Nun hatte der ZFC Meuselwitz vier volle Tage Zeit, um sich in der englischen Woche auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Der Tabellenführer von Viktoria Berlin hatte indes nur zwei Tage - vielleicht ein Vorteil?! Die Fakten sprechen aktuell klar für die Mannschaft aus der Hauptstadt. Mit sechs Siegen hat der Verein noch eine weiße Weste, die nun Meuselwitz gerne beschmutzen will. "Ich erwarte einen souveränen Gegner, der einen Lauf hat und selbstbewusst auftritt. Sie können alle Facetten im Spiel von Dynamik, Ruhe und Ballsicherheit", zollt Koray Gökkurt dem Spitzenreiter den nötigen Respekt hab. "Allerdings haben sie auch erst 12 Tore erzielt, was darauf hindeutet, dass auch sie nicht alle ihre Möglichkeiten nutzen", hat er auch eine Schwachstelle ausgemacht.
Aber vielmehr als mit der Stärke des kommenden Kontrahenten schaut der 37-Jährige auf seine Elf. "Wir haben wenig Druck. Ich denke Viktoria wird mit viel Aufwand auf uns zulaufen. Wir wollen als kompakte Einheit auftreten. Es ist immer unangenehm bei uns zu spielen. Jetzt wo keiner mit uns rechnet müssen wir zusammenrücken und eine Wand aufzeigen. Wir müssen wieder über die Basics ins Spiel kommen - Leidenschaft, Werte und Zweikämpfe in die Partie bringen", stimmt sich der ZFC-Coach auf die Begegnung am Mittwochabend ein.
Fehlen wird dem ZFC Meuselwitz weiterhin Kapitän Tobias Becker. Hinter Ersatztorwart Chris Kroner steht noch ein Fragezeichen. Auch Fabian Stenzel ist nach einer Prellung wohl nicht dabei. Positiv verlief die OP des Langzeitverletzten Andy Trübenbach, der wohl schon nach zwei Monaten dann wieder mit einsteigen kann.