2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga II: Der 20. Spieltag

Spitzenreiter FC Kaunitz siegt souverän +++ Achtungserfolg für Schlusslicht Spexard II +++ Derbysiege für Dornberg und Wellensiek

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Später Start ins neue Jahr misslingt dem FC Türk Sport mit 1:3 gegen Asemissen. TuS Dornberg schlägt den SC Hicret souverän mit 4:0, die Gäste stellen das Fußballspielen nach 35 Minuten ein. Wellensiek tut sich in der ersten Halbzeit schwer, Canlar verliert nach starkem Beginn den Faden. Die Abstiegsrivalen Sende und Asemissen tauschen eine Woche vor ihrem direkten Aufeinandertreffen die Plätze.

FC Augustdorf - SC Bielefeld 04/26 3:0
Auf einem kleinen, sandigen Kunstrasenplatz in Augustdorf hat der SC Bielefeld nicht die richtigen Mittel gefunden, um die drei Punkte mit an den Meierteich zu bringen. Die Sudbracker unterlagen 0:3.
Trainer Jan Barkowski wollte gar nicht lange um den heißen Brei herumreden: „Wenn du drei Tore kassierst und keins schießt, dann ist das wohl eine verdiente Niederlage. Schließlich ist Fußball ein Ergebnissport.“ Trotz der Niederlage hatte sich Barkowski seine humorige Art behalten. „Augustdorf war insgesamt einfach etwas galliger als wir“, meinte er.
Dazu sei gekommen, dass viele SCB-Spieler gesundheitlich etwas angeschlagen ins Spiel gegangen seien. „Nach dem 2:0 fehlen uns dann auch einfach die Körner“, so Barkowski. Augustdorf wollte über die gesamten 90 Minuten mehr und war dem SCB auch körperlich überlegen. „Wir haben ja eher weniger den Spielertypen der einen Meter neunzig groß ist und einhundert Kilo wiegt“, berichtete Barkowski.


Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Waldemar Seibel (7.), 2:0 Jürgen Rau (42.), 3:0 Waldemar Seibel (75.)


TuS Friedrichsdorf - SV Avenwedde 1:4
Der SV Avenwedde hat seine sportliche Talfahrt in der Fußball-Bezirksliga beendet. Die Mannschaft von Trainer Levent Cayiroglu gewann gestern das Nachbarschaftsduell beim TuS Friedrichsdorf mit 4:1 und verbesserte sich wieder auf den 4. Tabellenplatz. „Tippe“ wartet dagegen weiter auf den ersten dreifachen Punktgewinn nach der Winterpause und fiel auf Rang neun zurück.
Die Gäste aus „Bonewie“ gingen als verdienter Sieger vom Kunstrasenplatz, weil sie die spielstärkere Mannschaft stellten, in den Zweikämpfen präsenter waren und die Räume besser nutzten. Nur in der ersten halben Stunde der intensiven Begegnung bäumte sich der im Angriff zu harmlos aufspielende TuS gegen die Avenwedder Dominanz auf. Strategie war es, die Gäste mit forschem Pressing in Schwierigkeiten zu bringen. Die einzige Möglichkeit der Platzherren vor der Pause vergab jedoch Marcel Müller (12.).
Als sich der SV Avenwedde aus der Umklammerung gelöst hatte und selber offensiv wurde, markierte Özcan Sehit mit einem Flugkopfball das 0:1. Der via Pfosten in die Maschen geflogene Ball war für TuS-Torwart Patrick Poppe unhaltbar. Pech hatte der Schlussmann beim 0:2 in der 42. Minute, als ein Distanzschuss von Lennart Schulze erneut an den Pfosten knallte. Der Ball sprang Poppe an den Oberkörper und prallte von dort ins eigene Tor.
Mit dem 0:3 durch Mert Bozkurt (52.) war die Partie entschieden. Der Mittelfeldspieler umkurvte vier Gegenspieler und hatte freie Bahn. Der Anschlusstreffer per Elfmeter durch Marcel Müller (55.) brachte keine Wende mehr, zumal Berat Bozkurt per Elfmeter das 1:4 erzielte.


Zuschauer: 111
Tore: 0:1 Özcan Sehit (34.), 0:2 (42. Eigentor), 0:3 Mert Bozkurt (52.), 1:3 Marcel Müller (56. Foulelfmeter), 1:4 Berat Bozkurt (66.)


FC Türk Sport Bielefeld - TuS Asemissen 1:3
Zum Rückrundenauftakt muss der Klub vom Kupferhammer eine bittere 1:3-Heimniederlage gegen Abstiegskonkurrent Asemissen hinnehmen.
Von Beginn an dominierte der FCT die Partie mit hohem Ballbesitz, tat sich aber mit den tief stehenden Gästen schwer. Dennoch hatte Tanju Dalgic nach zehn Minuten allein vor dem Gästetor die frühe Führung auf dem Fuß, vergab jedoch überhastet. Außer einem Fernschuss von Muhammet Özel (25.) sprangen kaum weitere zählbare Chancen für das Heimteam heraus. So gingen die Gäste mit ihrem ersten Angriff des Spiels pünktlich mit dem Halbzeitpfiff nach einem Konter durch Hatim Batri in Führung. „Wir waren heute körperlich einfach nicht präsent und sind unter unseren Möglichkeiten geblieben“, zeigte sich der sportliche Leiter Ergün Uludasdemir enttäuscht über die Leistung seines Teams. Nach der Pause kam der FCT zwar stärker aus der Kabine und durch einen verwandelten Elfmeter nach einer guten Stunde zum verdienten Ausgleich (65.). Als die Hausherren in der Schlussphase alles nach vorn warfen, vergab erneut Dalgic die große Gelegenheit zur möglichen Führung (85.). Praktisch im Gegenzug konterten die Gäste mit ihrem zweiten Angriff zum entscheidenden 2:1 (86.) und erhöhten in der Nachspielzeit sogar noch auf 3:1 (90.+3).

„Die Erleichterung ist riesig“, sagte Asemissens Trainer Florian Müller zum gewonnenen Abstiegsduell. Auf dem Mixplatz aus Asche und Rasen fanden die Gäste zunächst nicht in Tritt. „Wir waren zu schüchtern.“ Aber dann: Nach Steilvorlage von Jan Heidschuster schoss Hatim Bahri zum 1:0 aus dem Sechzehner ein (41.). Doch Türk Sport kam per Foulelfer zum 1:1 (65.). „Der Gegenspieler hat bei Johannes Driediger eingefädelt.“ Hatim Bahri schickte dann Dominic Pollakowski auf die Reise. Der Rechtsverteidiger behielt alleine vorm Keeper die Ruhe – 2:1 (86.). Stürmer Andreas Maier wollte dann mit dem Abschirmen des Balles an der gegnerischen Eckfahne Zeit von der Uhr zu nehmen. Türk Sports Pressschlag landete im Strafraum vor den Füßen von Johannes Driediger. Sein Dropkick strich in den Knick (93.).


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Hatim Batri (41.), 1:1 Aykut Kırcı (65. Foulelfmeter), 1:2 Dominic Pollakowski (86.), 1:3 Johannes Driediger (90.)


SuK Canlar Bielefeld - VfR Wellensiek 0:2
Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt der VfR Wellensiek am Ende zu einem ungefährdeten 2:0 Derbysieg beim SuK Canlar. Nach einer knappen Viertelstunde musste man sich kurzzeitig Sorgen um die Gesundheit von VfR-Trainer Dominik Popiolek machen. Nachdem Tim Fischer mit einem Lattenschuss eigentlich für einen Auftakt nach Maß gesorgt hatte (6.), gab der Tabellenzweite das Spiel komplett aus der Hand und hatte seine liebe Mühe mit dem gut organisierten SuK.
So sah sich Popiolek gezwungen, seine Jungs energisch daran zu erinnern, wer hier der Favorit ist. Unmittelbare Wirkung entfalteten seine Worte nicht, stattdessen setzte der Gastgeber seine starke Anfangsphase fort und verpasste durch Nour-Edine Mojib und Kaan Güreli die mögliche Führung (7. und 24.). „Wir haben richtig gut angefangen, leider ist dann bei uns der Faden gerissen“, sah auch SuK-Coach Atmaca eine starke Anfangsphase seines Teams, die nach einer halben Stunde ein jähes Ende fand. Denn aus dem Nichts kam der Gast zu zwei guten Torchancen, die Kalkan und Fazlijevic, der den Ball am leeren Tor vorbeischob, liegen ließen. Mit dem Halbzeitpfiff belohnte sich der VfR dann mit der Führung durch einen Schuss Simon Wenzels (44.).
Nachdem Kevin Schürstedt knapp zehn Minuten nach Wiederbeginn wegen einer angeblichen Notbremse des Feldes verwiesen worden war, nahm das Spiel seinen erwarteten Verlauf. Zuerst vergab Fischer mit dem Kopf aus kurzer Distanz (60.), dann machte es Cem Kalkan mit einem humorlosen Schuss von der Strafraumkante nicht nur besser, sondern den Deckel auf dieses Derby. „Wir hatten am Anfang unsere Probleme, aber nach dem 2:0 war hier heute alles klar, deswegen bin ich am Ende zufrieden“, bilanzierte ein nun deutlich entspannterer Popiolek den Nachmittag.


Zuschauer: 120
Tore: 0:0 Cem Kalkan (55.), 0:1 Simon Wenzel (45.)
Platzverweise: Rot gegen Kevin Schürstedt (55./SuK Canlar Bielefeld/Foulspiel als letzter Mann)


SV Spexard II - TBV Lemgo 1:1
ie Fußballer des SV Spexard II landeten gestern einen Achtungserfolg und feierten den dritten Punktgewinn in der Bezirksliga. Der Tabellenletzte erstritt sich auf eigenem Platz ein 1:1 gegen den siebtplattzierten TBV Lemgo. Bei zwölf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer holt bei den „Spechten“ indes niemand mehr den Rechenschieber heraus. „Der Sieg war glücklich“, gestand Trainer Hendrik van der Veen. Lemgo verschoss in der Schlussphase zwei Elfmeter. Den ersten parierte Torwart Rasho Omar, der zweite landete über dem Tor. Nach wiederholtem Foulspiel sah Carlo Wullengerd (73.) die Gelbrote Karte.

Über das Vergeben "zu vieler Matchbälle" beklagte sich der Lemgoer Trainer Ulas Tokdemir. "Wir haben genug Chancen gehabt, diese aber einfach allesamt liegen lassen - dann auch noch zwei Elfer verschossen." Zu den Fahrlässigkeiten in der Offensive kam dann noch hinzu, was kommen musste: "Unser einziger Defensivfehler am heutigen Tag wird dann noch entsprechend ausgenutzt."


Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Patrick Günther (7.), 1:1 Marco Lecybil (58.)


SV Schwarz-Weiß Sende - Post TSV Detmold 3:5
Sendes Kapitän Simon Schröder musste nach dem Aufwärmen verletzt passen. „Es war das Spiegelbild der ganzen Saison in den Schlussminuten. Wir haben alles weggeschmissen, was wir uns vorher hart erarbeitet haben“, erklärte Sendes Coach Jürgen Prüfer. Tim Fleiter köpfte zum 1:0 ein (4.). Post drehte nach Steilpass (25.) und Einwurf (72.) auf 2:1. Torben Brandy glich per Handelfer aus (82.) und schoss Sende nach Steilpass erneut in Führung (84.). Doch ein hoher Ball in den Sechzehner brachte Detmold das 3:3 (86.). Einen Freistoß köpften die Gäste zum 4:3 ein (88.). Das 3:5 fiel nach Konter (92.). Nach wiederholtem Foulspiel sah Sendes Marius Brummel noch Gelb-Rot (93.). „Wir bekommen glasklare Situationen gegen uns gepfiffen. Finn Jaster wird im Strafraum gefoult. Bei Hakan Güzels Alleingang wird beim Stand von 1:1 auf Abseits entschieden.“


Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Tim Fleiter (4.), 1:1 Felix Buba (25.), 1:2 Robert Fiorilli (72.), 2:2 Torben Brandy (82. Foulelfmeter), 3:2 Torben Brandy (84.), 3:3 Tobias Stork (86.), 3:4 Julien Will (88.), 3:5 Julien Will (90.)


TuS Dornberg - SC Hicret Bielefeld 4:0
Es war die 47. Spielminute in der Dornberger Bipa-Sport-Arena, als Tobias Neundorf den Ball mit einem Heber über Hicrets Torwart Deniz Savas in die Maschen hebt. Ab diesem Moment war der Bann für die Hausherren gebrochen und sie spielten ihren Stiefel souverän herunter. Am Ende stand ein 4:0 für den TuS zu Buche und die Gäste vom Gleisdreieck konnten froh sein, dass sie nicht noch mehr Gegentreffer hinnehmen mussten.
„Wir haben 35 Minuten gut gespielt, und dann hat Gökhan Gebedeck einfach zu viel geredet“, suchte Hicrets Trainer Ikram Ugran nach Gründen für die Niederlage. Doch nicht nur Gebedeck lamentierte – vorrangig mit seinen Mitspielern, aber durchaus auch mit dem Schiedsrichter – auch seine Mitspieler kommentierten nahezu jede Aktion des Spiels. Die Dornberger hingegen besannen sich im zweiten Durchgang auf das, was sie können: Gutes Kombinationsspiel, schnelles Umschalten und Tore schießen.
„Die erste Halbzeit können beide Mannschaften streichen, das war einfach nichts“, fasste es Dornbergs Trainer Thies Kambach treffend zusammen. Ihm und seinem Trainerkollegen Janis Theermann war klar, dass mit zunehmender Spieldauer auch mehr Chancen für den TuS herausspringen würden. Genau so war es auch.
Der eingewechselte Taima Heimann Andrade traf nach einem feinen Zuspiel von Manuel Klei zum 2:0 (73.). Und auch bei der Entstehung des 3:0 war der Joker maßgeblich beteiligt, so wurde er von Ugur Surgun regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Linus Brüggemann verwandelte sicher (68.). Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Lukas Sichelschmidt nach einem Pass von Valon Gashi (89.).
„Es waren alles gut herausgespielte Tore. Sicherlich hätten wir noch ein oder zwei mehr erzielen können“, resümierte Kambach.


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Tobias Neundorf (48.), 3:0 Linus Brüggemann (87. Foulelfmeter), 4:0 Lukas Sichelschmidt (89.)


TSV Oerlinghausen - FC Kaunitz 0:4
„Das Ergebnis ist zu hoch“, sagte TSV-Coach Miron Tadic. Das frühe 0:1 schmerzte. Primus Kaunitz köpfte nach Flanke auf den zweiten Pfosten ein (8.). Nils Engmann hatte die dickste TSV-Chance. Der Toptorjäger erkämpfte sich selbst den Ball in der Spitze. Sein wuchtiger Schuss krachte gegen die Bande (20.). TSV-Torwart Christopher Niehaus hielt auf der anderen Seite zweimal überragend. „Dann war es für mich ein klarer Foulelfer.“ Oguzhan Zorlu ging nach hohem Bein zu Boden. Der Pfiff blieb aus. Stattdessen erhöhte Kaunitz per Direktabnahme (50.), Kopfball nach Ecke (59.) und aus der Drehung (85.) auf 4:0.

Der FC Kaunitz hat seinen Vorsprung von acht Punkten in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, verteidigt. Der Tabellenführer gewann gestern mit 4:0 beim TSV Oerlinghausen und hielt den ebenfalls siegreichen Verfolger VfR Wellensiek auf Distanz.
Die Kaunitzer waren mit großem Respekt in die Partie gegangen und trafen tatsächlich auf einen zweikampfstarken Gegner. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und vor allem in der 2. Halbzeit sehr stark gespielt“, sagte Trainer Maik Uffelmann. Nach dem trotz des frühen Zeitpunkts bereits bereits überfälligen 0:1 durch Dennis Hülsebusch (8.) vergab Oerlinghausen eine sehr gute Möglichkeit zum Ausgleich. Weitere Chancen ließ die FCK-Abwehr nicht zu.


Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Denis Hülsebusch (9.), 0:2 Julian Votsmeier (51.), 0:3 Marco Kaminski (60.), 0:4 Dominik Sterzer (86.)

Aufrufe: 011.3.2018, 20:32 Uhr
FuPa / NWAutor