2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Der SC Viktoria Nidda hat sich in Erwartung des Endspielsiegs über den FC Alemannia Gedern passende Hemden anfertigen lassen:
Der SC Viktoria Nidda hat sich in Erwartung des Endspielsiegs über den FC Alemannia Gedern passende Hemden anfertigen lassen:

Favorit setzt sich durch

KREISPOKAL BÜDINGEN: +++ SC Viktoria Nidda bezwingt FC Alemannia Gedern im Kreispokalendspiel +++

HÖCHST - HÖCHST. SC Viktoria Nidda heißt erwartungsgemäß der Gewinner des Büdinger Fußball-Kreispokals 2018. Der Verbandsligist setzte sich auf dem Sportgelände in Höchst im Finale gegen A-Liga-Spitzenreiter FC Alemannia Gedern mit 2:0 (1:0) durch.

Der krasse Außenseiter aus Gedern wehrte sich tapfer, bot dem haushohen Favoriten aus Nidda in der zweiten Halbzeit phasenweise die Stirn, doch reichte es für die Barschtipan-Elf am Ende nicht zur Pokalsensation.

Nach Spielende waren sich alle einig: Die "jungen Wilden" aus Gedern haben sich in diesem von der Papierform her betrachtet eigentlich ungleichen Duell glänzend aus der Affäre gezogen. Für die Viktoria wurde dieses Finale - anders als noch vor einem Jahr - keineswegs zum Selbstläufer. Bis die erfolgreiche Titelverteidigung unter Dach und Fach war, mussten Diedrich, Jung & Co schon ein hartes Stück Arbeit verrichten.

Im Duell David gegen Goliath verbuchte der Verbandsligist aus Nidda vor gut 900 Zuschauern vom Anpfiff weg erwartungsgemäß ein klares Plus an Ballbesitz und der Underdog aus Gedern versuchte, die Räume so eng wie möglich zu machen, und mit schnell vorgetragenen Kontern die Viktoria zu überraschen. Die Taktik des A-Ligisten ging auf, denn Nidda tat sich zumindest in der Anfangsphase schwer, Chancen herauszuspielen. Die erste schöne Kombination der Weber-Elf hatte dann aber prompt die Führung zur Folge: Jannik Jung setzte sich in zentraler Position in Szene und sein sehenswerter Lupfer über FCA-Keeper Jan Schaller hinweg bedeutete das 1:0 für den Verbandsligen (15.).

Dennoch hatte der A-Ligist nach gut einer halben Stunde die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich: Als Niddas Innenverteidiger Semun Biber einmal nicht im Bilde war und den Ball passieren ließ, vergab Yannik Hainz in aussichtsreicher Position ein wenig überhastet (34.).

Nach dem Wechsel änderte sich am Spielverlauf zunächst wenig, auch wenn der FCA sich im Spiel nach vorne ein wenig mutiger präsentierte. Der Ansatz einer Torchance für den A-Ligisten in der 55. Minute, als der Ball nach einem gefährlichen Standard an Freund und Feind, aber auch knapp am Niddaer Pfosten vorbei strich.

Das Spiel nahm jetzt mehr und mehr Fahrt auf. Auch deshalb, weil sich der Underdog aus Gedern jetzt auch immer mehr mit fußballerischen Mitteln wehrte und im Spiel nach vorne durchaus gute Ansätze zeigte. In dieser Phase des Spiels war es kurzfristig fast schon ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Nach gut 70 Minuten nahm das Übergewicht der Viktoria wieder zu und ein Lapsus des ansonsten guten FCA-Keepers Jan Schaller leitete die Vorentscheidung ein. Jan Lüdke nahm das "Geschenk" des Gederner Torhüters dankend an und schoss aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (79.). Das Spiel war jetzt entschieden. Die Viktoria verwaltete den Vorsprung über die Zeit und den jungen FCA-Spielern fehlten nach 80 Minuten großem Pokalfight in der Schlussphase Glaube und vor allem Kraft, um die Partie vielleicht noch einmal spannend machen zu können. Fazit: Ein verdienter Sieg des Favoriten aus Nidda, gegen einen A-Ligisten aus Gedern, der mit erhobenem Haupt den Platz verlassen konnte.

Tore: 0:1 (15.) Jannik Jung, 0:2 (79.) Jan Lüdke. - Schiedsrichter: Goetzl (Hanau). - Zuschauer: 950

Aufrufe: 011.5.2018, 10:29 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor