2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines

Urbach und Casa reißen keine Bäume aus

Müder Kick beim 2:2 im Autohaus Schmitz Sportpark

Eigentlich waren die Voraussetzungen nicht schlecht um auf ein gutes Spiel hoffen zu können. Der RSV Urbach wusste unter der Woche beim 5:0 Pokalerfolg gegen Türk Genc zu überzeugen und wollte diesen Schwung in die heutige Begegnung mitnehmen. Beide Teams kamen zudem am letzten Wochenende über ein Remis nicht hinaus und wollten unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren.
Bei knapp 30 Grad im Schatten nahm das Spiel aber nur schleppend Fahrt auf. RSV-Coach Rasim Hasanovic änderte die Startelf gegenüber dem Pokal auf vier Positionen was dem Spielfluss der Urbacher aber nicht so gut tat, wie er das erhofft hatte.
In der 9. Minute ergab sich eher zufällig eine Kopfballchance für Attila Denes und in der 18. Minute wurde ein Treffer von Denes wegen Abseitsstellung (wohl zurecht) nicht anerkannt.
Nach einer halben Stunde flankte Andre Wortmann von der linken Seite und Yannick Hennemanns Kopfball verfehlte sein Ziel nur knapp, außerdem verpasste Marius Baar bei Angriffen über die linke Seite noch zweimal den richtigen Moment für sein Abspiel oder seinen Abschluss.
Insgesamt aber waren zu viele Fehler und Unkonzentriertheiten im Urbacher Spiel und glücklicherweise ging bis dahin keine große Gefahr von den Gästen im Spiel nach vorne aus.
Erstmalig in der 35. Minute musste Janik Scheer in höchster Not retten, davor kam nicht viel von Casa Espana. Als alle auf den Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Augustus John warteten, fasste sich Johannes Fühner ein Herz und drosch den Ball aus 28 Metern unhaltbar für Niklas Kromen in den Giebel und markierte die doch etwas überraschende Gästeführung.
Hasanovic brachte zur zweiten Halbzeit Paul Sobczyk für Yannick Hennemann und Alex Manns für Andre Wortmann. Besonders Sobczyk brachte sofort frischen Schwung in die Begegnung und der RSV war plötzlich hellwach. Nur eine Minute war gespielt, als Tobi Götz den durchgestarteten Marius Baar präzise anspielte und der Linksfuß mit einem überlegten Heber den 1:1 Ausgleich erzielte. Nur zwei Minuten später gingen die Hausherren in Führung. Nach einem langen Ball von Miro Margeta aus der eigenen Hälfte setzte sich Valandis Grigoriadis zentral schön durch und sah den besser postierten Denes, der keine Mühe mehr hatte, den Ball zur 2:1 Führung über die Linie zu befördern.
Die Urbacher verpassten es aber danach, den Schwung mitzunehmen. Zwar hatten sie mehr Ballbesitz, aber die letzte Konsequenz nach vorne fehlte. Es ergaben sich nur noch kleinere Chancen für den eingewechselten Amjadi und Denes, aber nachlassende Konzentration führte dazu, dass die Gäste plötzlich Oberwasser bekamen. In der 78. Minute rettete Kromen zunächst noch sehr stark, bei der darauffolgenden Ecke passte die RSV-Hintermannschaft dann aber nicht auf und ließ es zu, dass Marlon Javier Zambrano Loor ungehindert von der Strafraumkante zum Schuss kam und den erneuten Ausgleich zum 2:2 mit einem schönen Flachschuss markieren konnte.
In der verbleibenden Zeit hatte man den Eindruck, dass beide Teams gerne noch den Siegtreffer erzielt hätten, richtig gute Chancen gab es aber keine mehr.
Für Casa war es eher ein Punktgewinn, für Urbach ein Punkteverlust. Der RSV Urbach muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nach der Führung nicht mehr den nötigen Druck ausgeübt zu haben um das Match frühzeitig zu entscheiden.
Insgesamt eine Punkteteilung, die keiner Mannschaft richtig weiterhilft, aber auch kein Riesenproblem darstellt. Beide Teams sind weiter ungeschlagen, wenn man den den Bericht mit einer positiven Meldung abschließen möchte.

Urbach trat wie folgt an:
Niklas Kromen, Tobias Götz, Attila Denes, Marius Baar, Miro Margeta, Yonas Berekt (85. Fabio Grün), Markus Engelhardt, Valandis Grigoriadis (62. Fahim Amjadi), Andre Wortmann (46. Alex Manns), Janik Scheer und Yannick Hennemann (46. Paul Sobczyk)

Casa Espana II spielte in folgender Aufstellung:
Paul Warketin, Manuel Simons, Felix Haberstroh, Niklas Hoge, Johannes Fühner, Robin Lichtenberg-Oedegaard (46. Artur Felkle), Jannis Rötz, David Wick, Constantin Fabricius Kuhlmann, Tom Kühner und Tilman Roos (46. Matthias Fenkart)
Aufrufe: 013.9.2020, 19:45 Uhr
Guido KromenAutor