Ettmannsdorf verliert gegen Waldkirchen

Von Beginn an waren die Ettmannsdorfer nicht ins Spiel gekommen. Das lag einerseits an der personellen Situation, denn Mario Albert musste auf insgesamt fünf Stammakteure verletzungsbedingt verzichten und hatte auf der Ersatzbank lediglich Spieler aus dem Kader der Reserve sitzen. Dennoch war die Heimelf bemüht, gegen die kompakte Abwehr der Waldkirchener zu Torchancen zu kommen. Das gelang aber nur selten, weil es insgesamt eine zerfahrene und kampfbetonte Partie war, Wie in den Jahren zuvor war Waldkirchen ein unbequemer Gegner. Die massive und kopfballstarke Abwehr der Niederbayern machte es den heimischen Angreifern schwer. Nach einer wenig berauschenden Anfangsviertelstunde gingen die Gäste unvermittelt durch Martin Krieg in Führung. Dadurch geriet der SCE aus dem Konzept. Die besten Möglichkeiten des SCE gab es in den zehn Minuten vor der Pause. Zuerst scheiterte Jeremy Schmidt mit einem Freistoß am gut reagierenden Gästekeeper, der den Ball zur Ecke ablenkte, fünf Minuten später konnte auch Tobias Wiesner Torwart Hannak nicht überwinden.

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Ettmannsdorf vorgenommen, den Gegner unter Druck zu setzen und den Ausgleich zu erzielen. Die klarste Chance hatte Jeremy Schmidt in der 59. Minute, als er frei vor dem Schlussmann auftauchte, an diesem aber scheiterte. Dann unterlief einem Waldkirchener Spieler ein Handspiel im eigenen Sechzehnmeterraum, doch der Pfiff blieb trotz der Proteste der Einheimischen aus. So entwickelte sich in der Folgezeit eine hektische Begegnung mit vielen Unterbrechungen. Die Entscheidung fiel in der vorletzten Minute, als die SCE-Abwehr weit aufgerückt war und Sebastian Krieg einen Konter mit dem 0:2 abschloss.

„Leider konnten wir gegen den TSV Waldkirchen nicht in Bestbesetzung antreten, dann wäre mehr möglich gewesen. Trotzdem wäre heute ein Punkt verdient gewesen. Wir haben nicht so richtig an unsere Leistungen anknüpfen können. Es war ein Spiel mit wenig Torchancen. Beim ersten Gegentor war die Abwehr nicht im Bilde. Schade, dass wir den Elfmeter nicht bekommen haben“, erklärte Coach Mario Albeert nachh der Partie.