Spitzentrio setzt sich ab

Alexander Mikitenko wurde auf der Außenbahn freigespielt, legte auf den erfahrenen Stürmer ab, der aus gut 16 Metern zum 1:0 traf. Nach dem Führungstreffer musste der SVA gleich zweifach wechseln, denn Innenverteidiger Nico Röder und Außenbahnspieler Felix Lake konnten nicht mehr weiterspielen. Durch die Systemumstellung verlor der SV Altenmittlau seinen Faden und der Gastgeber aus Flörsbachtal kam besser ins Spiel, spielte sich gute Gelegenheiten heraus, doch scheiterte zunächst durch Gösseringer am Pfosten. Mit dem Pausenpfiff war es dann Marco Bonhard, der freigespielt wurde und frei vor Keeper Weingärtner zum umjubelten 1:1 Ausgleichstreffer einschob. In der zweiten Hälfte kämpfte sich der Gastgeber in die Partie und gewann die Mehrheit an Zweikämpfen. Der SV Altenmittlau versuchte die Kontrolle über das Spielgeschehen zurückzuerlangen, doch sie wurden immer wieder durch bissige Flörsbachtaler Gegenspieler gestört. Der Aufwand des Gastgebers wurde dann in der 75. Minute belohnt, als Stephen Gösseringer ein abgewehrter Schuss gefährlich im Fünfmeterraum auf dem Kopf landete und vom Tor ins gegnerische Gehäuse fiel. Altenmittlau versuchte in der Schlussphase nochmal alles und hatte Glück, dass Flörsbachtal die sich aus den großen Lücken ergebenen Konter nicht gut ausspielte. „Unter dem Strich würde ich sagen, dass es ein glücklicher Sieg war. Altenmittlau hat die Anfangsphase dominiert, doch wir haben uns zurück ins Spiel gekämpft und niemals aufgegeben. Der Ausgleichstreffer hat uns nochmal beflügelt und wir haben am Ende einfach das größere Quäntchen Glück gehabt,“ schlussfolgert Flörsbachtals Trainer Uli Eisenacher nach der Partie.

SV Pfaffenhausen vs. Ayyildizspor Wächtersbach 0:1

Der Aufsteiger aus Wächtersbach überrascht weiter die Liga und hat Gruppenligaabsteiger Pfaffenhausen auswäts mit 1:0 besiegt. Das, was sich der Gast aus Wächtersbach gegen den SVP vorgenommen hatte, haben sie in der ersten Hälfte gut umgesetzt. Verdientermaßen erzielte Deniz Citakoglu in der 30. Minute dann den Führungstreffer für den Gast. Der Mittelfeldspieler wurde auf den Außen schön freigespielt und schloss trocken ins lange Eck ab. Klare Torchancen waren ansonsten auf beiden Seiten eher Mangelware. In der 2. Halbzeit verwaltete Wächtersbach das Ergebnis und musste dies auch, denn aufgrund einer Vielzahl an angeschlagenen Spielern schwanden die Kräfte von Minute zu Minute. Mittelfeldmann Niklas Heiliger lobt den Kampfgeist seiner Mannschaft: „ Aufgrund der englischen Wochen und der Tatsache, dass viele unserer Spieler jedes Spiel von Beginn an gehen mussten, haben wir uns in der zweiten Hälfte trotzdem sehr gut auf die Defensive konzentriert und gut gestanden. Wir haben die Räume eng gehalten und keine 100%ige Torchance zugelassen, zugleich hatten wir noch zwei, drei gute Konter, die wir aber nicht sauber zu Ende spielen konnten. Insgesamt war es ein dreckiger Sieg. Meiner Meinung nach sind das die Spiele, die wirklich wichtig sind - nicht überzeugen und trotzdem einen dreckigen Sieg holen.“ Wächterbach bleibt nach dem Sieg gegen Pfaffenhausen an der Tabellenspitze und hat sich endgültig die Favoritenrolle erarbeitet.

FC Gelnhausen vs. Alemannia Niedermittlau 4:1

Der Favorit aus Gelnhausen hat sich souverän gegen den Aufsteiger aus Niedermittlau durchgesetzt und steht nun mit zehn Zähler auf dem vierten Tabellenplatz. In einem harten Spiel versuchte Niedermittlau von Beginn an, den Gastgeber durch eine harte Gangart nicht ins Spiel kommen zu lassen. Nach 20. Minuten platzte dann allerdings der Knoten und nach einer schönen Kombination über rechts zwischen Mussler und Hoffmann schob Spielertrainer Roberto Manega zur 1:0-Führung ein. In der Partie gab es keine wirklichen Höhepunkte und so musste in der 45. Minute ein Freistoß herhalten, der zwar schwach geschossen, durch Manega allerdings nochmal zurückerkämpft und zu einem Foulelfmeter verwandelt wurde. Dennis Westenberger blieb cool und schoss zur 2:0-Führung mit dem Pausenpfiff ein. In der zweiten Hälfte bekam ein Niedermittlauer direkt eine gelbrote Karte. Dadurch bot sich Platz für den GFC, doch die Alemannia kam trotz Unterzahl zum kuriosen Anschlusstreffer, der per Hand erzielt wurde, von Schiedsrichter Röder allerdings nicht geahndet wurde. Kurz nach dem Treffer konnte der GFC allerdings das dritte Tor durch einen Konter durch Manega nachlegen und damit alles klarmachen. Kurz vor Schluss sorgte dann Dennis Westenberger noch für den Endstand. Lucas Mussler vom GFC schlussfolgert: „Wir haben verdient gewonnen. Es war ein hartes Spiel mit wenig Offensivaktionen von Niedermittlau. Wir haben unsere Chancen genutzt und uns trotz der harten Gangart durchgesetzt.“

TSV Höchst vs.SV Bernbach 4:4

Im torreichsten Spiel des Sonntagmittags trennten sich der TSV Höchst und der SV Bernbach mit 4:4 und das obwohl der Gast aus Freigericht den besseren Start erwischte. Der SV Bernbach konnte nämlich durch einen Doppelschlag von Linksfuß Yannik Ullmann mit 2:0 in Führung gehen. Louis Demar glich in der 27. Minute für den TSV aus, doch Murat Oymak konnte die Zweitoreführung nur eine Minute später wiederherstellen. Noch vor der Halbzeit konnte Maximilian Hüttel dann auf 3:2 verkürzen. Bernbachs Trainer Niels Fukatsch war allerdings nicht glücklich über den Halbzeitstand: „Alleine an 100%igen Chancen hätten wir zur Halbzeit mit 5:0 führen müssen, doch dann steht es nur 3:2, das war nicht dem Spielverlauf gleich.“ In der zweiten Hälfte ging es so weiter, Bernbach hatte das Spiel im Griff und legte das 4:2 durch Manuel Kraft nach. Bernbach verpasste es, das 5:2 nachzulegen und kassierte in der 75. Minute einen weiteren Anschlusstreffer durch Adrian Gütermann. Fukatschs Mannschaft war nach dem 4:3 spürbar platt: „Das Pressing, dass wir 75 Minuten lang sehr gut durchgezogen haben, zerrte an unseren Kräften, das hat man nach dem Gegentreffer gemerkt. Aus diesem Grund haben wir dann auch das 4:4 kassiert (Torschütze Behnsen) und sind auch noch froh, dass wir nicht noch verloren haben. Alles in allem ist der Punktgewinn für uns jedoch zu wenig, denn wir hätten insbesondere in Halbzeit eins unsere Führung wesentlich deutlicher ausbauen können. Wenn man auswärts vier Tore schießt muss man eigentlich gewinnen. Wir hätten cleverer spielen müssen gegen Ende, das haben wir nicht und deshalb geht es jetzt am Donnerstag gegen Wächtersbach weiter.“

In den weiteren Spielen haben sich die bislang sieg und punktelosen Teams aus Wittgenborn und Mittelgründau unerwarteterweise deutlich gegen ihre Gegner den SV Neuses und den VfR Meerholz durchgesetzt. Der SKG Mittelgründau gelang dabei sogar ein deutlicher 7:0-Kantersieg, der ihnen sicherlich nach vier Niederlagen in Folge neugestärktes Selbstvertrauen bescheren wird. Auch die KGW ist nach vier sieglosen Partien nun mit einem Dreier zurück im Geschäft. Das letzte Spiel des Sonntags zwischen der SG Altenhaßlau/Eidengesäß und dem FSV Hailer endet mit 3:1 für den Gastgeber. Der Siegeslauf der SG Altenhasslau/Eidengesäß geht somit weiter. Mit nun vier Siegen aus vier Spielen ist die SGAE die einzige Mannschaft mit der optimalen Punkteausbeute.