute 14 kippte die Partie in Richtung des Favoriten: Jeremey Schmidt setzte sich am linken Flügel gegen zwei Gegenspieler durch, seine präzise Vorlage verwandelte Furkan Yalcin aus sechs Metern mühelos zum 1:0 (14.). Ab diesem Zeitpunkt waren die Hausherren wesentlich präsenter als die Rosenkränzler und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Mitte des ersten Durchgangs musste Neukirchens Routinier Martin Wimber verletzt vom Platz. Für ihn kam Andreas Sturm nach langer Verletzungspause zu seinem Comeback.

Eine Grätsche eines Neukirchener Abwehrspielers wurde zur Vorlage für Michael Plank, der dann dynamisch Richtung SVN-Tor zog und mit einem konsequenten Abschluss das 2:0 (29.) markierte. Wenig später keimte bei den Rosenkränzlern noch einmal Hoffnung auf, als Jakub Dolezal, der von Maximilian Steinhauer bedient wurde, mit einem platzierten Flachschuss aus 23 Metern den Anschlusstreffer markierte (31.). Kurz vor dem Seitenwechsel die Vorentscheidung: Der starke Schmidt war nicht zu stoppen, dribbelte über den Flügel in den Strafraum und bediente den aufgerückten Außenverteidiger Andreas Müller, der mit einem wuchtigen Flachschuss – durch die Hosenträger von SV-Keeper Caba – das 3:1 (43.) erzielte.

Wer nach dem Seitenwechsel einen Neukirchener Sturmlauf erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die zweikampfstarke und auch spielerisch überzeugende Albert-Truppe hatte das Geschehen weiter im Griff und kam nur einmal in Bedrängnis. SVN-Außenstürmer David Smolak vergab allerdings die große Chance, das Match noch einmal spannend zu machen. Doch der SC Ettmannsdorf hatte noch Möglichkeiten und setzte dann in der 87. Spielminute den Schlusspunkt. Einen Rückpass spielte Neukirchens Keeper Caba genau in die Füße von Ilhan Koc, der keine Mühe hatte, die Kugel zum 4:1-Endstand ins leere Tor zu schieben.

„Wir haben gut begonnen und hatten zu Beginn auch ein paar vielversprechende Aktionen. Ab dem 1:0 war dann aber Ettmannsdorf tonangebend und hat am Ende verdient gewonnen. Interessant wäre es vielleicht noch einmal geworden, wenn Smolak nach der Pause die klare Chance zum Anschlusstreffer genutzt hätte. Unterm Strich geht das Ergebnis aber schon in Ordnung. Ettmannsdorf ist allerdings nicht unsere Kragenweite. Wir müssen die Punkte gegen andere Gegner holen“, resümierte Neukirchens Co-Trainer Thomas Karl.

„In den ersten zehn Minuten war Neukirchen sehr präsent, in der restlichen Spielzeit hatten wir das Spiel dann aber im Griff. Richtig stark waren wir im Zentrum. Unsere beiden Sechser haben die Schlüsselspieler der Neukirchener nicht zur Entfaltung kommen lassen. Das war ein richtig guter Auftritt meiner Mannschaft“, sagte der Ettmannsdorfer Coach Mario Albert zum Spiel.

Aufrufe: 025.10.2020, 15:48 Uhr
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