2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
– Foto: Bernd Peter

Verkamp trifft - Sedlak pariert - Jena siegt bei Chemie

Der FC Carl Zeiss Jena ist weiter auf dem Vormarsch in der Regionalliga. Mit einem 2:0-Sieg bei Chemie Leipzig stellt der FCC den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga her.

Mit seinem vierten Saisontor brachte Verkampf den FCC auf die Siegerstraße. In der Folgezeit entwickelte sich aber ein Privatduell zwischen Mvibudulu und Sedlak. Am Ende setzt der eingewechselte Düzel den Schlusspunkt.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es Verkamp, der die erste Großchance besaß. Nach einer Flanke von Oesterhelweg tauchte er frei vor Bellot auf, war aber zu überrascht und setzte den Ball vorbei (16.). Doch keine 60 Sekunden später war es eben jenen Verkamp, der einen langen Ball vor Bellot erreichte und selbigen überwinden konnte - die Kugel trudelte über die Torlinie (17.). Chemie wirkte nach dem Rückstand keineswegs geschockt, sondern reagierte mit wütenden Angriffen. Immer mehr rückte dabei FCC-Keeper Lukas Sedlak in den Fokus. Direkt nach dem Führungstor zeigte er eine starke Flugeinlage gegen Petráček' Schuss aus 18 Metern. Dann entwickelte sich ein Privatduell zwischen Sedlak und Mvibudulu. Kurz vor der Pause blieb der 21-jährige Gästeschlussmann im Eins-gegen-Eins mit dem Chemie-Angreifer glecih zweimal der Sieger. Die Hausherren hatten sich zu diesem Zeitpunkt durchaus den Ausgleich verdient.

Nach der Pause wirkte der FCC wieder sattelfester und hielt die Hausherren gut vom eigenen Tor weg. Einzig das Privatduell Sedlak vs. Mvibudulu ging in seine nächste Etappe. Erneut war es aber der Jena-Schlussmann, der gegen Mvibudulus Abschluss aus Nahdistanz die Oberhand behielt (54.). Doch bis zur Schlussviertelstunde gab es keine Großchance mehr für die Leutzscher. Oesterhelweg hätte die Spannung aus der Partie nehmen können, scheiterte aber bei einem Konter an Bellot und musste kurz danach mit einer Oberschenkelverletzung raus (60.). In der Schlussphase stemmte sich dann der FCC gegen den Ausgleich. Lange Bälle flogen immer wieder in den Gästestrafraum. Und erneut war es Mvibudulu, der die Ausgleichschance hatte, aber abgefälscht nur das Außennetz traf. Dann parierte Sedlak nochmals stark gegen Kirsteins Dropkick aus 17 Metern. Ein letzter Konter brachte dann den Endstand. Düzel ließ den aufgerückten Bellot an der Mittellinie aussteigen und vollendete dann aus 18 Meter mithilfe des rechten Innenpfostens ins leere Tor (90.+3). Die Partie wurde nicht wieder angepfiffen.

Dirk Kunert (Trainer FC Carl Zeiss Jena) bei MDR: "Wir hatten eine gute Anfangsphase, wo uns das 1:0 geglückt ist. Das war ausschlaggebend, denn Chemie steht sehr gut und ist immer gefährlich. Nach der Pause hatten wir uns mehr vorgenommen. Chemie hatte dann zwei Riesen, die unser Torwart gut hält. Chemie hat es nach der Pause gut gemacht, wir uns aber auch sehr gut dagegen gestemmt. Wir sind griffig, spielen gut gegen den Ball und sind auch nach vorne immer gefährlich. Es ist auch mal wichtig ein Spiel so zu gewinnen."

Aufrufe: 023.9.2020, 18:22 Uhr
André HofmannAutor