2024-04-25T14:35:39.956Z

Elf der Woche
Marcel Schiller (re.) gelang gegen den FC Bayern II gleich in den Anfangsminuten ein Doppelpack. F: Mularczyk
Marcel Schiller (re.) gelang gegen den FC Bayern II gleich in den Anfangsminuten ein Doppelpack. F: Mularczyk

Erst schüttet's, dann schillert's: Bayreuths Mr. 100 Prozent

Elf d. Woche - Regionalliga/Bayernligen: Sturm über der Grünen Au: Matej Kyndl und Hof fegen über Abtswind hinweg +++ Alex Schröter und Nördlingen verlieren in der Höhle des Löwen nicht den Mut

Alles war alles angerichtet in Bayreuth: Die zuletzt glanzvoll auftrumpfende Profireserve des Rekordmeisters aus München gab sich am Sonntag die Ehre, die neue überdachte Gegentribüne im Hans-Walter-Wild-Stadion wurde feierlich eingeweiht - und dann hätte beinahe das Wetter eine Party in gelb-schwarz verhindert. Wie in weiten Teilen Deutschlands fegte auch durch Oberfranken Sturmtief "Eberhard", kurz vor Anpfiff goss es aus Kübeln, den Spielern peitschte der Regen fast waagerecht ins Gesicht. Trotz der widrigen Umstände pilgerten über 2.000 Zuschauer ins Stadion - und taten gut daran, pünktlich zu sein.
Denn sonst hätten sie das Beste verpasst. Schon nach zehn Minuten führten die Hausherren mit 2:0, weil Marcel Schiller zweimal goldrichtig stand. "Zweimal ist mir der Ball gut vor den Fuß gefallen. Dass die Dinger dann rein gehen, nimmt man gerne mit", kommentierte der 22-Jährige süffisant seinen Doppelpack in der Anfangsphase. Was natürlich in doppelter Hinsicht wertvoll war: Zum einen bestärkte die frühe Führung die Kicker der SpVgg in dem Glauben, gegen den schier übermächtigen Gegner die Überraschung schaffen zu können. Zum anderen war die Kulisse von Beginn an da und sorgte für Gänsehaut-Atmosphäre. "Wahnsinn, da macht`s einfach Spaß zu spielen. Gerade in den letzten Minuten zieht das einen auf dem Platz nochmal mit", lobte Schiller die Anhänger. Dreimal hat die Altstadt 2019 ins Schwarze getroffen, dreimal hieß der Torschütze Marcel Schiller. Bayreuths Mr. 100 Prozent nach der Winterpause! Am kommenden Freitag geht`s gegen Schillers alte Bekannte vom FC Ingolstadt II. Der Mittelfeldmann hätte sicher nichts dagegen, wenn seine Serie halten würde.



Zwei Spiele, zwei Siege, 6:0 Tore - in der Bayernliga Nord ist die SpVgg Bayern Hof aus den Startblöcken herausgeschnellt. Am Samstag machten die Hofer kurzen Prozess mit dem TSV Abtswind und fertigten den Aufsteiger mit 5:0 ab. Matej Kyndl ragte mit zwei Treffern und einer Vorlage aus einem starken Kollektiv heraus.



In der Bayernliga Süd ließ der TSV Nördlingen aufhorchen. Die Schwaben um Stürmer Alex Schröter rangen doch tatsächlich Spitzenreiter Türkgücü-Ataspor ein Remis ab - und das noch dazu auswärts. Dieses Kunststück war bis dato in dieser Saison nur den Junglöwen gelungen, ansonsten hat die Pummer-Elf zuhause noch jeden Rivalen in die Schranken verwiesen. Respekt, TSV! Denn nach dem überraschenden wie deutlichen Heimsieg gegen den SSV Jahn II haben die Schwaben auch beim Primus gepunktet. Ein starker Auftakt in die Frühjahrsrunde.






Aufrufe: 012.3.2019, 13:36 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor