2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Lediglich die Bad Kötzinger wussten Mario Alberts Ettmannsdorfer (l.) in diesem Spieljahr zu bezwingen.
Lediglich die Bad Kötzinger wussten Mario Alberts Ettmannsdorfer (l.) in diesem Spieljahr zu bezwingen. – Foto: Simon Tschannerl

Eine tolle Entwicklung genommen

Der SC Ettmannsdorf spielt seine beste Landesliga-Saison. Dahingegen blieb Burglengenfeld nach dem Restart glücklos.

Das kann sich doch sehen lassen: Als Vierplatzierter der Landesliga Mitte wintern die Kicker des SC Ettmannsdorf ihre Fußballsachen ein. Die lange Pause warf die Schwandorfer nicht aus der Bahn, sie punkteten auch zuletzt fleißig. Einen weniger erfolgreichen Re-Start hat der ASV Burglengenfeld hinter sich gebracht. Meist knapp musste er sich in seinen Partien geschlagen geben und muss so noch um den Klassenerhalt zittern.

Vom Abstiegs- zum Aufstiegsanwärter

Der SC hat in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Entwicklung hingelegt – einst sich noch knapp in der Relegation den Klassenerhalt gesichert, ging es in den letzten Spielzeiten stetig bergauf. In diesem Jahr überwintern die Schwandorfer mit 51 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz und haben mit den hinteren Rängen gar nichts zu tun. Im Gegenteil, sogar der Aufstiegsrelegationsplatz ist noch in Sichtweite. Schon in den Vorbereitungsphasen war dieser Trend erkennbar, denn bis auf die 4:6-Niederlage gegen den FC Tegernheim konnte man sieben weitere Testspiele gewinnen. Gegen den Bayernligisten aus Ammerthal erkämpfte der SC sich ein Unentschieden, anschließend ließ man vier weitere Unentschieden folgen.

Im Kader gab es in den letzten Transferperioden keine nennenswerten Veränderungen. Einzig mit der DJK Ammerthal führte man einen Spielertausch durch. So wechselte Matthias Graf zur DJK, während Vinzenz Stemp zum SC stieß. Nach dem Re-Start konnte die Mannschaft von Taktikfuchs Mario Albert vier Spiele absolvieren, von denen sie die gegen Woffenbach und Neukirchen b. Hl. Blut klar gewann, gegen Straubing ein Unentschieden holte und nur eine Niederlage in Bad Kötzting einstecken musste. Die Partie gegen den TV Aiglsbach musste abgesgt werden. Im Jahr 2021 hat der SCE so noch sechs Pflichtspiele zu bestreiten.



Noch nicht am Ende der Entwicklung

Mit einem positiven Grundgefühl war der ASV Burglengenfeld im Anschluss an die lange Zwangspause auf das Fußballfeld zurückgekehrt. Im vergangenen Herbst hatten sich Sieg und Niederlage quasi wöchentlich abgewechselt, Licht und Schatten zeigte das ASV-Team. Der schnelle Klassenerhalt war in greifbarer Nähe. Die Vorbereitungsphase im Sommer war nach leichten Startschwierigkeiten gut verlaufen. Die Handvoll junger Spieler, die dazustieß, fand sich schnell zurecht in der ohnehin jungen Mannschaft.

Als es wieder um Punkte ging, war das Glück den Spielern von Rainer Summerer und Harald Frankl aber nicht mehr hold: Es setzte knappe Niederlagen gegen Aiglsbach (0:1) und in Bogen (3:2). Und auch gegen den Spitzenreiter aus Neumarkt (0:1) war der ASV an einem Punktgewinn dran, um am Ende wieder mit leeren Händen dazustehen. Auf die verdiente 3:1-Niederlage bei Aufsteiger Seebach folgte zum Jahresabschluss, weil die folgenden Partien nicht mehr ausgetragen werden konnten, eine müde Nullnummer gegen Tegernheim. Durch die schwache Punkteausbeute ist der Vorsprung auf die Abstiegszone auf vier Punkte geschrumpft.

Im Naabtalpark bleiben jedoch alle, inklusive des Trainerduos, vom Ligaverbleib überzeugt. Man bewahrt Ruhe. Die Mannschaft ist jung und steckt noch in einer Entwicklungsphase. Und vielleicht kommt die Winterpause den Burglengenfeldern so durchaus gelegen...

Aufrufe: 029.11.2020, 14:00 Uhr
Florian Würthele und Thomas MühlbauerAutor