Respekt vor Neuem aus Rumänien

Sportfreunde Oberau – SC Viktoria Nidda (Anstoß 19.30 Uhr): Die Oberauer befinden sich in der Liga (fünf Siege/eine Niederlage) im Soll und haben gegen den Favoriten nichts zu verlieren. Gespielt wird im Altenstädter Ortsteil auf dem Hartplatz, was für die Grün-Weißen ein kleiner Vorteil sein könnte. Auf rotem Untergrund hat die Viktoria in der Vergangenheit schon schlechte Erfahrungen gemacht – vor zwei Wochen im Hessenpokal bei Türk Gücü Hanau und schon ein wenig weiter zurückliegend im Kreispokal in Büdingen. Was vielleicht kaum einer weiß: Die Viktoria kann in diesem Jahr Historisches schaffen und als erste Mannschaft im heimischen Fußballkreis den dritten Kreispokalsieg in Folge einfahren. „Der Kreispokal hat schon einen gewissen Stellenwert bei uns. Wir wollen am Donnerstag unbedingt weiterkommen”, sagt Niddas Sportlicher Leiter Gunther Schneider. Den Gegner nimmt Schneider ernst, „denn Oberau verfügt über eine interessante Mannschaft, die man nicht unterschätzen sollte.“ Schneider geht davon aus, dass es die eine oder andere Veränderung in der Anfangsformation geben wird, schließt die ganz große Rotation allerdings aus.

VfR Wenings – FC Germania Ortenberg (Anstoß 19.30 Uhr): Nur vier Tage nach dem direkten Vergleich in der Kreisoberliga stehen sich beide Mannschaften nun im Kreispokal gegenüber. Am Sonntag in Ortenberg reichte es für den fVfR zu einem 1:0-Sieg. Erstmals zum Einsatz bei den Grün-Weißen kam Constantin Georgian Toba. Stimmen die Daten auf Transfermarkt.de, dann lag der Marktwert des Rumänen schon einmal bei 250.000 Euro. Für den VfR ist der 28-Jährige auf jeden Fall eine Riesenverstärkung, der auch heute den Unterschied ausmachen könnte. Germania-Vorsitzender Frank Schneider sieht den VfR in der Favoritenrolle. „Das Spiel am Sonntag hat schon gezeigt, dass die Weningser individuell besser besetzt sind“, so Schneider, der im gleichen Atemzug hinzufügte: „Das waren sie beim letzten Pokalspiel aber auch“. Schneider spielt auf den 2:0-Erfolg der Ortenberger in der letzten Saison im Viertelfinale an und hofft natürlich, dass die Germania selbiges noch einmal wiederholen kann.

SG Ober-Mockstadt – FC Alemannia Gedern (19.30 Uhr): Ober-Mockstadt benötigte im Erstrundenmatch gegen B-Ligist SSV Lindheim ein Elfmeterschießen, um im Wettbewerb zu bleiben. In der 2. Runde hatte die Anthis-Elf ein Freilos, während der FCA in einem umkämpften Pokalspiel den Kreisoberligisten Blau-Weiß Schotten nach Verlängerung aus dem Pokal warf. Die junge Gederner Mannschaft spielt in der A-Liga bisher eine sehr gute Rolle und befindet sich auf dem besten Weg, in die höchste Büdinger Spielklasse zurückzukehren. Nicht zuletzt aufgrund der bisherigen Leistungen in der A-Liga fahren die Gederner als Favorit nach Ober-Mockstadt.

VfR Rudingshain – SG Nieder-Mockstadt/Stammheim (19.30 Uhr): Der VfR quittierte am Sonntag gegen Ober-Mockstadt eine 1:2-Niederlage und muss im Pokal mit der Außenseiterrolle vorlieb nehmen. Die Florstädter Spielgemeinschaft sorgte zuletzt in der Kreisoberliga für Furore, als sie dreimal in Folge als Sieger den Platz verließ. Endlich verletzungsfrei, erlebt SG-Spielertrainer Sascha Bingel derzeit seinen zweiten Frühling. Mit zwölf Toren führt er die Torschützenliste an und könnte auch im Vogelsberg den Unterschied ausmachen. Keine leichte Aufgabe für den A-Ligisten, bei dem zwischenzeitlich ein Trainerwechsel stattgefunden hat. Für Jürgen Melius, der aus privaten Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt hat, hat Karl-Heinz Demper (Schotten) den Trainerjob bei den Blau-Gelben übernommen.

SG Wallernhausen/Fauerbach – KSV Eschenrod (19.30 Uhr in Wallernhausen): Vieles spricht für einen Auswärtssieg des KSV Eschenrod, der nach der jüngsten 1:4-Schlappe bei der SG Hettersroth/Burgbracht und dem damit verbundenen Verlust der Tabellenführung im Büdinger Oberhaus ohnehin etwas gut zu machen hat. Unterschätzen sollte der KSV den heutigen Gastgeber allerdings nicht. Erwischt der aktuelle Tabellenachte der Kreisliga A Büdingen einen guten Tag, dann kann er für eine höherklassig spielende Mannschaft durchaus zum Stolperstein werden.