"Wir wollen jetzt die Kuh vom Eis holen und die Last auf mehrere Schultern verteilen. Im Hintergrund führen wir Gespräche mit potentiellen Trainern. Aber dabei haben wir keinen Druck. Bis zur Winterpause wird Holm die Mannschaft mindestens betreuen. Ob auch darüber hinaus, wird die Zeit zeigen. Er ist ein guter Mann, der den Verein und die Mannschaft kennt", spricht Müller über die neue Lösung auf der Trainerbank der Zipse.
Unter der Woche ging es darum mit "guten, spaßigen Trainingsformen die Lockerheit wieder reinzubekommen. Wir wollten die Köpfe freibekommen und haben ganz einfache Basics trainiert", so der Teammanager. Gegen Union Fürstenwalde erwartet der 33-Jährige einen "Abnutzungskampf bis zur letzten Minute". Der Tabellensechste aus Brandenburg steht mit 15 Punkten in der oberen Tabellenhälfte sicher in jenen Regionen, in denen sich der ZFC auch gerne gesehen hätte. "Wir kennen doch alle Maucksch und wissen was uns erwartet. Seine Mannschaften sind immer hoch aggressiv und topfit. Auf diesem Level wird dann auch das Spiel über 90 Minuten passieren. Es werden kleine Momente zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. Da gibt es keinen Schönheitspreis. Es geht nur über die Mentalität", blickt Frank Müller auf die Partie am Sonntag (LIVE ab 13:30 Uhr im FuPa-Ticker), die nur vor 100 Fans ausgetragen werden darf (wir berichteten).
Nach der Trennung von Koray Gökkurt richtete der ZFC-Verantwortliche sein Wort an die Mannschaft. "Ich habe den Jungs gesagt, dass die Mentalität gegen Babelsberg gut war. Aber das ist nicht unser Anspruch, sondern die Mentalität ist eine Grundvoraussetzung. Jeder Spieler sollte in dieser schweren Zeit froh sein bei einem so ruhigen Verein wie dem ZFC Meuselwitz zu spielen. Das ist nicht selbstverständlich", so der Appell von Frank Müller. Personell kann der alte neue ZFC-Trainer Holm Pinder bis auf Andy Trübenbach auf den kompletten Kader zurückgreifen. Einzig hinter Fabian Stenzel steht nach muskulären Problemen noch ein kleines Fragezeichen.