2024-05-24T11:28:31.627Z

Der Spieltag
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga Staffel II: Der 14. Spieltag

Wellensiek siegt wieder +++ Klarer Derbysieg für TuS Dornberg +++ FC Kaunitz auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft

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Der SC Hicret besiegt Sende 2:1 auf einem von Pfützen übersäten Ascheplatz. Die Heimserie des SCB reißt beim 0:3 gegen den TBV Lemgo. Mit einem 2:0 in Avenwedde beendet der VfR Wellensiek seine Mini-Krise. Der TSV Oerlinghausen klettert weiter in der Tabelle, das Heimspiel des FC Türk Sport gegen Spexard II fiel witterungsbedingt aus.

SV Avenwedde - VfR Wellensiek 0:2
Der SV Avenwedde hat das Spitzenspiel gegen den VfR Wellensiek mit 0:2 verloren. In der Tabelle der Staffel 2 der Fußball-Bezirksliga ist „Bonewie“ auf Platz vier zurückgefallen. Der Abstand zum Primus FC Kaunitz ist auf fünf Punkte angewachsen.
Die personellen Umstellungen vor dem Topspiel verkraftete der kleine Kader der Avenwedder gestern nicht. Das Fehlen von Innenverteidiger Sergej Rempel und der plötzliche Ausfall von Torwart Daniel Fernandez (Schwellung am Knöchel) mussten vor dem Anpfiff geregelt werden. Der zu frühe Ausfall von Özcan Sehit (Verdacht auf Bänderriss am linken Fuß) nach zehn Minuten waren schwer zu verkraften, weil der Gastgebern besonders in der Kreativabteilung nicht viel einfiel. An Ersatztorwart Christopher Siekaup und Sehit-Ersatz Christopher Will hat es nicht gelegen, dass die Avenwedder am Ende mit leeren Händen da standen. Vielmehr fanden die Gastgeber bei Dauerregen nicht zu ihrem Spiel und gerieten mit der ersten Standardsituation der Bielefelder in Rückstand. „Wir hatten die ganze Woche darüber gesprochen und dann passiert so ein Tor“, ärgerte sich SVA-Trainer Levent Cayiroglu. Die Gäste hatten ein einfaches Spiel mit den Avenweddern, die es immer mit langen Bällen gegen die großen Spieler der Wellensieker erfolglos versuchten. Die Heimmannschaft ließ dem Gegner viel Raum und brachten ihre individuelle Qualität nicht auf das Feld. Der VfR Wellensiek wartete geschickt auf die Fehler der Gastgeber im Mittelfeld und leitete dann schnelle Konter über die Außenbahnen ein. Einer dieser Tempogegenstöße führte in der 93. Minute zum 2:0. Die Möglichkeit das Ende anders zu gestalten hatten die Avenwedder. Sie spielten ihre Angriffe leider nicht richtig aus und wurden dafür wie schon in den Spitzenspielen gegen den FC Kaunitz (1:4) und SC Bielefeld (2:2) für ihre Leistung nicht belohnt. Die Toppteams sind in dieser Saison für Avenwedde nicht zu besiegen.

Durch ein frühes und ein spätes Tor kommt der VfR Wellensiek zu einem verdienten Auswärtssieg beim Landesligaabsteiger Avenwedde.
„Heute hat die Mannschaft die Reaktion gezeigt, die wir uns erhofft hatten“, zeigte sich Dominik Popiolek nach Spielschluss zufrieden mit dem Auswärtssieg beim Konkurrenten aus Gütersloh. Zehn Minuten waren gespielt, Niklas Bölt einen Wenzel-Freistoß auf Moritz Schmidt ablegte. Dessen Schuss aus kurzer Distanz bedeutete nicht nur die frühe 1:0 Führung für die Gäste, sondern zugleich den Halbzeitstand.
„In der zweiten Halbzeit sind wir besser rausgekommen und hätten das 2:0 früher machen müssen“, blickte Popiolek auf die liegengelassenen Chancen von Vracas und Kalkan (72. und 85.) zurück. Die Entscheidung in einem fairen Spiel brachten die eingewechselten Yusuf Sahin und Cem Kalkan: Nach einem Konter legte der erste zurück auf den zweiten, der mit einem platzierten Schuss zum Endstand treffen konnte (90.+3).


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Malte Schmidt (11.), 0:2 Cem Kalkan (90.)


TuS Asemissen - FC Augustdorf 1:1
Im zweiten Asemisser Heimspiel in Folge blieb der erwünschte Befreiungsschlag aus. „Ärgerlich. Ein Punkt ist zu wenig“, sagte Co-Trainer Jens Böttcher. Denn im Aufsteigerduell war Asemissen bereits auf der Siegerstraße. Nachdem sich beide Teams im ersten Durchgang neutralisiert hatten, erzwang Ali Dadaev nach Wiederbeginn die Asemisser Führung. Seinen Querpass grätschten die Gäste über die eigene Torlinie (55.). „Nach der Führung haben wir es aber verpasst, nachzulegen“, sagte Böttcher. Stattdessen setzte Augustdorf einem Ball am Asemisser Strafraum erfolgreich nach und verwertete zum 1:1 (70.). TuS-Schlussmann Christian Bilavcic kratzte noch einen wuchtigen Fernschuss aus dem Winkel. So richtig zum Jubeln zumute war in Asemissen aber niemandem. Böttcher: „Es war mehr drin.“ Asemissen bleibt auf einem Abstiegsplatz.
Aus Sicht ihres Trainers Matthias Heymann hat sich die Augustdorfer Mannschaft in Asemissen "ein bisschen schwergetan. Das werden wir in der kommenden Woche analysieren. Wir haben zunächst nicht so recht ins Spiel gefunden, hinzu kam dann noch ein unglückliches Eigentor. Insgesamt war es über die neunzig Minuten ein ausgeglichenes Spiel. Kurz vor Schluss scheiterten wir mit einer guten Chance am starken Torhüter der Gastgeber."


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 (55. Eigentor), 1:1 Alexander Eck (70.)


TSV Oerlinghausen - TuS Friedrichsdorf 3:2
„Ein ekelhafter Sieg.“ So kommentierte Trainer Miron Tadic den fünften Oerlinghauser Dreier in Serie. Der Erfolg in der Fußball-Bezirksliga schmeckte dennoch ganz besonders süß, weil sein TSV das Heimspiel gegen Friedrichsdorf nach Rückstand drehte. Und das kurz vor Schluss.
Jan-Justin Johannhörster lenkte einen Freistoß von Bujar Mavriqi zunächst mit der Brust ins Friedrichsdorfer Tor – 1:0 (38.). „Aus dem Spiel heraus ist uns aber nur wenig eingefallen“, sagte Tadic. Auf dem nassen Kunstrasen wurde in Halbzeit 2 dann ein Gäste-Schuss schnell und schneller und schlug plötzlich zum Ausgleich ein (67.). Nach einem Foul von Tobias Dingerdissen an der Strafraumkante entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Die Gäste verwandelten zum 2:1 vom Punkt (70.). „Meine Mannschaft hat aber mentale Stärke gezeigt“, sagte Tadic. Es begann die Bergstädter Aufholjagd. Nach einer Kombination von Johannhörster und Laurant Dragusha glich Mavriqi aus 15 Metern aus (87.). Und noch ein Ball rutschte durch. Nils Engmann spekulierte erfolgreich und traf zum 3:2-Sieg (88.). Friedrichsdorf kassierte noch Gelb-Rot (90.). Der TSV klettert auf den achten Platz.

Der TuS Friedrichsdorf bleibt mit den gefährdeten Plätzen in der Staffel 2 der Fußball-Bezirksliga in Kontakt. Nach der 2:3-Niederlage beim TSV Oerlinghausen beträgt der Vorsprung auf Platz 14 sechs Punkte. Der TuS gab eine 2:1-Führung noch aus den Händen. „Wir wurden vom Schiedsrichter benachteiligt“, sah TuS-Trainer Evran Cinar klare Fehlentscheidungen vor allen Gegentreffern. „Das war bitter, weil wir besser waren und vom gegnerischen Trainer gelobt wurden. Mit „Gelb-Rot“ nach wiederholtem Foulspiel wurde Robert Kotzott (90.) bestraft.


Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Jan-Justin Johannhörster (38.), 1:1 Ridvan Cinar (67.), 1:2 Hakan Kocaman (70. Foulelfmeter), 2:2 Bujar Mavriqi (87.), 3:2 Nils Engmann (88.)


TuS Dornberg - SuK Canlar Bielefeld 3:0
Am Ende blieb beiden Seiten sogar schon vor dem Abpfiff Zeit, in den Feierabendmodus zu schalten. Während Thies Kambach mit dem Nachwuchs von Trainerkollege Janis Theermann herumalberte, mummelte sich sein Gegenüber, Zafer Atmaca, schonmal tief in die eigene Winterjacke ein. Zu klar und zu entschieden war dieses vierzehnte Bielefelder Stadtduell der laufenden Bezirksligasaison, als dass in den Schlussminuten noch einmal Spannung aufkommen wollte. Den Grundstein für diese klaren Verhältnisse legte ein Blitzstart des Heimteams nach wenigen Minuten, als Schulze-Hessing unbedrängt von rechts flanken durfte und mit seinem weiten Ball den ebenso unbedrängten El-Baraka fand, der aus acht Metern nur noch einzunicken brauchte (8.). „Ganz viel haben wir uns heute nicht ausgerechnet, trotz dürfen wir die Tore so nicht kassieren“, blickte Atmaca nach Spielende auf das unzureichende Abwehrverhalten seiner Jungs im ersten Durchgang. In einer ansonsten unspektakulären ersten Halbzeit diktierten die Gastgeber zwar Tempo und Spielfluss nach Belieben, verpassten es im eisigen Dauerregen aber zu klaren Torchancen zu kommen.
Diesen Makel beseitigte der TuS gleich mit der ersten Offensivaktion des zweiten Durchgangs. Nachdem Schiedsrichter Sami zu Unrecht auf Ecke gegen den SuK entschieden hatte, segelte der von Linus Brüggemann hereingeschlagene Ball durch den kompletten Strafraum an Mann und Maus vorbei und fand am zweiten Pfosten Andre Schulze-Hessing, der aus kurzer Distanz zum 2:0 vollendete (50.). Damit war die Partie, in der die Gäste zu keinem Zeitpunkt für einen Punktgewinn infrage kamen, eigentlich schon gelaufen. Spätestens nachdem Tekes Holtmann im Strafraum niedergerungen hatte und Brüggemann den fälligen Elfmeter zum abschließenden 3:0 in die Tormittte gesetzt hatte (62.), war das der Deckel auf einem klaren Spiel. „Ich denke, wir waren zu jedem Zeitpunkt überlegen und sind insgesamt natürlich nicht unzufrieden“, fiel auch Thies Kambachs Fazit passend zum Feierabendmodus dieses Nachmittags aus


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Rahim El Baraka (8.), 2:0 Andre Schulze Hessing (50.), 3:0 Linus Brüggemann (62. Foulelfmeter)


FC Türk Sport Bielefeld - SV Spexard II abgesagt


SC Hicret Bielefeld - SV Schwarz-Weiß Sende 2:1
Die Partie zwischen dem SC Hicret und Schwarz Weiß Sende begann mit rund einer Viertelstunde Verspätung, da am Gleisdreieck aufgrund der Wetterlage an ein Fußballspiel eigentlich nicht zu denken war. Die Linien, die der SC Hicret mühsam auf den Platz zu bringen versucht hatte, waren ob des anhaltenden Regens während des Spiels nicht zu erkennen. Am Ende durften sich die Hausherren über einen 2:1-Sieg freuen.
Nachdem die Gäste bereits früh zwei Großchancen ausgelassen hatten (6., 15.), gelang ihnen nach 20 Minuten die Führung. Hicret steckte nicht auf und kam durch einen Trullerball, dessen Richtung durch ein Auftupfen in einer Pfütze entscheidend beeinflusst worden war, zum Ausgleich durch Ilker Aslan (28.). Der SC machte es spannend und wartete bis zur 92 Minute, ehe er den Siegtreffer zum 2:1 durch Sabri Zorluer erzielen konnte. „Das war ein gelungener Einstand von unserem neuen Trainer Ikam Ugran“, freute sich der sportliche Leiter Ahmet Bas.

„Wir stehen da wie die begossenen Pudel“, sagte Jürgen Prüfer. Sendes Trainer war nach der Niederlage in der Nachspielzeit verärgert. Jonas Lemke traf nach einer Ecke von Toni Mayer zum 1:0 (19.). Zwei Hereingaben in den Strafraum nutzten die Bielefelder, um das Spiel zu drehen (25., 92.). Doch das Ergebnis war nicht der Hauptgrund für den Frust von Jürgen Prüfer. „75 Minuten haben wir auf einem unbespielbaren Platz ordentlich agiert. Die Schlussviertelstunde war dann eine Frechheit. Ich habe vier Tätlichkeiten gegen uns gesehen. Nichts wurde geahndet", so Prüfer.


Zuschauer: 150
Tore: 0:0 Ilker Aslan (46.), 0:1 Jonas Lemke (20.), 1:1 Ilker Aslan (25.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Jonas Lemke (78./SV Schwarz-Weiß Sende)


FC Kaunitz - Post TSV Detmold 3:1
Der FC Kaunitz ist auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2. Der Primus besiegte den Post SV Detmold mit 3:1 und hat drei Punkte Vorsprung vor dem Verfolger VfR Wellensiek. Auf tiefem Geläuf markierten die Gastgeber die frühe Führung. „Das Konzept ging sofort auf“, lobte FCK-Trainer Maik Uffelmann den Auftritt seiner Elf. Die Detmolder kamen nach dem 1:1 noch einmal gefährlich vor das FCK-Tor und fanden in Torwart Alexander Leier ihren Meister. Der Ausgleich fiel nach einer Standardsituation. Ohne den wegen einer Zerrung fehlenden Lukas Krause verwaltete Kaunitz das Ergebnis sicher.
Der Detmolder Teammanager Michael Grundmann sprach von einem "auf Grund der zweiten Halbzeit verdienten" Sieg des Tabellenführers. "Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen. Die sehr frühe Führung der Kaunitzer haben wir schnell ausgleichen können. Danach hatten wir eine Riesenchance zum 1:2. In der zweiten Halbzeit war der FC Kaunitz dominant. Das ist eine gute Mannschaft und auf dem Rasen war es schwer dort noch etwas zu reißen."


Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Benjamin Siebel (1.), 1:1 Ingo Schmitz (8.), 2:1 Dennis Martens (41.), 3:1 Felix Frosch (58.)


SC Bielefeld 04/26 - TBV Lemgo 0:3
Irgendwann reißt ja bekanntlich einmal jede Serie. Diese schmerzliche Erfahrung musste nun auch der SC Bielefeld in seinem Heimspiel gegen den TBV Lemgo machen. Das Team von Trainer Jan Barkowski unterlag deutlich mit 0:3.
Zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten kam es auch. Lionel Kumpesa, der in der letzten Saison seine Schuhe noch für die Subracker schnürte, steht mittlerweile in Diensten des TBV Lemgo. Doch diese Personalie ist am Meierteich schon lange kein Thema mehr. „Ich möchte da eigentlich überhaupt nichts zu sagen“, meinte SCBs Co-Trainer Tim Sachwitz.
Die Bielefelder waren aufgrund einer Gelbsperre von Basam Hikmat Sulaiman gezwungen, ihre „Sechs“ umzustellen. „Das macht man ja eigentlich nur, wenn irgendetwas schwerwiegendes passiert“, so Sachwitz, der berichtete, dass für Sulaiman Max Stockhaus und Lars Hausfeld die Doppelsechs bildeten. Marcel Zaremba begann auf der „Zehn“, wurde später dann auf die „Sechs“ zurückbeordert.
„Nach einer Ecke wollten wir den Ball versuchen zu klären und einer unserer Spieler bekam den Ball unglücklich an den Rücken. Von dort ging er ins Tor“, beschrieb Sachwitz die Situation, die zum 0:1 führte. Mit einem Sonntagsschuss gelang dem TBV noch vor der Pause das 2:0 (35.).
„Wir haben dann in der zweiten Halbzeit enorm viel Druck gemacht und uns auch einige Torchancen erarbeitet, waren am Ende aber leider glücklos“, so Sachwitz. Christoph Stelberg hatte zwei Mal die Möglichkeit, für sein Team einzunetzen (72., 80.), aber auch Nadir Serroukh hätte treffen können (89.).
„Für uns ist es schade, aber es bricht nun wirklich absolut keine Welt zusammen“, sagte Co-Coach Tim Sachwitz.
"Das war ein souveräner Sieg", urteilte der Lemgoer Co-Trainer Ulas Tokdemir. "Wir haben heute vieles richtig gemacht. Der SC Bielefeld hatte phasenweise Spiel- und Feldvorteile, aber wir haben recht wenig zugelassen. Die Einstellung war das Mittel zum Sieg. Die Partie wurde mit zahlreichen gelben und einer gelb-roten Karte recht ruppig."


Zuschauer: 25
Tore: 0:1 Ali Celik (22.), 0:2 Ali Celik (35.), 0:3 Marco Jöstingmeier (90.)
Aufrufe: 012.11.2017, 19:58 Uhr
FuPa / NWAutor