MSV Duisburg vor weiteren Neuverpflichtungen

Die Partie gegen den SV Meppen nahm für Duisburgs Top-Scorer Vincent Vermeij kein gutes Ende. Verletzt musste der Angreifer bereits frühzeitig das Grün verlassen, die Diagnose Innenbandruptur wird ihn auf Wochen nicht zurückkehren lassen. Sein Sturmpartner Orhan Ademi ist ebenfalls verletzt, was die Verantwortlichen zum Handeln zwingt.

Klare Anforderungen an Zugänge

„Wir halten die Augen weiterhin auf, da unsere Stürmer Vincent und Orhan noch länger ausfallen und wir auf dieser Position auf jeden Fall noch Bedarf sehen. Wir wollen aber auf keinen Fall einen Panikkauf tätigen, sondern uns gezielt verstärken“, erklärte MSV-Chef-Trainer Gino Lettieri am Freitag. Gesucht wird dementsprechend ein Spieler, der den Meiderichern unmittelbar weiterhelfen kann und keine lange Eingewöhnungszeit benötigt - die haben die Duisburger schlichtweg nicht.

Als weitere Schwachstelle machte der 54-Jährige die Abwehr aus, die zuletzt immer wieder durch haarsträubende Fehler auffiel. „Auch hier sehen wir noch Bedarf und sondieren den Markt. Wir haben zwar eine gewisse Flexibilität mit dem vorhandenen Personal, aber es ist ja auch nicht abzuschätzen, ob noch weitere Spiele ausfallen und uns dann wieder mehrere Englische Wochen bevorstehen könnten“, unterstrich er die personelle Lage in der Zebra-Verteidigung.

Zwei Neue bereits angekommen

Unter der Woche vermeldete der MSV bereits zweimal Vollzug bei neuen Akteuren im Zebra-Dress. Federico Palacios kam auf Leihbasis bis zum Saisonende von Zweitligist SSV Jahn Regensburg an die Wedau und soll im offensiven Mittelfeld neue Impulse setzen. Bei der Heimspiel-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg kam die Offensivkraft bereits zum Einsatz und zeigte eine ordentliche Leistung.

Als weiteren Neuen präsentierten die Duisburger Marlon Frey, der ebenfalls mit einem Kontrakt bis zum Ende der Saison ausgestattet wurde. Ihn hatte Lettiere bereits seit längerer Zeit auf dem Zettel: „Ich beschäftige mich seit mittlerweile zweieinhalb Jahren mit der Personalie Marlon Frey und wollte ihn schon nach Polen holen. In Duisburg hat es nun geklappt, ihn zu verpflichten. Er ist ein sehr intelligenter Spieler, der schnell die Laufwege und Taktik aufnehmen und umsetzen kann“, sagte der Übungsleiter zur Verpflichtung seines Wunschspielers.

Klar ist: Sämtliche Zugänge müssen unmittelbar Leistung auf dem Platz zeigen. Für Experimente ist beim akut abstiegsgefährdeten Drittligist keine Zeit mehr. Zumindest in diesem Punkt äußerte sich auch der Trainer eindeutig. „Es ist natürlich schwierig, Zugänge zu integrieren, da wir kaum die Zeit haben, um im Kollektiv zu trainieren. Sie müssen schnell verstehen, was wir von ihnen erwarten und das dann auch auf dem Platz umsetzen können“, betonte er seine Ansprüche.