2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Auch hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen: Bei Rechtsverteidiger Osaro Aiteniora (l.) zwickt’s im Fuß.
Auch hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen: Bei Rechtsverteidiger Osaro Aiteniora (l.) zwickt’s im Fuß. – Foto: Lehmann

SE Freising: Aufstellung ein "Puzzlespiel" - "Saison ist gelaufen"

"Ganz oben angreifen werden wir nicht mehr"

Dem SE Freising drohen am Wochenende etliche Ausfälle, einige Spieler sind angeschlagen oder verletzt. Derweil hakt der Coach das Aufstiegsrennen bereits ab.

Freising – Wären am Ende zumindest drei Punkte dabei herausgesprungen, dann hätte sich der Betriebsausflug für die Landesliga-Fußballer des SE Freising am vergangenen Samstag wenigstens gelohnt. So aber war die 0:2-Niederlage beim TSV Waldkirchen teuer bezahlt: null Punkte, drei angeschlagene Spieler – und außerdem ist der Kontakt zur absoluten Spitzengruppe erst einmal abgerissen.

Waldkirchen war schon oft ein schwieriges Pflaster für den SEF: Mal wurde eine Partie abgebrochen, mal fing sich Betreuer Manfred Grüner eine Watschn ein. Dieses Mal füllte sich das Freisinger Lazarett – und noch ist nicht klar, welche Mannen Trainer Alex Plabst am Samstagnachmittag (15 Uhr) gegen den SB Chiemgau Traunstein zur Verfügung stehen. Mittelfeldspieler Robert Rohrhirsch fällt mit einem Faserriss auf unbestimmte Zeit aus, zudem zwickt’s bei Rechtsverteidiger Osaro Aiteniora im Fuß. Ebenso schmerzlich könnte das Fehlen von Michael Schmid sein, der sich in der TSV-Partie eine Rippenprellung zugezogen hat.

Rückschlag für Andreas Hohlenburger

Alle drei gesellen sich zum ohnehin schon gut gefüllten Lazarett um Sebastian Thalhammer oder Basti Hofmaier. Und auch Stürmer Andi Hohlenburger, bei dem die Zeichen nach einem Jahr Pause ganz gut standen, hat in Sachen Syndesmoseband wieder einen Rückschlag hinnehmen müssen. Nun könnte also die Chance für die junge Generation kommen, für die Nachrücker von den U19-Junioren. „Das wird ein Puzzlespiel bis zum Schluss“, sagt Plabst.

Ebenfalls zurechtkommen müssen die Lerchenfelder Kicker mit dem Rückschritt in der Tabelle. Nach der Schlappe von Waldkirchen ist die absolute Landesliga-Spitze vorerst in weite Ferne gerückt, die Gelb-Schwarzen gehören nun zu den Verfolgern. „Die Saison ist gelaufen. Ganz oben angreifen, wie die letzten Jahre, werden wir nicht mehr“, strich Plabst in der Vorbereitung aufs nächste Match bereits die Segel. 38 Zähler hat der SEF – wohl genug, um nicht noch nach unten schauen zu müssen. Und deswegen sind die Verantwortlichen im Nachhinein froh, dass die Saison nicht abgebrochen und im Sommer neu gestartet wurde. „Mit diesen vielen Ausfällen“, rechnet der Coach vor, „wäre das eine ganz unangenehme Sache geworden.“

Die Lehren vom ersten SEF-Kick nach dem Re-Start

Gegen Traunstein und auch danach in Töging oder gegen Erlbach gilt es nun, Schadensbegrenzung zu betreiben und sich weiterhin zu motivieren. Denn das war auch eine der Lehren vom ersten SEF-Kick nach dem Re-Start: Während Freising eher gemächlich startete, stimmten beim abstiegsbedrohten TSV zwei Dinge: Ehrgeiz und Engagement.

Aufstellung:

Negele – Aiteniora, Schmid (Mayr), Kirchberger, Schredl – Manhart, Bittner, Schmuckermeier, Zanker, Davydov – Gädke.

Aufrufe: 01.10.2020, 17:00 Uhr
Freisinger Tagblatt / Matthias SpanradAutor