2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga 2 - Der 15. Spieltag

Die Staffel 2 der Bezirksliga im Überblick: SUK Canlar gewinnt das Bielefelder Derby mit 5:1 gegen FC Türk Sport. FC Kaunitz bleibt an der Spitze

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Am 15. Spieltag sichert sich der Landesliga-Absteiger FC Kaunitz die Herbstmeisterschaft und momentan mit drei Punkten Vorsprung auf dem Aufstiegsplatz vor dem VfR Wellensiek. Der SV Spexard II konnte nur einen Punkt in der gesamten Hinrunde einfahren. Der Klassenerhalt scheint in weiter Ferne zu sein. Gegen Hicret gab es eine vemeidbare Niederlage. Der Spieltag im Überblick:

SuK Canlar Bielefeld - FC Türk Sport Bielefeld 5:1

Von Spielbeginn an war der der SuK bemüht, dem Derby gegen den FC Türk Sport seinen Stempel aufzudrücken und erspielte sich mit eine deutlich aggressiveren und dynamischeren Spielanlage schon in den ersten Minuten eine Reihe guter Möglichkeiten.

Die erste davon vergab Attila Mert alleine vor Besart Dervishi (10.). Doch auch die Gäste vom FC Türk Sport spielten zu diesem Zeitpunkt noch mit und kamen durch einen Drehschuss Dalgic’ an den Pfosten zu ihrer größten Gelegenheit (15.). Nach zügigem Beginn verflachte die muntere Partie ab Mitte des ersten Durchgangs zusehends. Erst zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff erlöste Mert sich und die Seinen mit dem verdienten 1:0. Nach einer Ecke des starken Othmane Rabah kam Mert aus 13 Metern Torentfernung zum Abschluss und schloss mit einem platzierten Flachschuss zur Führung ab.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit brach der FC Türk Sport wie aus dem Nichts vollständig ein. Zuerst ließ sich die Defensive des FCT von zwei einfachen Vertikalpässen aushebeln, sodass Meral mühelos zum 2:0 vollenden konnte (47.). Anschließend spielte Erdem als letzter Mann Mert den Ball direkt in die Füße, was dieser zu einer schönen Bogenlampe aus 40 Metern zum vorentscheidenden 3:0 (49.) nutzen konnte. „Attila hat heute die leichten ausgelassen und die schweren Dinger gemacht“, sagte Trainer Zafer Atmaca über seinen Torjäger und dessen Chancenverwertung an diesem Tag. Damit war das Spiel im Prinzip gelaufen.

In der Schlussphase nutzte der SuK den desolaten Auftritt der Gäste vom Kupferhammer noch, um etwas fürs Torverhältnis zu tun. Nach einem Konter musste Mert nur noch zum 4:0 einschieben (73.). Tekes konnte den nächsten Konter mit dem 5:0 (75.) abschließen, bevor Patrick Njoh Ergebniskosmetik betreiben durfte (77.). „Wir haben heute gar nicht ins Spiel gefunden, nach dem 3:0 war es einfach ein Grottenkick von uns“, fällte Sezgin Baytar ein passendes Spielfazit aus Gästesicht.

Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Atilla Mert (42.), 2:0 Serdar Meral (47.), 3:0 Atilla Mert (49.), 4:0 Atilla Mert (73.), 5:0 Atilla Mert (75.), 5:1 Andre Patrick Njoh-Nghemhe (77.)


TuS Friedrichsdorf - TuS Dornberg 1:1

Beim 1:1 in Friedrichsdorf war für den TuS Dornberg mehr drin. Am Ende müssen sich die selbst ernannten Besten im Westen mit einem Zähler zufrieden geben. Bitter für die Dornberger ist auch die „fragwürdige“ (Theermann) Rote Karte für Mirco Felske nach einer Stunde. „Es war ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten“, berichtete Dornbergs Trainer Janis Theermann, der gestern allein verantwortlich war, da Thies Kambach verhindert war. Nach 36 Minuten musste der TuS in einen Rückstand einwilligen, den André Schulze Hessing nach guter Vorarbeit von Marvin Gellermann egalisierte (48.). „Wir hätten auch durchaus gewinnen können“, so Theermann.

Der TuS Friedrichsdorf erstritt sich am letzten Spieltag der Hinrunde ein gerechtes 1:1 gegen den TuS Dornberg und muss weiter auf den erhofften Heimsieg warten. In der Tabelle bleibt „Tippe“ in der Grauzone und hat sieben komfortable Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone.

Die Ambitionen den Abstand zur Gefahrenzone zu vergrößern hatten die Gastgeber zu Beginn des Spiels nicht. Die Dornberger diktierten das Spiel ohne Torgefahr auszustrahlen. Die Platzherren benötigten mehr als 20 Minuten um sich aus der Umklammerung der Gäste zu befreien. Die erste von vier Möglichkeiten hatte Benjamin Kotzott (25.). Nach dem gefährlichen Weitschuss von Leon Celik (33.) glückte Hakan Kocaman auf Vorarbeit von Ridvan Cinar das 1:0 (36.). Das 2:0 verpasste Kotzott mit einem Schuss an die Latte (36.).

Die Führung verteidigten die Gastgeber nur bis drei Minuten nach der Pause. Die spielfreudigen Dornberger markierten mit ihrer ersten Chance den verdienten Ausgleich. Die Rote Karte gegen den Gästespieler Mirco Felske (60.) nach einer Notbremse wirkte sich nicht positiv auf das Spiel des TuS Friedrichsdorf aus. Die Dornberger bäumten sich in der munteren zweiten Halbzeit auf und hatten in Unterzahl dem Siegtreffer auf den Füßen. Als echter Rückhalt im Tor der Cinar-Elf erwies sich Torwart Patrick Poppe, der zweimal mit guten Reflexen einen Rückstand verhinderte. Der attraktive zweite Durchgang blieb am Ende ohne weitere Tore. „Mit dem Punkt gegen Dornberg kann ich gut Leben. Die Mannschaft hat mit einer guten Einstellung gekämpft“, bemängelte TuS-Trainer Evran Cinar nur die Abschlussschwäche seiner Elf

Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Hakan Kocaman (36.), 1:1 Andre Schulze Hessing (48.)


FC Augustdorf - TSV Oerlinghausen 0:1

Auf dem tiefen Rasen beim Aufsteiger arbeitete der TSV erfolgreich am Ausbau seiner Serie. Der Oerlinghauser Coach Miron Tadic erklärte, warum der sechste Sieg in Folge gelang. „Es war seifig und rutschig. Mein Team hat im Verbund aber gut gegen den Ball gearbeitet.“ So hatte Augustdorf lediglich zwei Torchancen im ganzen Spiel. „Wir haben uns lieber in deren Hälfte aufgehalten“, erklärte Tadic mit einem Lächeln. Nils Engmann gelang das goldene Tor des Tages. Der Stürmer sprintete nach durchgeflutschtem Ball alleine auf das Tor zu und versenkte für den Tabellenachten – 1:0 (51.).

Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Nils Engmann (51.)


VfR Wellensiek - TuS Asemissen 6:1

Mit einem klaren 6:1-Sieg gegen Asemissen bleibt der VfR Wellensiek auch nach Hinrundenschluss Zweiter. In der ersten Halbzeit musste VfR-Coach Popiolek sich noch über verschiedene Konter der unterlegenen Gäste ärgern: „Nach vorne war es toll, aber nach hinten hat mir das Umschaltspiel nicht gefallen“. Erst in der zweiten Hälfte baute sein Team die 2:1 Halbzeitführung durch zwei Kalkan-Tore (13. und 22.) aus. Simon Wenzel mit einem Distanzschuss zum 3:1 (59.) und Serhat Kan mit dem 4:1 (73.) schufen nach dem Seitenwechsel klare Verhältnisse. In den Schlussminuten erhöhten Yusuf Sahin (88.) und der auffällige Rahman Fazlijevic (89.) schließlich auf 6:1.

„Ich bin sprachlos über die Art und Weise, wie wir die Gegentore kassieren. Das war eine bescheidene Leistung“, sagte Asemissens Coach Florian Müller. Jan Heidschuster glich für den Aufsteiger nach dem 0:1 (13.) noch aus (19.). Doch der Tabellenzweite Wellensiek schlug weiter konsequent zu (22., 57., 73., 88., 89.). „Wir waren zu weit weg vom Gegner, keiner wollte den Ball haben.“ Jannis Pehle sah für wiederholtes Foulspiel noch Gelb-Rot (76.). Asemissen bleibt damit Tabellenvorletzter.

Tore: 1:0 Cem Kalkan (13.), 1:1 Jan Heidschuster (19.), 2:1 Cem Kalkan (22.), 3:1 Simon Wenzel (59.), 4:1 Serhat Kan (73.), 5:1 Yusuf Sahin (88.), 6:1 Rahman Fazlijevic (89.)


TBV Lemgo - SV Avenwedde 0:3

Der SV Avenwedde hat sich für die 0:2-Niederlage gegen den VfR Wellensiek rehabilitiert und mit 3:0 beim TBV Lemgo gewonnen. Die Hinrunde beenden die Fußballer aus „Bonewie“ auf Platz drei. Der Rückstand zum Primus FC Kaunitz beträgt fünf Punkte. „Die Jungs haben sich nach dem Wellensiek-Spiel wieder gefangen und eine sehr gute Leistung abgeliefert. Das war ein sehr überzeugender Auftritt“, bilanzierte Avenweddes Trainer Levent Cayiroglu. Nur in der ersten halben Stunde war Lemgo ein gefährlicher Gegner. Die Führung brachte die nötige Sicherheit in das Spiel der Avenwedder. Das 2:0 verpasste Bert Bozkurt mit einem Pfostenschuss noch vor der Pause (45.). Als „Schoppa“ Schulze zum zweiten Mal hinlangte war Lemgo geschlagen. Die Avenwedder ließen eine Reihe von guten Möglichkeiten zu. „Lemgo hatte keine Chance mehr“, lobte Cayirolglu die starke Abwehr seines Teams.

Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Lennart Schulze (41.), 0:2 Lennart Schulze (47.), 0:3 Dogan Pamuk (87.)


Post TSV Detmold - SC Bielefeld 04/26 1:1

„Hut ab vor der Leistung dieser Mannschaft“, lobte SCBs Co-Trainer Tim Sachwitz die Seinen nach dem 1:1 beim Post TSV Detmold.

Die Sudbracker seien in den ersten 35 Minuten das aktivere Team gewesen, wie Coach Jan Barkowski beobachtet hatte. „Das haben wir da ziemlich gut gemacht“, freute sich der Trainer, der dann allerdings einen zehnminütigen Schlaf seiner Männer feststellen musste, der auch den 0:1-Rückstand bescherte (41.). Der eingewechselte Nadir Serroukh sah die Rote Karte wegen Beleidigung (72.). In Unterzahl steckte der SCB nicht auf und so war es Dennis Lobitz, der in der Nachspielzeit das 1:1 erzielte (90+2).

Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Mesut Tahsin Demir (41.), 1:1 Dennis Lobitz (90.)


SV Schwarz-Weiß Sende - FC Kaunitz 1:2

Der FC Kaunitz hat sich die Herbstmeisterschaft gesichert. Der Spitzenreiter gewann das Kreisderby bei SW Sende hoch verdient mit 2:1. Die Schwarz-Gelben führen die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung vor dem VfR Wellensiek an. „Der Sieg war hochverdient, weil wir die dominierende Mannschaft waren und nur eine Chance von sende zugelassen haben. Den Sack hätten wir früher zumachen müssen“, saht FCK-Trainer Maik Uffelmann einen tollen Auftritt seiner Schützlinge.

In der hektischen Schlussphase sah Sendes Marius Brummel nach wiederholtem Foulspiel die Gelbrote Karte (81.). Sechs Minuten später schoss Kaunitz durch den eingewechselten Dominik Sterzer Überzahlt das vorentscheidende 2:0. Nur noch Ergebniskosmetik war der Treffer von Torben Brandy in der Nachspielzeit.

Aufsteiger Sende stellte Tabellenführer Kaunitz mit reichlich Laufarbeit vor echte Probleme. Die Gäste waren so nur nach Standards gefährlich. „Ruhende Bälle gegen uns sind aber ein Detail, an dem wir unbedingt arbeiten müssen“, sagte Sendes Coach Jürgen Prüfer. Denn einen Eckball köpfte der Landesliga-Absteiger prompt zur Führung ein (24.). Zwei Kaunitzer Freistöße aus zentraler Position kratzte Sendes Torwart Stephan Peschtrich aus den Ecken. Einer knallte an den Innenpfosten. In Unterzahl kassierte Sende das 0:2 per Konter (87.). Marius Brummel hatte zuvor Gelb-Rot gesehen (81.). Torben Brandy traf nach einem langen Ball von Marius Otto noch zum 1:2 für den Drittletzten (90.). Prüfer: „Wenn wir geduldig weitermachen, dann kommen die Punkte.“

Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Denis Hülsebusch (24.), 0:2 Dominik Sterzer (87.), 1:2 Torben Brandy (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Marius Brummel (82./SV Schwarz-Weiß Sende)


SV Spexard II - SC Hicret Bielefeld 1:4

„Das einzig Gute ist, dass wir die drei Punkte haben“, sagte Hicrets Trainer Ikram Ugran nach dem 4:1-Auswärtserfolg seines Teams beim SV Spexard II. Der neue Coach hat zwar hier und da ein paar ganz gute Ansätze bei seiner Mannschaft gesehen, war aber insgesamt eher unzufrieden mit der gezeigten Leistung und vorrangig mit der Chancenverwertung. „Wir hätten mindestens zehn Tore schießen müssen“, grantelte Ugran. Am Ende erzielten Yahya Pamuk, Tanju Ertunc (2) und Ilker Aslan die Tore für den SC Hicret, der ab der 41. Minute in Überzahl spielte, da Spexards Kapitän David Ergun mit der Ampelkarte vorzeitig vom Schiedsrichter zum Duschen geschickt wurde.

Der SV Spexard II hat auch am letzten Spieltag der Hinrunde keinen Sieg einfahren können. Nach der 1:4-Niederlage gegen den SC Hicret Bielefeld hat das Schlusslicht elf Punkte Rückstand zum rettenden Platz 13. „Die Mannschaft hat sich für die engagierte Leistung nicht belohnt“, machte Spexards Trainer Hendrik van der Veen seinem Team keinen Vorwurf. Die Spexarder mussten nach der Gelbroten Karte gegen David Ergun ab der 44. Minute in Unterzahl spielen. „Die Jungs waren trotzdem gut im Spiel und haben wieder eine gute Moral an den Tag gelegt“, so van der Veen. Die erste Halbzeit verschliefen die Spexarder und konnten an die zuletzt gezeigten Leistungen nicht anknüpfen. Mit etwas mehr Glück im Abschluss wäre der erste Saisonsieg für die U23 des SVS durchaus möglich gewesen.

Tore: 0:1 Yahya Pamuk (14.), 1:1 Ertan Saygili (19.), 1:2 Tanju Ertunc (21.), 1:3 Tanju Ertunc (58.), 1:4 Ilker Aslan (87.)
Aufrufe: 019.11.2017, 20:25 Uhr
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