2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
F: Martinschledde
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Bezirksliga Staffel II: Der 8. Spieltag

Torreiches Debüt des Trainers bei Oerlinghausen +++ Spitzenreiter Wellensiek setzt sich knapp durch +++ Erster Sieg für SuK Canlar

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Der Kalkofen brannte. Oerlinghausens neuer Coach Miron Tadic entfachte bei seinem Debüt die Emotionen. Der TSV stemmte sich in der Fußball-Bezirksliga letztlich vergeblich gegen den Tabellenführer VfR Wellensiek. Freude bei SuK Canlar, gegen Sende feiert das Team von Zafer Atmaca mit 2:0 den ersten Saisonsieg. Der SC Hicret schlägt den Meisterschaftsfavoriten FC Kaunitz mit 2:1.

SuK Canlar Bielefeld - SV Schwarz-Weiß Sende 2:0
Bis zum achten Spieltag musste sich das Team von Aufsteiger SuK Canlar gedulden, bis endlich der erste Sieg herausgesprungen ist. Gegen SW Sende gelang dem Team von Trainer Zafer Atmaca ein 2:0-Heimsieg.
„Ich habe immer gesagt, dass wir an uns glauben müssen“, sagte Atmaca nach dem Spiel – und die Erleichterung über den ersten Heimsieg war dem Trainer deutlich anzuhören. „Man of the Match“ beim SuK war einmal mehr Atilla Mert, der beide Treffer für Canlar erzielte und damit nun hoffentlich den Knoten zum Platzen gebracht hat.
„Wenn du nach drei Niederlagen in Folge nun endlich mal gewinnst, dann fühlt sich das schon richtig gut an“, sagte Atmaca, der sich vor allem für den Doppeltorschützen freute.
Sende musste in einen Platzverweis einwilligen, weil Tony Mayer die Nerven verloren hat und Canlars Coach Atmaca vor der Ausführung eines Einwurfes ins Gesicht schlug. „Ich weiß nicht, was so was soll“, zeigte sich Atmaca enttäuscht von dem Verhalten der Gäste.

„Katastrophale Leistung garniert mit unschönen Vorkommnissen“, sagte Sendes Trainer Jürgen Prüfer zur Niederlage beim zuvor sieglosen Mitaufsteiger Canlar. „Wir haben uns nach 15 Minuten auf die Nickeligkeit des Gegners eingelassen“, so Prüfer. Die Folge war das 0:1 nach einem Konter (61.). „Deutlich Abseits“, kommentierte Sendes Coach. Anschließend sah Toni Mayer für eine Auseinandersetzung mit dem Bielefelder Coach Rot (73.). „Toni wollte den Ball für einen schnellen Einwurf haben, der gegnerische Trainer blockiert den Ball und geht dann nach Körperkontakt mit Toni zu Boden“, so Prüfer. In Unterzahl kassierte Sende noch das 0:2 (78.). SWS rutscht dadurch auf Rang 12 ab.


Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Atilla Mert (61.), 2:0 Atilla Mert (78.)


TuS Friedrichsdorf - Post TSV Detmold 0:5
Die Fußballer des TuS Friedrichsdorf lieferten am Sonntag die bislang schlechteste Saisonleistung ab und verloren das Heimspiel gegen den Post SV Detmold mit 0:5. In der Tabelle der Bezirksliga, Staffel 2, ist „Tippe“ auf Rang zehn abgerutscht. „Über die letzten zehn Minuten des Spiels werden wir am Dienstag im Training noch einmal reden. Die Art und Weise der Niederlage lasse ich mir nicht gefallen“, ärgerte sich TuS-Trainer Evran Cinar über die letzten drei Gegentreffer in der Schlussphase der Begegnung. „Die Truppe hat sich einfach ihrem Schicksal ergeben.“ Das Fehlen von fünf Stammspielern, die eine Reise nach London unternahmen, wollte der TuS-Coach nicht akzeptieren. „Wir haben einfach schlecht verteidigt und waren immer einen Schritt zu spät am Ball.“ Bis zum 0:3 hatten die Friedrichsdorfer gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer ausgelassen. Die Postler hatten Lücken in der Abwehr gelassen und zeigten keine Glanzleistung. Mit einfachen Bällen wurden die Gastgeber geschlagen. Der gefährlichste Mann auf Seiten der Postler war der zweifache Torschütze Felix Buba.


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Felix Buba (38.), 0:2 Mesut Tahsin Demir (66.), 0:3 Alexander Felker (84.), 0:4 Felix Buba (89.), 0:5 Tobias Stork (90.)


FC Augustdorf - TBV Lemgo 2:4
Das Team des TBV Lemgo widmete den Sieg Khalil Rhilane, der sich im Abschlusstraining am Freitag am Knie verletzte und das Spiel aus dem Krankenhaus heraus verfolgte! "Gute Besserung von uns an dieser Stelle", posteten die Kicker inklusive dieses Videos auf ihrer Facebookseite.


Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Thomas Specht (2.), 1:1 Alexander Eck (43.), 1:2 Oliver Hett (48.), 1:3 Oliver Hett (55.), 2:3 Alexander Eck (77.), 2:4 Oliver Hett (90.)


TSV Oerlinghausen - VfR Wellensiek 3:4
Die feurige Aufholjagd begann, nachdem der Bielefelder Tabellenführer dreimal eiskalt die fehlende Oerlinghauser Zuordnung im Sechzehner bestrafte und trocken ein 3:0 herausspielte (32., 40., 57.).
Oguzhan Zorlu köpfte dann einen Eckball von Tugay Yilmaz zum 1:3 ein (60.). Bujar Mavriqi ließ einen tödlichen Diagonalball von Tolga Karaarslan auf der Brust abtropfen und netzte aus fünf Metern zum 2:3 (67.). Nüchtern drosch Wellensiek aus vollem Lauf zurück – 4:2 (68.). Doch der Oerlinghauser Wille war ungebrochen. Mavriqi zirkelte eine Flanke aus dem Halbfeld auf Nils Engmann. Der Angreifer schoss im Fallen zum 3:4 ein (80.). Der Bergstädter Ausgleich blieb aus. Tadic sagte: „Einen Punkt hätte das Team für das große Engagement verdient gehabt.“ Der TSV bleibt als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz.

Durch ein knappes 4:3 in Oerlinghausen bleibt der VfR Wellensiek in der Bezirksliga weiter das Maß der Dinge.
Gegen einen hochmotivierten Gegner musste der Spitzenreiter am Ende sogar ein wenig zittern, bevor der insgesamt siebte Saisonsieg eingetütet war. „Das war heute alles andere als souverän“, zeigte sich Wellensieks Trainer Dominik Popiolek nicht eben zufrieden mit dem Auftritt seines Teams in der Bergstadt. Dabei deutete spätestens zu Beginn der zweiten Hälfte alles auf einen ungefährdeten dritten Auswärtssieg der Schwarz-Gelben hin: Serhat Kan hatte die Rottmannshofer mit zwei Toren vor der Pause (32. und 40. ) auf die Siegerstraße gebracht und Koring mit dem 3:0 nach Wiederanpfiff scheinbar alles klar gemacht (57.). Doch innerhalb von nur sieben Minuten kam das Heimteam auf 2:3 heran (60. und 67.). Eine Minute später konnte Lukas Meiss mit seinem 4:2 einen beruhigenderen 2-Tore-Abstand wieder herstellen, den der Spitzenreiter trotz des 3:4 (80.) der Gastgeber irgendwie über die Zeit brachte.


Tore: 0:1 Serhat Kan (32.), 0:2 Serhat Kan (40.), 0:3 Alessio Koring (57.), 1:3 Oguzhan Zorlu (60.), 2:3 Bujar Mavriqi (67.), 2:4 Lukas Meiss (68.), 3:4 Nils Engmann (80.)


TuS Dornberg - SV Avenwedde 0:1
Gegen den ungeschlagenen Absteiger aus Avenwedde konnte der TuS Dornberg das Spiel nur eine Halbzeit offen halten.
„Das war unter dem Strich eine verdiente Niederlage für uns. Heute sind die Jungs teilweise an ihre Grenzen geführt worden.“ Thies Kambachs Fazit zum Spiel fiel eindeutiger aus, als es das Spiel über weite Strecken nahelegte. Denn zumindest in den ersten 45 Minuten hatte sein TuS eine gute Vorstellung gegen die favorisierten Gäste abgeliefert und durch Kuck und Heimann-Andrade (15. und 23.) aussichtsreich an der Führung geschnuppert.
Erst im zweiten Durchgang, als das Dornberger Umschaltspiel stockte, kamen die Gäste besser ins Spiel und durch einen eher zufälligen Treffer zum 0:1 durch Schulze (58.), der nach einer Flanke unter dem Ball hertrat, mit dieser Bogenlampe aber genau in den Winkel des Dornberger Tores traf. „Am Ende hat uns leider der letzte Punch gefehlt“, bilanzierte Kambach den restlichen Spielverlauf, in dem sich keine klaren Chancen für das Heimteam mehr ergeben wollten.

Der SV Avenwedde hat am Sonntag das Topspiel des 8. Spieltages der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, beim TuS Dornberg mit 1:0 gewonnen. In der Tabelle verbesserten sich die Avenwedder auf Platz zwei mit zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfR Wellensiek. Immer wertvoller wird Lennart Schulze für „Bonewie“. Der Angreifer markierte den entscheidenden Siegtreffer für den Landesligaabsteiger. In der ersten Halbzeit hatten die Avenwedder noch Probleme die Räume für ihre Spielweise zu finden. „Wir sind erst nach dem Wechsel dominanter geworden und hatten nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang gute Chancen“, resümierte SVA-Trainer Levent Cayiroglu. Die Dornberger waren ein starker Gegner, der geschickt angriff. Von einem Topspiel war die Begegnung allerdings weit entfernt. „Das war kein Augenschmaus“, meinte Cayiroglu.


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Lennart Schulze (58.)


FC Türk Sport Bielefeld - SC Bielefeld 04/26 1:1
In der 92. Minute kam sie dann, die letzte Chance, die SCB-Coach Jan Barkowski seinem Team die Schlussviertelstunde hindurch prophezeit hatte. Matthias Kappe schickte Stürmer Dennis Lobitz mit einem langen Schlag in den Strafraum, dort verlud der Topscorer des Gästeteams sogar noch Gegenspieler Ibadullah Keles, hob den Ball aber anschließend mindestens drei Meter über das lange Eck. Damit war die letzte Möglichkeit, ein temporeiches und ansehnliches Spiel zugunsten einer der beiden Seiten zu entscheiden, dahin.
Den besseren Start auf einem leidlich gut bespielbaren Platz am Kupferhammer erwischte dabei das Heimteam vom FC Türk Sport. Gleich mit der ersten Gelegenheit belohnte Stoßstürmer Tanju Dalgic die griffig und wach auftretenden Hausherren mit der frühen Führung durch einen platzierten Schuss von der Strafraumkante (6.). „In der Anfangsphase sind wir wirklich gut rausgekommen“, zeigte sich Türk Sports Yusuf Oyluctarhan „top-zufrieden“ mit dem Start seiner Jungs, die den SCB anfangs kaum ins Spiel kommen ließen. Trotzdem sorgte auch auf Seiten der Gäste gleich die erste Torgelegenheit für Jubel: Einen zu kurz geratene Klärungsversuch der Türk Sport Defensive knallte Zaremba mit einem schönen Dropkick zum 1:1-Ausgleich ins lange Eck.
Mit dem Wiederanpfiff tauschten die Teams nicht nur die Seiten, sondern auch die Rollen. Während der FCT im ersten Durchgang die engagiertere Mannschaft stellte, übernahmen nun die Gäste vom Meierteich zunehmend die Spielregie. Ein erstes Zeichen setzte Basam Sulaiman mit einem 30-Meter-Hammer an den Pfosten (56.), bevor Carrs Versuch, nach einem Pressschlag zum Abschluss zu kommen, das gleiche Schicksal beschieden war. Den dritten Aluminiumtreffer innerhalb von fünf Minuten landete dann Lobitz, der seinen Schlenzer nach schönem Doppelpass ebenfalls an den Pfosten setzte (60.).
„Das Spiel müssen wir gewinnen“, trauerte Jan Barkowski den vergebenen Chancen seiner Jungs Mitte der zweiten Halbzeit nach. Auch die Hausherren testeten in Person von Anil Tastan bei seinem direkten Freistoß die Standfestigkeit der Torstangen am Kupferhammer (65.). Danach tat sich in sportlicher Hinsicht nichts mehr, so dass es bei einer leistungsgerechten Punkteteilung blieb.


Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Tanju Dalgic (6.), 1:1 Marcel Zaremba (21.)


SC Hicret Bielefeld - FC Kaunitz 2:1
„Wir haben gegen die Übermannschaft der Liga total verdient gewonnen“, jubelte Hicrets Trainer Ahmet Bas auch noch weit nach Spielschluss. Seine Jungs hatten zuvor den FC Kaunitz mit 2:1 besiegt und waren selig ob der dicken Überraschung.
„Ich habe meiner Mannschaft von Beginn an gesagt, dass die Motivation und die Einstellung stimmen muss und dass wir dann auch in der Lage sind, gegen Kaunitz etwas zu holen“, so Bas. Sein Team setzte die Vorgaben bestens um, nutzte jedoch seine Chancen zu Beginn des Spiels nicht. „Dann machen wir einen Fehler, und der wird natürlich direkt bestraft“, schilderte Bas die Vorkommnisse, die zum 0:1 führten (19.). Bei Hicret blieben die Köpfe am Gleisdreieck jedoch oben, und der SC kam erneut zu Großchancen, die er nicht nutzen konnte.
Nach der Pause legten die Hausherren dann einen Start nach Maß hin. Nach einer Hereingabe von Ilker Aslan traf Tanju Ertunc zunächst noch die Latte, Gökhan Gebedeck nutzte den zweiten Versuch (46.). Hicrets Herrlichkeit perfekt machte Emre Bozdogan mit seinem Siegtreffer in der 86. Minute.
„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, so Bas.

Der FC Kaunitz hat in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, erstmals verloren. Das Auswärtsspiel beim SC Hicret Bielefeld ging mit 1:2 aus. In der Tabelle rutschten die Schwarz-Gelben auf Platz drei ab.
Der Rückstand zum Tabellenführer VfR Wellensiek beträgt drei Punkte. „Die Leistung in der zweiten Halbzeit war schlecht, weil wir die Konzentration verloren haben und nicht mehr anständig verteidigt“, resümierte FCK-Trainer Maik Uffelmann. Die erste Halbzeit gestalteten die Kaunitzer noch gut. „Da waren wir die bessere Mannschaft und hätten die Führung ausbauen müssen“, trauerte Uffelmann guten Chancen hinterher. Die engagiert anspielenden Platzherren legten nach dem Seitenwechsel eine Schüppe drauf und überzeugten in den Zweikämpfen gegen die schlechter werdenden Kaunitzer.


Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Dominik Sterzer (19.), 1:1 Gökhan Gebedek (46.), 2:1 Emre Bozdogan (86.)


SV Spexard II - TuS Asemissen 0:3
Der SV Spexard II bleibt in der Staffel 2 der Fußball-Bezirksliga weiter ohne Punktgewinn. Das Schlusslicht verlor am Sonntag gegen den Aufsteiger TuS Asemissen mit 0:3. „In dem Spiel war mehr drin, weil wir sehr engagiert aufgetreten sind und eine gute Leistung abgerufen haben“, so SVS-Trainer Mehmet Dagdelen. Zu bemängeln waren die einfachen Fehler vor den Gegentoren und die mangelnde Chancenauswertung. Mit viel Glück wären die „Spechte“ in Führung gegangen. Die größte Möglichkeit landete am Pfosten. Auch nach dem dritten Gegentreffer, der nach einem Konter fiel, war die U23 der Spexarder nicht chancenlos. „Wir hatten acht gute Möglichkeiten“, sah Dagdelen große Bemühungen seiner Truppe. Die Gäste aus dem Lipperland spielten am Ende ihre Erfahrenheit aus und siegten verdient.

„Ein echter Arbeitssieg“, sagte Asemissens Co-Trainer Jens Böttcher zum Erfolg beim punktlosen Tabellenletzten Spexard II. Marvin Metz ackerte bei seinem Comeback nach Verletzungspause gleich wieder von Beginn an. In seiner Rolle als linker Außenstürmer köpfte der Rückkehrer einen scharfen Diagonalball von Dominic Pollakowski ein – 1:0 (13.). Jan Heidschuster zog kraftvoll über Außen in den Spexarder Strafraum und vollendete mit einem fulminanten Schuss ins kurze Toreck – 2:0 (35.). „Wir hatten dann Glück, dass Spexard nur den Pfosten getroffen hat“, sagte Böttcher zur größten Chance der Spechte (40.).
Stattdessen machte Heidschuster alles klar, schoss nach Pollakowski-Vorlage von der Grundlinie zum 3:0 ein (66.). Der Doppeltorschütze und sein Aufstiegsteam klettern durch den Dreier nach sechs sieglosen Bezirksliga-Spielen auf den neunten Tabellenplatz.


Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Marvin Metz (13.), 0:2 Jan Heidschuster (35.), 0:3 Jan Heidschuster (66.)
Aufrufe: 01.10.2017, 21:33 Uhr
FuPa / NWAutor