SC Hicret Bielefeld - FC Türk Sport Bielefeld 1:3
Diese Partie fand bereits am Mittwoch statt.
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VfR Wellensiek - TuS Friedrichsdorf 1:3
Zur Höchstform liefen sie beim VfR an diesem extrem ausgedünnten Bezirksligaspieltag schon weit vor Spielbeginn auf. Seit dem Mittag hatte Co-Trainer Olaf Vogel den Platz am Rottmannshof vom Schnee geräumt und so überhaupt erst dafür gesorgt, dass das Spiel als eine von vier Partien des Spieltags stattfinden konnte.
„Wenn heute alle so viel Engagement gezeigt hätten wie Olaf, hätten wir heute nicht verloren“, sah auch VfR-Coach in seinem Co den besten Aktiven der Gelb-Schwarzen. Gegen einen von Beginn an bieder auftretenden und nur auf Defensive bedachten Gegner gerieten die Wellensieker früh durch Benjamin Kotzott in Rückstand, der dabei von einem misslungenen Klärungsversuch Maurice Schürmanns profitierte. Anstatt einen zu lang geratenen Ball ins Seitenaus zu schlagen, spielte der VfR-Keeper Kotzott den Ball direkt in die Füße, der ihn aus gut 30 Metern nur noch ins leere Tor schieben musste (5.). Nachdem er kurz zuvor in ähnlich aussichtsreicher Position zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen worden war, behielt Cem Kalkan wenig später allein vor dem Tor die Nerven und traf zum verdienten 1:1 (12.). Auch im Anschluss blieb der VfR spielbestimmend, machte aus seiner spielerischen und technischen Überlegenheit aber viel zu wenig. „Im letzten Drittel haben wir es nicht geschafft, entscheidenden Druck aufzubauen“, war Popiolek insbesondere im ersten Durchgang unzufrieden mit dem Offensivspiel seines Teams. Dazu trug auch der erneute Rückstand durch Kotzotts zweiten Treffer kurz vor Ende der ersten Halbzeit bei (41.), der zugleich den 1:2-Pausenstand bedeutete. Auch nach Wiederanpfiff änderte sich am Gesamtbild nichts: der VfR drückte, ohne Torgefahr zu entwickeln, während der TuS die Tore machte. Nach ebendiesem Muster entschied Meyer-Porteiro (54.) die Partie nach einem Konter schon früh mit seinem 1:3.
Der TuS Friedrichsdorf hat sich am Sonntag den Frust von der Seele geschossen und den ersten Sieg nach der Winterpause eingefahren. Ausgerechnet beim Zweiten VfR Wellensiek siegte „Tippe“ mit 3:1 und verbessert sich auf Rang acht der Tabelle. Der Vorsprung vor der Abstiegszone beträgt jetzt komfortable elf Punkte. „Ich war von der Leistung der Wellensieker enttäuscht“, hatte TuS-Trainer Evran Cinar mehr Gegenwehr erwartet. Die Friedrichsdorfer waren ersatzgeschwächt angetreten. Mit der Roten Karte wurde ein Wellensieker (74.) bestraft. „Gelb-Rot“ sah Martin Kotzott (87.)
SV Avenwedde - FC Augustdorf 4:1
Dank Vierfachtorschütze Lennart Schulze ist der SV Avenwedde in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Elf aus „Bonewie“ fertigte den FC Eintracht Augustdorf mit 4:1 ab und sprang in der Tabelle wieder auf Rang drei. „Die Mannschaft hat mit viel Risiko mutig nach vorne gespielt und verdient gewonnen“, sagte Trainer Levent Cayiroglu. Der Rückstand auf Tabellenführer FC Kaunitz beträgt aber weiter fast uneinholbare zwölf Punkte. Die Gastgeber setzten sich gegen einen tief stehenden Gegner durch. Im ersten Durchgang ließ Augustdorf die Möglichkeit zur Führung aus. Nach Wiederanpfiff war Avenwedde aber das klar dominierende Team.
FC Kaunitz - TuS Dornberg 5:0
Der FC Kaunitz eilt in der Bezirksliga, Staffel 2, mit Riesenschritten in Richtung Titelgewinn. Auch der Tabellendritte TuS Dornberg konnte die Erfolgsserie des Spitzenreiters nicht stoppen und musste sich mit 0:5 geschlagen geben. Der Primus hat neun Punkte Vorsprung vor dem schwächelnden Zweiten VfR Wellensiek. „Zwei Gegentore in sieben gewonnen Partien – was willst du als Trainer mehr“, hatte FCK-Trainer Maik Uffelmann am Sonntag wieder einmal mächtig Spaß am Erfolg seiner Mannschaft. „Die Jungs wollen einfach siegen und Tore schießen und geben sich mit zwei oder drei Treffern nicht zufrieden.“
Am hoch verdienten Erfolg der Schwarz-Gelben gab es bei eisigem Ostwind und ein paar Dutzend fröstelnden Zuschauern am Kunstrasenplatz keinen Zweifel. Die Zeichen waren nach den Toren von Dennis Martens (10.) und Dennis Hülsebusch (17.) früh auf Sieg gestellt. Das vorentscheidende 3:0 fiel in der letzten Sekunde der 1. Halbzeit durch den überragenden Hülsebusch.
Die Bielefelder waren ein gut mitspielender Gegner und hatten im ersten Durchgang zwei sehr gute Möglichkeiten. Die Gastgeber durften sich bei ihrem Torwart Alexander Leier für zwei Glanzparaden (27., 38.) bedanken. „Auf unseren Keeper können wir uns immer verlassen“, lobte Uffelmann die starken Reflexe seines Schlussmanns.
Im zweiten Abschnitt war Leier fast beschäftigungslos. Bei der einzigen Dornberger Chance in der 66. Minute rettete die Latte. Das Chancenplus lag beim FC Kaunitz. Das 4:0 durch Martens bereitete Hülsebusch mustergültig vor. Das 5:0 servierte der eingewechselte Marcel Fentroß den Zuschauern mit einem Schlenzer über den zu weit aufgerückten Gästetorwart.
Der TuS Dornberg bekommt während der 0:5-Niederlage bei Bezirksligaspitzenreiter FC Kaunitz seine Grenzen aufgezeigt.
„Wenn man 0:5 verliert, ist man schwer unter die Räder gekommen.“ Thies Kambach wollte der ersten Einschätzung des Auswärtsauftritts seiner Mannschaft erst gar nicht widersprechen, zu deutlich war das Ergebnis seiner Jungs beim Spitzenreiter ausgefallen. Dabei hätte der TuS nach wenigen Minuten in Führung gehen müssen, als Manuel Klei alleine vor dem Tor der Kaunitzer auftauchte, im 1:1 gegen FCK-Keeper Leier jedoch unterlag (7.).
Fast im Gegenzug stellte der designierte Aufsteiger auf der Gegenseite dann seine Klasse unter Beweis und konnte durch einen Doppelschlag von Martens (9.) und Toptorjäger Hülsebusch (17.) mit 2:0 in Führung gehen. „Trotz der hohen Qualität von Kaunitz ist es einfach schade, dass wir unsere Hundertprozentigen heute vergeben haben“, trauerte Kambach im Nachhinein den guten Gelegenheiten seines Teams nach. Zuerst traf Gashi mit einem Kopfball die Latte (24.), kurz danach verpasste Neundorf, ebenfalls per Kopf, den Anschlusstreffer (32.). Stattdessen erhöhte Hülsebusch mit dem Halbzeitpfiff auf 0:3. Kurz nach dem Seitenwechsel ließ Klei den nächsten Hochkaräter liegen (55.), woraufhin Martens mit dem 4:0 den Deckel auf die Partie setzte, bevor Fentroß mit dem 5:0 den Schlusspunkt setzen konnte.