2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht

Bezirksliga 2 - Der 5. Spieltag

Die Spiele in der Übersicht: SC Bielefeld schießt sich an die Spitze - Spexard erhält erneute Klatsche

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Bitter für den SV Spexard: Sowohl die erste und zweite Mannschaft stehen noch ohne Punkt da. Die Resevetruppe musste sogar ein 0:7 gegen den TBV Lemgo hinnehmen. SC Bielefeld und Wellensiek stehen mit gleicher Punktzahl und Tordifferenz an der Spitze. Die Spiele der Bezirksliga 2 in der Übersicht:

SC Bielefeld 04/26 - FC Augustdorf 5:1

Auf dem Weg zum fünften Sieg im fünften Spiel mussten der SCB 04/26 schon nach zehn Minuten eine Schrecksekunde überstehen, als Grywatz einen Foulelfmeter der Gäste hielt. Danach fingen sich die Sudbracker und gingen durch einen Distanzschuss des erneut starken Dennis Lobitz in Front (17.). Gut fünf Minuten später profitierten die Hausherren nach gutem eigenen Angriff sogar noch von einem Eigentor der Gäste (23.), das den beruhigenden 2:0-Vorsprung zur Halbzeit brachte.

Kurz nach Wiederanpfiff zog Sulaiman den Augustdorfern mit seinem 3:0 endgültig den Zahn (50.). „Danach haben wir es clever runtergespielt“, freute sich Jan Barkowski über die überlegte Spielgestaltung seines SCB. Der eingewechselte Nadir Serroukh brachte mit seinen beiden Toren in den Schlussminuten nicht nur die endgültige Entscheidung (79. und 85.), sondern auch die entscheidenden Treffer für den Sprung an die Tabellenspitze.

Zuschauer: 46
Tore: 1:0 Dennis Lobitz (16.), 2:0 Dennis Lobitz (21.), 3:0 Basam Hikmat Sulaiman (50.), 4:0 Nadir Serroukh (79.), 5:0 Nadir Serroukh (85.), 5:1 Serdar Caliskan (89. Foulelfmeter)


SV Avenwedde - TuS Friedrichsdorf 1:0

Die Fußballer des SV Avenwedde haben gestern das Derby gegen den TuS Friedrichsdorf vor 250 Zuschauern verdient mit 1:0 gewonnen. Bonewie ist damit in der Bezirksliga, Staffel 2, weiter ungeschlagen und liegt auf Tabellenplatz fünf in Lauerstellung. Die Gäste aus „Tippe“ müssen sich dagegen nach der dritten Niederlage in Folge darauf konzentrieren, nicht in die untere Hälfte der Tabelle abzurutschen.

Das Nachbarschaftsduell wurde in der 79. Minute durch einen Foulelfmeter entschieden. Der Avenwedder Stürmer Lennart Schulze war von Danny Grüwaz gefoult worden. Der umsichtig pfeifende Schiedsrichter Nico Glowatzki aus Lügde entschied folgerichtig auf Strafstoß und bestrafte den Sünder mit der Gelbroten Karte. Mert Bozkurt ließ sich die große Chance zur Führung nicht nehmen und verwandelte den Elfer eiskalt gegen Julian Brosig. Der Schlussmann der Friedrichsdorfer hatte den Vorzug vor Patrick Poppe erhalten und sein Team durch tolle Paraden lange im Spiel gehalten.
Brosigs Vorderleute erfüllten ihre Aufgaben dagegen nicht so, wie sich das ihr Trainer vorgestellt hatte. „Das Spiel meiner Mannschaft war zu träge und ohne Leidenschaft“, stellte Evran Cinar jedenfalls kritisch fest.

An der schweren Verletzung von Marcel Beckmann in der 35. Minute mochte Cinar die schwache Vorstellung seiner Truppe allerdings nicht festmachen. Der rechte Verteidiger war nach einem Luftkampf mit Lukas Keles bei der Landung unglücklich umgeknicht und mit Verdacht auf einen Sprunggelenkbruch mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden.

Die Chancenauswertung war für Cinar schon eher ein weitere Knackpunkt. „Denn die Möglichkeit von Torben Budde in der ersten Minute musste das 1:0 für uns bringen.“ Das sah auch Kollege Levent Cayiroglu so. „Aber meine Mannschaft hat danach gut gegen einen nie aufsteckenden Gegner gearbeitet und viel riskiert“, nannte der Avenwedder Coach die Budde-Chance einen Weckruf für die nun gerade im Mittelfeld spielerisch deutlich überlegenen Avenwedder.

Obwohl Angreifer Pamuk Dogam verletzt fehlte, waren die Avenwedder vor dem generischen Tor stets gefährlich. Vor allem Schulze war eminent fleißig. ließ aber wie Özcan Sehit und Mert Bokurt einige gute Chancen aus. Die Friedrichsdorfer suchten ihr Heil in Kontern, doch wirklich zittern mussten die Anhänger der Gastgeber nicht.

Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mert Bozkurt (79. Foulelfmeter)


TuS Asemissen - FC Türk Sport Bielefeld 1:1

Das Ergebnis von 1:1 in Asemissen interessierte Türk Sports Trainer Yusuf Oyluctarhan nach Spielende relativ wenig. Der Coach haderte vielmehr mit der nach seinem Dafürhalten nicht guten Schiedsrichterleistung. „Das war einfach nur total schlecht“, brachte Oyluctarhan es auf den Punkt. Dem Coach habe jegliches Fingerspitzengefühl gefehlt.

Doch der Reihe nach: Zunächst ging der FCT nämlich durch Patrick Njoh in Führung, der sich den Ball ergaunerte und sodann im Tor unterbringen konnte (10.). In einer verletzungsbedingten FCT-Unterzahl gelang dem TuS Asemissen nach einer Ecke der Ausgleich (37.). Was dann folgte war ein Kartenmehr in Rot. Zunächst stellte der Schiri Oyluctarhan selbst vom Platz, beziehungsweise verwies ihn der Coachingzone, danach folgte die Rote Karte für Hüseyin Karahan (50.). Onur Güler wurde mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen (75.) und Bahadir Küpcüoglu ebenfalls mit Rot (85.).

Matthias Düding, Trainer des TuS Asemissen, war nach dem Abpfiff nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und dem Spiel insgesamt. „Das war richtig schlecht und hatte kein Bezirksliga-Niveau.“

Auf heimischem Geläuf geriet der Aufsteiger früh in Rückstand. Der FC Türk Sport Bielefeld nutzte einen Fehler im Asemisser Spielaufbau und erzielte das 1:0 (10.). Der TuS brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Verteidiger Hannes Withöft befeuerte dann das Türk Sport-Tor, der Bielefelder Torwart ließ den Ball abprallen, den Andreas Meier zum 1:1 einköpfte (30.).

Nach der Pause ging es turbulent weiter. Die Gäste sahen, nach Beleidigungen und Foulspielen, zweimal Rot (52., 93.) und eine Gelb-Rote Karte (79.). Torschütze Maier vergab für Asemissen noch einen Handelfmeter (70.). „Wir haben zu wenig von allem gezeigt und als Mannschaft einen schlechten Tag erwischt“, sagte Düding.

Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Andre Patrick Njoh-Nghemhe (10.), 1:1 Andreas Maier (32.)


VfR Wellensiek - SuK Canlar Bielefeld 4:0

Einen nie gefährdeten 4:0-Heimsieg konnte der VfR Wellensiek in der Schröder-Teams-Arena gegen Aufsteiger SuK Canlar einfahren. Die Gäste, die in den 90 Minuten auf gerade einmal eine Torchance kamen, waren am Rottmannshof einfach viel zu harmlos.
„Manchmal hatte ich das Gefühl, meine Mannschaft meint, es wäre hier ein Freundschaftsspiel“, wütete SuK-Trainer Zafer Atmaca und zeigte sich absolut unzufrieden über den Auftritt seiner Jungs. Etwas nüchterner betrachtete es Wellensieks Coach Dominik Popiolek: „Mein Team hat die Vorgaben gut umgesetzt.“

Insgesamt war es eine erste Halbzeit, die durchaus das Prädikat langweilig verdient hat. Wellensiek dominierte das Spiel, kam aber nicht zu zwingenden Torchancen. So dauerte es bis zur 44. Minute, in der Lukas Meiss von Serhat Kan prima bedient wurde und aus gut zwölf Metern keine Mühe hatte, das Runde im Eckigen zu versenken. Die Freude beim Torschützen war groß. „Das 1:0 kriegen wir zu einem unglücklichen Zeitpunkt“, analysierte auf der anderen Seite Atmaca.

Nach dem Seitenwechsel lief es besser für die Hausherren. Matthias Schürmann-Averbeck köpfte einen Kan-Freistoß zum 2:0 ein (47.). Die erste und einzige Torchance der Gäste hatte Atilla Mert, der kurz nach seiner Einwechslung nur knapp über das Tor köpfte (60.). Besser machten es dann wieder die Rottmannshofer: Cem Kalkan ging allein auf das Tor zu und verlud geschickt Canlars Keeper Deniz Gel (70.). Den Schlusspunkt in Sachen Tore setzte der auffällige und wuselige Serhat Kan sechs Minuten vor Schluss, als er mit einem strammen Schuss aus 18 Metern in den Winkel traf (83.). SuK-Torwart Gel musste dann noch wegen einer versuchten Tätlichkeit früher duschen, da er mit Rot vom Platz gestellt wurde (86.). „Wir kamen einfach für nichts in Frage“, meinte auch Atmaca.

Schiedsrichter: Stelios Angelakakis (Cosmos) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Lukas Meiss (44.), 2:0 Matthias Schürmann-Averbeck, (47.), 3:0 Cem Kalkan (70.), 0:4 Serhat Kan (83.)


TBV Lemgo - SV Spexard II 7:0

Der SV Spexard II ist erneut schwer unter die Räder gekommen. Nach der 0:7-Niederlage beim TBV Lemgo bleiben die „Spechte“ auf dem letzten Platz in der Bezirksliga.

Der SVS II konnte nicht an die gute Leistung aus dem Wellensiek-Spiel anknüpfen und hatte bereits zur Pause einen 0:3-Rückstand aufzuholen. Mit dem vierten Gegentreffer nach einer Stunde brach die junge Elf ein und kassierte noch drei Tore.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Oliver Hett (18.), 2:0 Ayhan Karadan (33.), 3:0 Thomas Specht (45.), 4:0 Ali Celik (60.), 5:0 Khalil Rhilane (63. Foulelfmeter), 6:0 Khalil Rhilane (72.), 7:0 Thomas Stirz (88.)


Post TSV Detmold - SV Schwarz-Weiß Sende 2:2

Teilerfolg für Sende. „Es war mehr drin, aber zumindest haben wir jetzt erstmals gepunktet“, so Aufstiegscoach Jürgen Prüfer. Torben Brandy zirkelte einen 20-Meter-Freistoß zum 1:0 ins Detmolder Tor (42.). „Diese Ausgangslage haben wir dann aber einfach weggeschmissen“, so Prüfer zum umgehenden Detmolder Ausgleich. Post köpfte nach einem Eckball unbedrängt zum 1:1 ein (45.). Robert Groß in Vertretung für den verletzten Stammkeeper Stephan Peschtrich war chancenlos.

Nach der Pause drehte Post die Partie. „Marius Brummel darf sich auf Außen nicht so ausspielen lassen. Das kann er besser“, sagte Prüfer zur unmittelbaren Szene vor dem 1:2 (75.). Die anschließende Hereingabe in den Sender Sechzehner netzten die Hausherren. Doch auch SWS traf noch einmal. Wieder zirkelte Brandy einen Freistoß auf das Detmolder Tor. Zwar konnte der Post-Keeper diesmal entschärfen, doch Toni Mayer staubte ab – 2:2 (82.).

Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Torben Brandy (42.), 1:1 Christoph Rüschenpöhler (45.), 2:1 Felix Buba (75.), 2:2 Toni Mayer (82.)


SC Hicret Bielefeld - TuS Dornberg 0:2

Nach einer guten halben Stunde Spielzeit erreichte die persönliche Erregungskurve von Thies Kambach einen vorläufigen Höhepunkt. Abwehrchef Christoph Stoll hatte gerade das Kunststück vollbracht, einen Abklatscher des ansonsten herausragenden Deniz Savas aus vier Metern Torentfernung nicht im Kasten des SC Hicret unterzubringen, als Dornbergs Trainer sein Team in nicht zitierfähiger Weise fragte, ob es ihn mit dieser Chancenauswertung auf den Arm nehmen wolle.

Das wollte es ganz sicher nicht. Dafür spielte der TuS nach einer holprigen Anfangsviertelstunde beider Seiten über den Rest der Spielzeit zu dominant, scheiterte aber immer wieder am hervorragend aufgelegten Savas im SCH-Tor. „Wir hätten zur Halbzeit schon 4:0 führen müssen“, analysierte Kambach im Nachhinein und nannte die Großchancen von Haimann-Andrade (13.), der alleine vor Savas vertändelte, Kuck (24.), der mit seinem Schuss an Savas scheiterte und besagte Stoll Chance (33.), die sich dem TuS bis zum Pausenpfiff geboten hatten.

Direkt nach Wiederanpfiff hatte das ansonsten harmlose und indisponierte Heimteam die Möglichkeit, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Nach einem Foul an Aslan im Strafraum zirkelte Ilhami Karabas den fälligen Elfmeter an den linken Außenpfosten und vergab damit die größte Chance des SCH. Der schönste Spielzug der Partie brachte dann die erlösende Führung für die Gäste: Andrade schickte den quirligen Gellermann an die Grundlinie, dessen Hereingabe Kuck in vollem Tempo am kurzen Pfosten verwandeln konnte (52.). Außer zwei Freistößen Karabas’ schaffte es der an diesem Nachmittag schwache SCH nicht mehr, Druck aufzubauen, so dass Rahim El Baraka in der Schlussphase mit seinem abgefälschten Schuss endgültig für klarere Verhältnisse zugunsten der Dornberger Gäste sorgen konnte (77.).

Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Dominik Kuck (52.), 0:2 Rahim El Baraka (77.)


FC Kaunitz - TSV Oerlinghausen 2:0

Der FC Kaunitz landete beim 2:0 gegen den TSV Oerlinghausen den fünften Sieg im fünften Spiel und verbesserte sich in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, auf Platz zwei. Nur der SC Bielefeld steht dank der besseren Tordifferenz vor den Schwarz-Gelben. „Der Erfolg war verdient, weil wir spielerisch sehr gut angepackt haben und uns eine Vielzahl von Möglichkeiten erspielt haben“, fand FCK-Trainer Maik Uffelmann. Die Gastgeber hatten bei zwei Lattentreffern Pech und überstanden auch die gute Phase der Gäste um die 70. Minute herum unbeschadet. Das Manko des FCK bleibt die Chancenverwertung.

„Ich hatte meinen Zauberstab nicht dabei“, sagte Milko Micanovic zur Niederlage. In seiner Interimsrolle als Oerlinghauser Chefcoach war der „Magier“ zuvor in neun Partien unbesiegt. Doch der FCK hatte das Gegenelixier. Der Landesliga-Absteiger überzeugte in Halbzeit 1 mit mehr Ballbesitz, der TSV lauerte mit Verletzungsrückkehrer Bujar Mavriqi (Patellasehne), Tugay Yilmaz und Nils Engmann auf Konter.
Das TSV-Rezept ging nicht auf, weil der FCK früh eine Ecke einköpfte (23.). „Trotzdem haben meine Jungs weiter gekämpft wie die Löwen“, sagte Micanovic. Nüchtern jagte Kaunitz noch einen Sonntagsschuss ins Tor von Oerlinghausens machtlosem Schlussmann Christopher Niehaus – 2:0 (62.). Den in dieser Woche beruflich verhinderten Interimscoach Micanovic vertritt bis zum Freitagstraining U19-Trainer Jan Rüter.

Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Marco Kaminski (23.), 2:0 Dominic Pickert (62.)
Aufrufe: 010.9.2017, 21:40 Uhr
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