2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Abgang. Nach dem 0:2 gegen Zusmarshausen verlies Oliver Remmert (rechts) mit seinem Co-Trainer Christian Schade den Platz. Jetzt verlässt er den SC Altenmünster. 	F.: Oliver Reiser
Abgang. Nach dem 0:2 gegen Zusmarshausen verlies Oliver Remmert (rechts) mit seinem Co-Trainer Christian Schade den Platz. Jetzt verlässt er den SC Altenmünster. F.: Oliver Reiser

Getrennte Wege

Spielertrainer Oliver Reiser wirft beim SC Altenmünster das Handtuch

Wenn im Herbst der Wind die Blätter von den Bäumen weht, gerät meist auch nochmals das Trainerkarussell in Bewegung. Diese Woche auch beim SC Altenmünster. Beim West-Kreisligisten warf am Montagabend Oliver Remmert hin. Es war eine schmerzhafte Trennung.

„Ich wäre lieber abgestiegen, als dass ich mich vom Trainer getrennt hätte“, sagt Oliver Osterhoff. Doch am Montagabend musste der Abteilungsleiter des SC Altenmünster den Rücktritt von Oliver Remmert zur Kenntnis nehmen. „Dass wir ihn als Trainer und Spieler verlieren, ist schmerzhaft, dass ich mit ihm einen guten Freund verabschieden muss, ist noch viel schlimmer.“ Osterhoff hat allerdings auch ein bisschen Verständnis für Remmert. „Wenn man die letzten vier Spiele betrachtet, in denen wir nur einen Punkt geholt haben, sind wir von Woche zu Woche schlechter geworden.“

Und das liege nicht nur am Verletzungspech, von dem die Zusamtaler in dieser Saison extrem heimgesucht wurden. Deshalb hat Oliver Osterhoff, der am Dienstag selbst das Training geleitet hat, auch an die Einstellung der Seinen appelliert. Der SCA-Fußballboss will nun so schnell wie möglich einen Coach installieren, der in den letzten Spielen vor der Winterpause die Kommandos gibt. „Wir wollen keine interne Lösung, sondern einen Feuerwehrmann, der die Mannschaft emotional pusht.“ Zur Frühjahrsrunde soll dann eine neue Lösung – möglichst mit einem Spielertrainer – präsentiert werden.

„Wir waren mit der Vorrunde nicht zufrieden, hatten andere Erwartungen“, sagt Oliver Remmert, bei dem sich die Entscheidung über Wochen aufgebaut hat. Die Trainingsbeteiligung sei ebenfalls nicht gut gewesen. „Vielen waren andere Dinge wichtiger“, so Remmert, „das ist nichts meins. Da brauchen sie nicht mich als Trainer.“ So hat der 42-Jährige, der in Welden wohnt, die logischen Konsequenzen gezogen. Jetzt will er sich erst einmal zwei Monate zurückziehen. An Gerüchten, die von einem Wechsel zum TSV Neusäß (dort hat Trainer Stefan Schmid zur Winterpause gekündigt/wir berichteten) sprechen, will sich Remmert nicht beteiligen.

Aufrufe: 06.11.2013, 20:36 Uhr
Wertinger Zeitung / Oliver ReiserAutor