2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
In der Relegation 2014 ist der TSV Grünwald 2014 am Kirchheimer SC gescheitert, seitdem kreuzten sich die Wege beider Teams nicht mehr. Damals schon und heute wieder als einzige dabei: TSV-Trainer Pero Vidas (l.) und Stürmer Luca Tschaidse.   Robert Brouczek
In der Relegation 2014 ist der TSV Grünwald 2014 am Kirchheimer SC gescheitert, seitdem kreuzten sich die Wege beider Teams nicht mehr. Damals schon und heute wieder als einzige dabei: TSV-Trainer Pero Vidas (l.) und Stürmer Luca Tschaidse.   Robert Brouczek

TSV Grünwald hat "keine guten Erinnerungen" an den Kirchheimer SC

Englische Woche in der Landesliga

In der Landesliga Südost erwartet der TSV Grünwald am Mittwochabend den Kirchheimer SC. Ein Gegner, mit dem man schlechte Erfahrungen hat.

Grünwald – Der historische Vergleich fällt eindeutig aus: Zweimal erst trafen der TSV Grünwald und der Kirchheimer SC bislang aufeinander. In der Relegation 2014 blieb der KSC dank zweier 4:1-Erfolge in der Landesliga, der TSV scheiterte als Bezirksliga-Zweiter (mit sensationellen 74 Punkten) am Aufstieg. Vor dem heutigen Aufeinandertreffen an der Keltenstraße (Anstoß 19.30 Uhr) sagt Grünwalds Sprecher Jochen Joppa: „Da haben wir keine guten Erinnerungen.“

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Allerdings sind heute nur zwei Grün-Weiße dabei, die diese negativen Erinnerungen mit Joppa teilen: Trainer Pero Vidak verabschiedete sich ein Jahr später, um während der Saison 2017/18 zurückzukommen, Stürmer Luca Tschaidse wechselte unmittelbar nach der Relegation zum FC Deisenhofen und kehrte in diesem Sommer vom SV Türkgücü zurück zu den Isartalern. Bei Kirchheim stand damals nur der spielende Co-Trainer Fabian Löns auf dem Platz.

Die Karten werden also neu gemischt an diesem Mittwochabend und, gepaart mit den Faktoren, dass die Saison jung ist und die Gäste gerade aufgestiegen sind, ergibt das eine Partie mit vielen Fragezeichen. Grünwalds Vorstandsmitglied Manfred Sulzberger habe den KSC zwar bei der 1:2-Heimniederlage zum Auftakt gegen den aus der Landesliga Mitte in die Südost-Staffel gewechselten FC Sturm Hauzenberg beobachtet, so Joppa: „Aber da geht es in erster Linie darum, die Leute kennenzulernen. Diese ersten Spiele sagen wenig aus.“

Das gelte auch für das eigene 2:2 zum Start beim Bayernliga-Absteiger Holzkirchen. „Ein Punkt bei einer Mannschaft, die von oben runter kommt, ist in Ordnung, auch wenn bei den Holzkirchnern viele Leute gegangen sind“, sagt Joppa, Dass beim TSV noch längst nicht alles rund lief, sei ganz normal: „Einige bei uns sind steigerungsfähig, auch der Spielaufbau muss besser werden. Aber das braucht eine gewisse Zeit. Deshalb finde ich die englische Woche gleich am Anfang gar nicht verkehrt.“

Gut verstärkt wähnt Joppa die Grün-Weißen vor allem in der Defensive, trotz kurzer Schwächephasen beim Auftaktspiel: „In Holzkirchen waren wir hinten in beiden Halbzeiten zehn Minuten lang durcheinander, aber grundsätzlich haben wir eine gute Abwehr, auch dank der Neuzugänge Marco Bornhauser und Sebastian Koch.“ Gegen Kirchheim sollen die im ersten Spiel noch nicht völlig fitten und deshalb nur eingewechselten Markus Baki und Moritz Hochholzner von Beginn an durch ihre Defensivarbeit im Mittelfelf für mehr Stabilität sorgen. Gute Voraussetzungen eigentlich, trotzdem bleibt Joppa zurückhaltend: „Prognosen mag ich nicht abgeben. Wir kennen die Kirchheimer nicht, die uns wahrscheinlich auch nicht. Dass Pero Vidak die Mannschaft eingeschworen hat, im Heimspiel Gas zu geben, ist aber selbstverständlich.“

TSV Grünwald: Geck - Bornhauser, Kiran, Koch, Schöglmann, Niggl, Baki, Hochholzner, Dieckmann, Tschaidse, Meyer

Aufrufe: 017.7.2019, 03:34 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor