2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Entscheidung: Nikolai Davydov stochert das Leder über die Linie – der SEF schlägt den Kirchheimer SC mit 2:0. Michalek 
Die Entscheidung: Nikolai Davydov stochert das Leder über die Linie – der SEF schlägt den Kirchheimer SC mit 2:0. Michalek 

„Tor des Monats“ leitet Sieg für den SE Freising ein

"Das waren gleich mehrere Meter nach vorne"

Freising – Zumindest zu Hause läuft es für die Fußballer des SE Freising. Gegen den Kirchheimer SC behielten die Lerchenfelder in der Savoyer Au am Samstag mit 2:0 (1:0) die Oberhand. „Das war heute nicht nur ein Schritt, sondern das waren gleich mehrere Meter nach vorne.“

Alex Plabst, Trainer beim SE Freising, war die Erleichterung anzumerken. Mittlerweile stehen die Lerchenfelder bei 29 Zählern – fehlt noch einer bis zu den bis zur Winterpause ausgerufenen 30 für das personell arg gebeutelte Team. „Das war zwar nicht gut, aber ordentlich heute“, lobte Plabst seinen letzten Haufen gesunder Spieler.

Erneut war er gezwungen, umzustellen, beorderte erstmals ein System mit zwei Viererketten und Raute aufs Geläuf, und die Mischung aus auf ihren Positionen ungelernten und zum Teil angeschlagenen Akteuren funktionierte. Sebastian Thalhammer hatte nach vier Minuten eine erste gute Chance, nur wenig später wagte Co-Trainer Flo Bittner einen satten Schuss aus 40 Metern, der jedoch deutlich drüber schoss. Freising war das aktivere Team, und war, obwohl ohne nominellen Stürmer angetreten, auch die Mannschaft mit mehr Zug zum Tor. So gesehen war die Führung verdient. Nikolai Davydov hatte von der linken Eckfahne eine stramme Flanke in den Strafraum geschlagen, wo Flo Schmuckermeier Höhe des Elfmeterpunktes das Leder mit einem gesprungenen Seitfallzieher unhaltbar in die Maschen wuchtete - Marke Tor des Monats (30.).

Von Kirchheim kam wenig. Erst in der 45. Minute hatte Niklas Karlin einen ersten Torschuss, den SEF-Keeper Patrick Negele aber locker parierte. Nach dem Seitentausch war die Partie dann bald entschieden – aus zwei unterschiedlichen Gründen. Die Hausherren legten das 2:0 nach. Nach einem weiten Bittner-Freistoß konnte Kirchheim die eigentlich harmlose Situation nicht klären, und so stocherte Nikolai Davydov mit seinem zweiten Scorer-Punkt an dem Tag den Ball über die Linie (51.). Schiedsrichter Hendrik Hufnagel wollte das Tor erst nicht geben, ließ sich dann aber von seiner Assistentin umstimmen.

Wenig später stand Hufnagel, der mit großen Teilen der eigentlich harmlosen Landesliga-Partie völlig überfordert war, wieder im Fokus. Nach einem Foul an Freisings Berin Brzovic im Anstoßkreis musste Denis Zabolotnyi mit glatt Rot runter – eine völlig überzogene Entscheidung (74.).

Die Eintracht konnte diesen personellen Vorteil nun nicht mehr nutzen, einzig Berin Brzovic hatte im zweiten Durchgang noch eine ansehnliche Kopfballchance (57.). Weil aber Kirchheim im zweiten Durchgang blass blieb und die Hausherren nicht wirklich in Gefahr brachte, blieb es beim „verdienten Sieg für uns“, wie auch SEF-Trainer Alex Plabst feststellte.

Zumindest nach Punkten gerechnet, sind die Gelb-Schwarzen somit immer noch voll im Soll.

Aufrufe: 027.10.2019, 14:48 Uhr
Freisinger Tagblatt / Matthias SpanradAutor