SC Ichenhausen - TSV Aindling 2:0
Das erste Heimtor des Jahres leitete für den SC Ichenhausen den ersten Heimsieg des Jahres ein. Verdient war das nach der „besten Leistung in diesem Jahr“, wie Trainer Oliver Schmid befand.
Entscheidend in der Gesamtbetrachtung dieser auf ansprechendem Niveau geführten Partie sind aber andere Faktoren, denn die Königsblauen erfanden sich ein Stück weit neu. Zunächst einmal biss die Defensive – von einer Ausnahme abgesehen – jederzeit kernig zu. „Das war der Schlüssel zum Erfolg“, ordnete Schmid diesen Sachverhalt ein. Dann strahlten die SCI-Kicker endlich mal wieder selbst Torgefahr aus. Und schließlich war mit dem lange verletzten Stefan Winzig eine an sich unverzichtbare, ordnende Hand zurück im Spiel der Ichenhauser.
Trotz Mistwetters zeigten sich beide Mannschaften gleich zu Beginn ambitioniert und laufstark. Vor allem die Königsblauen waren erkennbar gewillt, die jüngste Pleiteserie auf heimischem Gelände hinter sich zu lassen. Die erste dicke Gelegenheit ergab sich für Winzig im Anschluss an einen Eckball. Sein scharfer Flachschuss aus der Mitte des Strafraums blieb aber in der Aindlinger Deckung hängen (9.).
Größtes Manko der Ichenhauser in der Anfangsphase war das Passspiel. Zu viele Aktionen kamen „mit Ansage“, sodass häufig das Bein oder der Körper eines Aindlingers in der Flugbahn auftauchte und der Vorwärtsdrang abrupt gestoppt war. Dann klappte es doch: Eine Kopfball-Vorlage von Winzig landete vor den Beinen von Sebastian Hofmiller und der Angreifer nutzte die Chance kaltschnäuzig (24.). Weil die Einheimischen anschließend lauffreudig blieben und sogar ansehnlich kombinierten, verdienten sie sich den Vorsprung in dieser Phase nachdrücklich.
Mit dem Seitenwechsel änderte sich zunächst der Charakter der Partie. Nach zwei Wechseln und deutlichen Ansagen in der Kabine präsentierten sich die Gäste plötzlich sehr offensiv und zielstrebig. Minutenlang schnürten sie die Königsblauen in der Defensive ein. Nach einem Freistoß von Daniel Deppner ergab sich dann auch eine Riesenmöglichkeit für Wolfgang Klar, der jedoch aus kurzer Distanz am furchtlos einschreitenden Torwart Simon Zeiser scheiterte (62.).
Nach vorne fanden die Ichenhauser nun kaum noch konstruktiv statt. So ergab sich ihre mit Abstand beste Szene auch aus einem Freistoß. Statt direkt zu schießen, spielte Christoph Schiller den Ball schlitzohrig an der Mauer der Aindlinger vorbei in den Lauf von Bernd Günther, aber der ist halt kein Torjäger (66.). Dafür hatte ein anderer Ichenhauser kurz danach einen großen Moment. Als Winzig von der Strafraumgrenze schoss und Torwart Florian Peischl den Ball abprallen ließ, stand Timo Pape goldrichtig und staubte ab (75.).
Unterdessen ist klar, dass neben Maximilian Fiedler zwei weitere Spieler die Königsblauen zum Saisonende verlassen werden. Angreifer Sebastian Hofmiller geht mit offiziell unbekanntem Ziel (dem Vernehmen nach wird er sich dem Kreisligisten VfR Jettingen anschließen). Und Verteidiger Matthias Krammer wechselt zum Kreisklassisten FC Mindeltal.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 35
Tore: 1:0 Sebastian Hofmiller (34.), 2:0 Timo Pape (75.)
Türkspor Augsburg - SV Mering 3:0
Ungeachtet der Regenfälle und dem Einbruch der Dunkelheit kam Türkspor Augsburg zu einem ungefährdeten Erfolg. Während sich beide Teams in der ersten Halbzeit in einem flotten Spiel auf Augenhöhe begegneten, ihre guten Chancen – für Türkspor durch Tobias Heikenwälder (15.) – aber nicht verwerten konnten, bekamen die Augsburger in Halbzeit zwei die Partie immer besser in den Griff. Was sich schließlich auch in Toren zeigte. Jeweils durch perfekte Vorarbeit von Manuel Hiemer gelang erst Heikenwälder der 1:0-Führungstreffer (48.) und vier Minuten später Jérôme Fayé das 2:0. Als schon alles auf den Schlusspfiff wartete, schlug der eingewechselte Dönmez noch einmal zu.
Schiedsrichter: Alexander Meier (Waldperlach) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Tobias Heikenwälder (49.), 2:0 Jérôme Fayé (53.), 3:0 Yildirim Dönmez (90.+3)