2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Mittendrin statt auf der Bank: Spielertrainer Steven Toy im Dribbling. Foto: Michalek
Mittendrin statt auf der Bank: Spielertrainer Steven Toy im Dribbling. Foto: Michalek

Toy hochzufrieden: "Das war die beste Halbzeit"

KSC nach Remis weiter ungeschlagen

Wie so vieles im Leben kann man sich auch Sportereignisse von mindestens einer zweiten Perspektive betrachten. So geht es den Fußballern des Kirchheimer SC, wenn sie das 0:0 gegen den VfB Forstinning und ihren Start in die noch junge Saison betrachten.

Da ist zum Beispiel die Tatsache, dass der KSC gemeinsam mit Aufsteiger TSV 1880 Wasserburg als einziges Team der Liga noch kein Spiel verloren hat. Da ist aber auch die Tatsache, dass die Mannschaft auf eben diesen TSV nun schon vier Punkte Rückstand aufweist – und nebenbei auf Rang drei abgerutscht ist. Spielertrainer Steven Toy war hocherfreut, was die Leistung der ersten Halbzeit und in der Defensive anging, aber auch enttäuscht, weil in der zweiten Hälfte eine andere Elf auf dem Platz zu stehen schien.

„Wir haben wenigstens zum ersten Mal kein Gegentor bekommen“, befand der 29-Jährige, der am Freitag wegen diverser Urlaube mit einem Schlag auf sechs Akteure verzichten musste. „So gesehen, ist es dann wieder gut gelaufen.“ Aber daheim wartet der KSC nach zwei Unentschieden noch auf einen Sieg.

Der KSC stand mit seiner runderneuerten Startelf – Mittelfeldspieler Marco Flohrs (18) und Angreifer Peter Schmöller (19) standen erstmals in der Anfangsformation – sehr hoch und setzten die Dreierkette der Gäste im 4-3-3-System früh unter Druck. Und siehe da – dem Vorjahres-Zweiten unterliefen im Aufbau viele Fehler, der KSC hatte vor der Pause deutlich mehr Ballbesitz.

Die Mannschaft zeigte zwar „die bis dato stärkste erste Halbzeit in dieser Saison“ (Toy), brachte allerdings den Ball trotz bester Chancen nicht im Tor unter. So traf Michael Geier nach einem schönen Zuspiel von Marco Wilms in die Gasse nach einer Viertelstunde nur den Pfosten, und nur eine Minute später setzte Schmöller den Ball nach Flanke von Toy per Kopf am Kasten vorbei.

Nach dem Wechsel drehte dann Forstinning auf und setzten die Heimelf nun ihrerseits unter Druck. Die Kirchheimer waren wohl vom forschen Angriffspressing geschwächt und verloren zunehmend ihre Ordnung. Kurios: In der Schlussminute kam ein VfB-Akteur aus fünf Metern frei zum Abschluss, der Ball traf aber seinen auf der Linie stehenden Teamkollegen. „Wäre wohl Abseits gewesen“, stellte Toy schmunzelnd fest.

Kirchheimer SC – VfB Forstinning 0:0. KSC: Franz – Martin, Pollok, Sirch, Toy – Flohrs (64. Karlin), Zabolotnyi, Wilms – Pfeiffer, Schmöller (69. Löns), Geier (64. Fürthmaier). Schiedsrichter: Vitus Waibel (Eberfing). Zuschauer: 100.

Aufrufe: 07.8.2017, 12:12 Uhr
Guido Verstegen - Münchner MerkurAutor