2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Einfach besser: Der TSV Kropp  war immer einen Tick schneller, agiler und – in dieser Aktion – auch sprunggewaltiger. Hier setzt sich  Lennard Plaga im Luftkampf gegen  Mustafa  Korkmaz durch. Foto: Sieg
Einfach besser: Der TSV Kropp war immer einen Tick schneller, agiler und – in dieser Aktion – auch sprunggewaltiger. Hier setzt sich Lennard Plaga im Luftkampf gegen Mustafa Korkmaz durch. Foto: Sieg

Osterrönfelder TSV läuft dem TSV Kropp nur hinterher

Nach 4:0-Gala dem Titel ganz nah

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Eine weitere Etappe auf dem Weg in die Fünftklassigkeit haben die Landesliga-Fußballer des TSV Kropp durchlaufen. Gegen den chancenlosen Osterrönfelder TSV gewann der Spitzenreiter problemlos mit 4:0 (1:0). Weil das Team von Trainer Dirk Asmussen fahrlässig mit seinen Tormöglichkeiten umging, entging der Gast – bis dahin mit den zweitwenigsten Gegentreffern versehen – einem Debakel. „Das war mit Abstand das beste Rückrundenspiel im Jahre 2018“, lobte Kropps Trainer Dirk Asmussen seine Spieler.

Einzig mit der Chancenauswertung haderte er in dem fast makellosen Auftritt seiner Akteure. „Wenn wir im Angriff einen richtig guten Tag haben, kann es vorne auch zweistellig ausgehen.“

Zufriedenheit und Fröhlichkeit auf Seiten des Tabellenführers, Frust und Enttäuschung dagegen im Osterrönfelder Lager. „Wir sind mit dem 0:4 noch gut bedient. Ich hatte das Gefühl, dass, obwohl der ein oder andere aus der Mannschaft noch kein Vater ist, er eine dreitägige Tour hinter sich hat. Und dann kannst du solch eine Partie beim Spitzenreiter nicht gewinnen. Für uns geht es zwar um nichts mehr, aber wenn ich gegen den Tabellenführer spiele, versuche ich doch mindestens in einen Zweikampf zu gehen und nicht permanent nur hinterherzulaufen“, ging OTSV-Trainer Olaf Lehmann mit seinen Mannen hart ins Gericht.

Die Chancen von Vitalijs Stols (20.), Niklas Neumann (32.) und Jan-Mattes Szalies (44.) waren zu wenig, um die Kropper vor ernsthafte Probleme zu stellen. Im Gegenteil: Der Spitzenreiter agierte mit frühem Pressing und hochstehender Abwehr und zwang den völlig überfordert wirkenden Gegner zu Fehlern. Einer dieser Patzer führte beinahe zum ersten Treffer. Torben Hindersmann schoss mutterseelenallein über das Tor (24.).

Wenig später fiel die überfällige Führung (36.). Anton Merz verwandelte einen Foulelfmeter (Kuklinski an Schwennsen) sicher. „Der ist für mich ein bisschen grenzwertig. Natürlich trifft er auch den Fuß. Aber genau in die Grätschrichtung rollt auch der Ball weg“, ärgerte sich Lehmann über den Schiedsrichterpfiff. Noch vor dem Seitenwechsel legte Lars Horstinger das 2:0 nach (42.).

Auch im zweiten Durchgang waren die Kropper die spielbestimmende Mannschaft und vergaben mit Henke (52./56.) und Horstinger (58.) Chancen im Minutentakt. Wenig später machte es der Führende der Liga-Torschützenliste abgeklärter und erzielte mit einem Doppelschlag (62./64.) seine Saisontreffer 32 und 33. „Meine Spieler haben nicht nur konzentriert gespielt, sondern auch gute fußballerische Lösungen gesucht und gefunden. Das hat Spaß gemacht“, lobte Asmussen das Auftreten seines Teams.

Zwei Spieltage vor Schluss können die Kropper die Sekflaschen kalt stellen. Mit einem Sieg gegen die SG Geest 05 am kommenden Sonnabend wäre die Rückkehr in die Oberliga aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses gegenüber Bordesholm so gut wie perfekt. „Ich habe meinen Jungs gesagt, dass die Saison wie ein 3000 Meter-Lauf ist. Jeder Spieltag sind 100 Meter und so sind wir in den vergangenen Wochen unterwegs. Das werden wir auch in den letzten beiden Partien machen. Wenn wir uns auf unser Tun konzentrieren, ist es egal, was die anderen machen“, so Asmussen.'

TSV Kropp:
Jeromin – Lott, Kommorovski, Plaga – Merz (72. Langkowski) – Smit (66. Schelper), Henke, Lehmann – Schwennsen – Horstinger, Hindersmann (60. Eggers).

Osterrönfelder TSV:
Dollnick – Mosebach, Brocks (26. Kuklinski), Reimer – Stols (51. Potschko), Lehmann – Szalies, Neumann (64. Schröder), Müller, Rathjen – Korkmaz

SR:
Kück (Altenholz).
Zuschauer:
185
Tore: 1:0 Merz (36., Foulelfmeter), 2:0 Horstinger (42.), 3:0 Horstinger (62.), 4:0 Horstinger (64.).
Aufrufe: 013.5.2018, 18:38 Uhr
SHZ / jrbAutor