2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Schnieders
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Rauschende Ballnacht begeisterte Zuschauer

Nach dem Pokalerfolg gegen Beeck geht es für Borussia Freialdenhoven nun in der Mittelrheinliga um viel. Der Dritte Herkenrath kommt.

Manche unter den 400 Zuschauern beim Pokal-Derby gegen den FC Wegberg-Beeck besuchten das Stadion an der Ederener Straße zum ersten Mal. Tarek aus Hückelhoven gehörte zu den Neulingen, die dem Ruf des Klassikers folgten: „Das Spiel und die Leistung der Borussia gefiel mir wirklich sehr gut“, sagte er, während er sich neugierig die Sprecherkabine ansah. Tarek war nicht der Einzige, der sich vom Auftritt der Freialdenhovener in dieser rauschenden Ballnacht gegen den favorisierten Regionalligisten begeistert zeigte.
Wilfried Hannes spürte das durch die Aktivität seines Handys: „Ich bekam lauter Nachrichten und Anrufe von Leuten, die am Dienstag da waren und von einem der besten Spiele der letzten Jahre sprachen“, berichtet der Trainer. Das Lob reicht er an seine Mannen weiter: „Wir waren auf den Punkt voll da, fit, aggressiv, mutig und zweikampfstark. Dass jeder, auch der Gegner, im Nachgang von einem hochverdienten Sieg spricht, ist die größte Anerkennung“, meint Hannes. So gratulierte der Beecker Co-Trainer Dirk Ruhrig auf Freialdenhovens Facebook-Seite und ergänzte: „Die Freialdenhovener gewannen zurecht, weil sie das zeigten, was eigentlich uns in der Liga auszeichnet.“

Apropos Internet: Viele Menschen klickten dort den FuPa-Liveticker im Laufe der Partie an und verfolgten im Netz, wie die Borussen ihr Konzept haargenau umsetzten. Dieses sah vor, dem in der Regionalliga zuletzt so starken FC (u. a. 3:1 gegen den Tabellenzweiten Rödinghausen) keine Räume für schnelle Kombinationen und Konter zu geben. Hannes: „Das Faustpfand war aber unser unbändiger Wille. Nach den vielen knappen Resultaten gegen Beeck wollten wir sie endlich wieder schlagen.“ Einen markanten Beleg dafür lieferte Alexandru Daescu, der sich in der Halbzeit nach einer Platzwunde an der Schläfe mit einem Turbanverband ausstatten ließ und weiter machte. Wieviel Leidenschaft in den Schwarz-Weißen steckte, unterstrichen auch die Jubel zu den beiden – von Poongbeom Lee toll vorbereiteten – Toren, wie nach dem 1:0 von Oskar Tkacz. „Ich war mega heiß! Es bedeutete mein erstes offizielles Spiel gegen meinen früheren Verein. Umso mehr freut es mich, dem Team mit dem Treffer kurz vor der Pause in diesem wichtigen Match weitergeholfen zu haben“, strahlte der Angreifer. An die Erfahreneren im Kader richtete Coach Hannes noch ein gesondertes Kompliment. Wie der sensationelle Christian Kreutzer, der zweite Torschütze Gérard Sambou und der sich aufreibende Kevin Kruth die Jüngeren immer wieder animierten, sei „vorbildlich und top“ gewesen.

Im Pokal geht es voraussichtlich am 24./25. November weiter. Die Auslosung für das Achtelfinale erfolgt bereits am kommenden Mittwoch. Unabhängig von den möglichen Gegnern, die Mannschaft hat gezeigt, dass es sich lohnt ihr zuzuschauen – auch in der Mittelrheinliga. Schon am Sonntag wird es erneut interessant, wenn sie den Tabellendritten TV Herkenrath zum Topspiel in Freialdenhoven empfängt (Anstoß 15.00 Uhr). In dieser schweren Auseinandersetzung gegen den Vizemeister können sich die Borussen für die Pokalüberraschung nichts mehr kaufen. Es geht für sie darum, in der Tabelle oben dabei zu bleiben! Übrigens: Frauen genießen zu den Ligapartien freien Eintritt (Vollzahler-Tarif 6 €, ermäßigt 3 €), es gibt eine kostenlose, umfangreiche Stadionzeitung und neben den Speisen vom Imbiss wird hausgemachter Kuchen angeboten – dazu Fußball aus der obersten Amateurklasse! „Eine familiäre Atmosphäre und Fußball wirklich hautnah – das hat man nicht oft. Ganz klar, ich komme wieder“, versprach Premierenzuschauer Tarek. Dem können sich Viele gerne anschließen!


Quelle: Borussia Freialdenhoven

Aufrufe: 021.10.2017, 12:55 Uhr
Tim SchmitzAutor