2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Ein Bild mit Symbolcharakter: Aindlings Patrick Modes am Boden, Kissings Torschütze Jonas Gottwald obenauf. Der KSC schaffte den ersten Heimsieg.		F.: Peter Kleist
Ein Bild mit Symbolcharakter: Aindlings Patrick Modes am Boden, Kissings Torschütze Jonas Gottwald obenauf. Der KSC schaffte den ersten Heimsieg. F.: Peter Kleist

Versöhnlicher Abschluss

Ehekirchen schießt sich mit 5:1-Sieg gegen Raisting für die Relegation warm +++ Kissing gelingt doch noch der erste Heimsieg +++ Schwaben Augsburg kassiert zweite Saisonniederlage

Für den FC Ehekirchen war der Abschluss der regulären Saison in der Landesliga Südwest durchaus gelungen. 5:1 siegte der Neuling gegen den SV Raisting und sammelte für die anstehende Relegation noch einmal richtig Selbstvertrauen. Versöhnlich war der Abschluss auch für den Kissinger SC, denn der Tabellenletzte verabschiedete sich mit dem 1:0-Derbysieg gegen den TSV Aindling und konnte doch noch den ersten und einzigen Heimsieg dieser Saison einfahren. Einen weiteren kleinen Fleck bekam die Weste des Meisters Schwaben Augsburg, der beim FV Illertissen II mit 2:3 verlor. Für die Violetten war es die zweite Niederlage in einer fast makellosen Saison.
Kissinger SC - TSV Aindling 1:0
Die Frage ist nicht neu. Doch sie erhielt zusätzliche Nahrung, nachdem der TSV Aindling die Saison 2016/17 mit einer blamablen 0:1-Niederlage in Kissing beendete: Warum gelingt es dieser Mannschaft seit Jahren partout nicht, auf eine starke Vorrunde eine halbwegs akzeptable zweite Hälfte folgen zu lassen? Nach den ersten 16 Partien hatten die Aindlinger 31 Punkte gesammelt und waren Vierter. Danach wanderten nur noch 16 Zähler auf ihr Konto, lediglich drei Teams landeten in der Tabelle der Rückrunde noch hinter ihnen.
Was nicht minder verblüfft: In den ersten sechs Gastspielen holten die Aindlinger 16 Punkte, seither haben sie kein einziges Spiel auf einer fremden Anlagen mehr gewonnen – zehn Partien. Und die Kissinger? Die wussten nach 23 (!) sieglosen Partien schon beinahe nicht mehr, wie sich das Wort Gewinnen buchstabieren lässt. Doch gegen Aindling behielt das Schlusslicht dennoch die Oberhand. Jonas Gottwald erzielte das Tor des Tages.
Für das Ergebnis gibt es eine einfache Erklärung: Einmal mehr demonstrierten die Aindlinger krasse Defizite in der Verwertung ihrer Chancen. Bahl zählte eine längere Reihe von TSV-Kickern auf, die mit besten Möglichkeiten nichts anzufangen wussten. Das führte dazu, dass man ungewollt den Gegner stärker machte und dass im eigene Spiel Hektik an die Stelle von Ruhe und Übersicht traten. Dazu kam, dass Robin Scheurer im KSC-Gehäuse einen Sahnetag erwischt hatte. Bahl monierte einmal mehr einen Mangel an Konzentration. Er sprach aber noch einen anderen Aspekt an: „Ich denke, es ist auch eine Frage der Qualität.“ Daher dachte er laut nach über Verstärkung in der Offensive: „Wir brauchen jemanden, der aus wenig mehr machen kann.“
In der Nachspielzeit stieß Alexander Kergel seinen Gegenspieler Anton Schöttl heftig weg. Nachdem er zuvor bereits verwarnt war, gab’s Gelb-Rot für ihn. Wolfgang Klar war einem Aindlinger Tor diesmal am nächsten. Nach einer Ecke visierte er nur einen Pfosten an. Und so durften sich am Ende die Kissinger doch noch über ein Erfolgserlebnis freuen und einen versöhnlichen Abschluss feiern.
Schiedsrichter: Alexander Liebhart (SC Wörthsee) - Zuschauer: 50

Tor: 1:0 Jonas Gottwald (72.)

Gelb-Rot: Alexander Kergel (91./Kissinger SC)

FC Ehekirchen - SV Raisting 5:1
Der FC Ehekirchen hat sich für die am Donnerstag beginnende Relegation nochmals „warmgeschossen“. Trotz der Tatsache, dass es in dieser Begegnung für beide Mannschaften sportlich um nichts mehr ging, entwickelte sich vor den rund 250 Zuschauern von Beginn an eine durchaus intensive Partie. Den besseren Start erwischten dabei die Hausherren, die bereits in der 13. Minute in Führung gingen. Torschütze war Fabian Scharbatke, der den herauseilenden SVR-Schlussmann Pascal Stroehl mit einem schönen Lupfer überwand.
Die Raistinger versteckten sich keinesfalls, mussten allerdings in der 28. Minute den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nach einem Foul an Simon Schmaus im Strafraum entschied Schiedsrichter Maximilian Alkofer sofort auf Elfmeter. Diesen verwandelte Kapitän Sebastian Rutkowski sicher zum 2:0. Doch damit nicht genug. Nur zwei Zeigerumdrehungen später legten die Einheimischen einen weiteren Treffer nach. Torschütze war diesmal Schmaus, der ein tolles Solo mit dem 3:0 krönte.
Mit dem vermeintlich deutlichen Vorsprung im Rücken, leistete sich die Bulik-Truppe nach Wiederbeginn eine Unachtsamkeit in der Abwehr, die die Gäste durch Kevin Kümmerle prompt zum 1:3 nutzten (52.). Lange keimte die Hoffnung beim SV Raisting, dieser Begegnung noch eine Wendung zu geben, allerdings nicht. Nur fünf Minuten später war der alte Drei-Tore-Abstand wieder hergestellt. Erneut war es Scharbatke, der mit einem „Billard-Treffer“ (sein Schuss ging von der Unterkante der Latte an den Rücken von Keeper Stroehl und von dort über die Linie/57.) erfolgreich war. Schmaus war es schließlich vorbehalten, mit einer tollen Einzelaktion für den 5:1-Schlusspunkt zu sorgen.
Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff gab es dann aber nochmals Applaus in der „Elektro-Schmaus-Arena“: FCE-Goalie Dzemil Abazi machte Platz für Willi Bitscher, der im „zarten Alter“ von 54 Jahren zu seinem zweiten Landesliga-Einsatz in dieser Saison kam.
Schiedsrichter: Maximilian Alkofer (Siegenburg) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Fabian Scharbatke (13.), 2:0 Sebastian Rutkowski (28./Foulelfmeter), 3:0 Simon Schmaus (30.), 3:1 Kevin Kümmerle (52.), 4:1 Fabian Scharbatke (57.), 5:1 Simon Schmaus (61.)
Gelb-Rot: Murat Ersoy (82./SV Raisting)

FC Stätzling - FC Memmingen II 1:1
Mit einem gerechten Unentschieden beendete der FC Stätzling seine Premierensaison in der Landesliga. Freud und Leid gab es dabei gleichermaßen: Aykut Atay erzielte den sehenswerten Ausgleichstreffer und Stürmerkollege Marvin Gaag verletzte sich kurz nach dem Seitenwechsel schwer.
Die letzte Partie des FCS in der erfolgreichen Landesligasaison war bedeutungslos. Dunkle Wolken und viel Wind sorgten dafür, dass der Zuschauerzuspruch nicht allzu groß war. Das junge Team aus dem Allgäu, bei dem der älteste Spieler gerade einmal 20 Jahre alt war, zeigte sich lauffreudig und erschwerte dadurch den Stätzlinger Spielaufbau. Deshalb gab es zunächst nur wenige Offensivaktionen des FCS zu sehen. Aykut Atays Schussversuch wurde bereits im Ansatz abgeblockt. Nachdem Losert einen Weitschuss über den Kasten setzte, schlugen die Memminger in der 25. Minute eiskalt zu und kamen durch Wohnlich zum Führungstreffer. Der FCS hatte anschließend durch Marvin Gaag, der nach einem Konter am kurzen Eck scheiterte, eine gute Gelegenheit. Kurz danach kam Manuel Utz nach herrlichem Steilpass von Löffler im Strafraum zu Fall, aber der Pfiff der guten Unparteiischen Philipp Rank blieb aus. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel gab es eine Hiobsbotschaft für den Gastgeber, denn Marvin Gaag verletzte sich ohne Fremdeinwirkung scheer und musste von den Sanitätern abtransportiert werden.
In der 54. Minute gelang schließlich Aykut Atay der Ausgleich, als er die Lederkugel als Bogenlampe aus 20 Metern über Memmingens Keeper André Bayer hinweg in die Maschen setzte. Für den FCS war sogar mehr möglich. Zuerst zog Daniel Löffler aus 16 Metern ab und dessen Abpraller setzte Manuel Utz aus vollem Lauf per Volleyschuss an die Querlatte. Loris Horn beendete mit einem Kopfball, der knapp am langen Pfosten vorbeiging, die starke Stätzlinger Phase.
Danach waren wieder die Memminger ihrem zweiten Treffer nahe. Zimmer und Heilig waren dabei nicht zielstrebig genug oder Dominik Bader, der nach einer Stunde für Torhüter Julian Baumann eingewechselt worden war, parierte zweimal glänzend. Nach der deutlich unterhaltsameren zweiten Spielhälfte verabschiedete sich die Stätzlinger Mannschaft mit einem Punktgewinn in die verdiente Sommerpause.
Schiedsrichter: Philipp Rank (FC Eintracht München) - Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Roland Wohnlich (25.), 1:1 Aykut Atay (57.)

Nördlingens Kapitän Stefan Raab zeigte energischen Einsatz gegen gleich zwei Egger, die 1:2-Heimniederlage konnte er damit aber nicht verhindern.	F.: Dieter Mack
Nördlingens Kapitän Stefan Raab zeigte energischen Einsatz gegen gleich zwei Egger, die 1:2-Heimniederlage konnte er damit aber nicht verhindern. F.: Dieter Mack

TSV Nördlingen - SV Egg an der Günz 1:2
Das Ries ist für den SV Egg eigentlich immer eine Reise wert, auch diesmal nahmen die Günztal-Kicker alle drein Punkte mit. Der 2:1-Sieg beim TSV Nördlingen war der dritte Erfolg im Gerd-Müller-Stadion in Folge.
Beide Mannschaften wollten den Zuschauern etwas bieten und lieferten eine ordentliche Partie ab. Das frühe 0:1 durch Simon Schropps Schuss in den Winkel spielte dabei allerdings dem SV Egg in die Karten (13.). Der konnte sich nun aufs Kontern verlegen und kam dadurch zu weiteren Möglichkeiten. Nördlingen war dagegen nur selten torgefährlich. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts. Manuel Schedels Heber wurde knapp vor der TSV-Torlinie noch entschärft (53.). Christoph Kees überraschte aber eine knappe Viertelstunde später Nördlingens Keeper Michael Lutz und erhöhte auf 2:0. In der Schlussphase hatten die Egger erst Glück, dass Christian Mayer auf der Torlinie gegen Florian Lamprecht klären konnte (80.). Gegen den Volleyschuss von Philipp Buser zum 1:2-Endstand war die Egger Hintermannschaft dann jedoch machtlos (90.).
„Der Gegner war richtig gut, die wollten unbedingt noch Dritter werden“, urteilte Nördlingens Trainer Franz Wokon nach der Partie, und ergänzte: „Leid tat es mir für unsere Fans, denn das letzte Spiel war von unserer Seite kein gutes.“
Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Simon Schropp (13.), 0:2 Christoph Kees (67.), 1:2 Philipp Buser (90.)

Türkspor Augsburg - SC Ichenhausen 1:3
Das Gefühl, den Platz nach einer langen Spielzeit als strahlender Sieger zu verlassen, nimmt jeder Fußballer gerne mit – zum Beispiel als Motivation für die kurze Sommerpause oder als Abschiedsgeschenk zum neuen Verein. Als Bonus zum verdienten 3:1 bei Vizemeister Türkspor Augsburg gab’s für die Spieler des SC Ichenhausen die beste Tabellenposition der Vereinsgeschichte.
Zugegeben: Türkspor war vor lediglich 50 Augenzeugen auf der Sportanlage in Haunstetten in jeder Hinsicht anzumerken, dass sich die Mannschaft voll umfänglich auf die anstehende Relegation zur Bayernliga konzentriert. Aber für die Königsblauen ging’s ja in der Tabelle auch um nichts Großartiges mehr. Und dafür präsentierten sie sich in wirklich bemerkenswerter Verfassung. Völlig untypisch für diese Spielzeit war vor allem, dass sie in der ersten Halbzeit praktisch jede Chance eiskalt zum Torerfolg nutzten.
Es ging gleich gut los für die Gäste, indem Timo Pape den Ball mustergültig quer legte und Sebastian Hofmiller in seinem letzten Spiel für die Königsblauen aus zehn Metern cool einnetzte. Danach kamen die Augsburger etwas besser ins Spiel, bauten Druck auf, aber nennenswerte Chancen erarbeiteten sie sich gegen die gut stehende Ichenhauser Defensive nicht. Erst in der 33. Minute wurde es heiß, als Levent Novy aus sieben Metern Torentfernung abzog – besser als sein Schuss war nur die Fußabwehr der Nummer eins des SCI, Simon Zeiser. Überraschend schlug dann erneut der Gast zu. Johannes Wiedemann glückte ein spektakulärer Sololauf über 40 Meter, den er mit einem erfolgreichen Schuss aus spitzem Winkel krönte (41.). Noch besser wurde es, als Timo Pape mit dem Halbzeitpfiff einen Freistoß aus 16 Metern unhaltbar in die Maschen jagte.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Augsburger an der Ehre gepackt. Kampflos und überdeutlich wollten sie das Spiel doch nicht abgeben. Weil gleichzeitig die Konzentrationsleistung der Ichenhauser pfeilschnell Richtung Keller rauschte, gehörten die zweiten 45 Minuten Türkspor. Mit etwas Glück hätte der Vizemeister sogar noch den Ausgleich schaffen können. Letztlich gelang ihm aber nicht mehr als das Tor zum 1:3 durch Novy, der aus kurzer Distanz traf (60.). In der Folge verdiente sich Zeiser zwei Mal ein Extralob, der Augsburger Torjäger Jérôme Fayé beförderte die Kugel ein Mal an den Querbalken und Ugur Kiral verschmähte eine Gelegenheit allerfeinster Qualität.
Schiedsrichter: Andreas Weichert (Waldtrudering) - Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Sebastian Hofmiller (11.), 0:2 Johannes Wiedemann (42.), 0:3 Timo Pape (45.), 1:3 Levent Novy (60.)

TSV Gilching-Argelsried - SpVgg Kaufbeuren 2:1
Die Luft war in keinster Weise raus bei der SpVgg Kaufbeuren, auch wenn es für sie nur noch um die „Goldene Ananas“ ging. Doch bei der Niederlage beim TSV Gilching-Argelsried wollte es das Team von Christian Möller nochmals wissen. Beim Pausenstand von 0:2 zog es der 43-jährige Übungsleiter zum ersten Mal vor, seine Spieler sich selbst in der Kabine zu überlassen. „Wir sind im ersten Durchgang zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen“, kritisiert Möller und verweist auf die Effektivität des Aufsteigers, der aus zwei Möglichkeiten zwei Tore erzielte.
Dass Kaufbeuren im zweiten Durchgang dann auf ein Tor spielte, war dann ganz nach dem Geschmack des Cheftrainers. „Gilching kam nur dreimal über die Mittellinie“, macht Möller deutlich und attestiert seinen Jungs einen starken zweiten Durchgang. „Wir waren insgesamt elf Mal vor dem gegnerischen Torwart und brachten die Kugel aber nicht über die Torlinie“, hätte Kaufbeuren bei einer besseren Chancenverwertung die Partie souverän gewinnen müssen. „Das Team war nach dem Spiel selbst enttäuscht, weil sie eigentlich das Ruder noch herumdrehen wollte.“ Für den Aufsteiger bedeutete der Sieg der Klassenerhalt.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Florian Huber (24.), 2:0 Ramon Adofo (33.), 2:1 Dominik Zinner (51.)

SV Mering - SC Oberweikertshofen 2:1
Die Spannung hielt sich in Grenzen, schließlich ging es weder für den SV Mering noch den SC Oberweikertshofen sportlich noch um was. Dennoch wollte sich der MSV mit einem Sieg verabschieden, was auch gelang – dank des Treffers in der Nachspielzeit von Andreas Rucht.
Während Mering also komplett locker aufspielen konnte, mussten die Oberbayern versuchen, ihre Spannung aufrecht zu erhalten – schließlich warten noch die entscheidenden Spiele gegen den Abstieg. Und so spielten die Oberbayern auch. Sie gingen energischer zu Werke, hatten mehr vom Spiel, doch es fehlte ihnen einfach der entscheidende Abschluss oder auch mal das nötige Glück. Auch bei den Gastgebern lief nach vorne nicht viel. Echte Torchancen waren Mangelware. Und so dauerte es bis zur 39. Spielminute, bis die Zuschauer das erste Tor verzeichnen konnten. Eine Einzelaktion von Merings Kapitän Stefan Wiedemann war es, die zum 1:0 führte und die Meringer jubeln ließ. Mit einem Solo und einem präzisen Rückpass leitete er den Treffer von Maximilian Lutz ein.
Unverändert kamen die Meringer, die diesmal von Co-Trainer Edit Besirovic betreut wurden, nach der Pause aus den Kabinen. Doch auch in den zweiten 45 Minuten waren wirklich zwingende Torszenen selten. So musste eine Standardsituation herhalten und diesmal durften sich die Gäste freuen. Andreas Neumeyer zirkelte einen Freitsoß aus 20 Metern über die Mauer und ließ Merings Keeper Lukas Welzmüller beim 1:1 nur das Nachsehen.
Das Spiel war ausgeglichen und hätte mit dem 1:1 auch ein gerechtes Ende gefunden – wäre da nicht noch Mering Andreas Rucht gewesen. Vor allem ihm war in der Schlussviertelstunde der Siegeswillen förmlich anzumerken. Allerdings ließen die Meringer ihr Möglichkeiten zunächst ungenutzt und bei den Kontern der Gäste musste MSV-Torwart Lukas Welzmüller einige Male retten. In der Nachspielzeit leitete eine weitere Standardsituation – diesmal eine Ecke – den Meringer Siegtreffer ein. Stefan Wiedemann bereitete mit seinem zweiten Assist das 2:1 vor. Seine scharfe Hereingabe nutzte Andreas Rucht zum Kopfballtreffer.
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Hollenbach) - Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Maximilian Lutz (39.), 1:1 Andreas Neumeyer (62.), 2:1 Andreas Rucht (90.+1)

FV Illertissen II - TSV Schwaben Augsburg 3:2
Die zweite Mannschaft des FV Illertissen hat eine gute Saison stark beendet: Mit einem 3:2-Sieg über Schwaben Augsburg sicherte sich die Mannschaft in der Endabrechnung Tabellenplatz drei. Das war dem jungen und neuformierten Team von Trainer Thomas Lemke nicht unbedingt zugetraut worden. „Wir können zufrieden sein“, sagte Lemke, der aber auch zugab, dass der Sieg über die Fuggerstädter eher glücklich war. Augsburg ging früh durch Stefan Strohhofer in Führung (4.).
Der Meister und Bayernligaaufsteiger war auch in der Folge spielbestimmend, lediglich in der Chancenverwertung offenbarte er Schwächen. Zweimal trafen die Schwaben die Umrandung des FVI-Gehäuses. Der erstmalige Ausgleich durch Fabian Lorenz war die Folge eines sehenswerten Illertisser Angriffs (18.). Kurz vor der Pause stellte Strohhofer erst den alten Abstand wieder her (41.), ehe Tim Voß mit einem Abstauber noch vor dem Seitenwechsel der erneute Ausgleich gelang (45.). Zwischenzeitlich war ein FVI-Treffer von Felix Hafner wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt worden (35.). Illertissen konnte die Partie in Halbzeit zwei offener gestalten und kam durch Markus Notz zum schmeichelhaften Siegtor (67.).
Schiedsrichter: Florian Ertl (Reisensburg) - Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Stefan Strohhofer (5.), 1:1 Fabian Lorenz (18.), 1:2 Stefan Strohhofer (42.), 2:2 Tim Voß (45.), 3:2 Markus Notz (68.)

Aufrufe: 021.5.2017, 20:41 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor