Eindeutig zu wenig für ein ambitioniertes Team wie den KSC. „Schönen Fußball spielen“ und „mindestens so gut abschneiden wie letzte Saison“ – so brachte Spielertrainer Steven Toy vor der Saison die Ziele der Kirchheimer auf den Punkt. Und nach dem 0:0 in Waldkraiburg blieb dem 29-Jährigen als einziges positives Fazit: „Immerhin stand diesmal die Null.“
Okay, das war seiner Elf in dieser Spielzeit vorher tatsächlich erst ein einziges Mal beim 0:0 gegen den VfB Forstinning gelungen, doch angepeilt war der dritte Auswärtssieg. Und mit dem hätte der KSC zumindest zwischenzeitlich den Sprung auf Platz zwei geschafft. „Wenn wir oben mitspielen wollen, müssen wir noch eine Schippe drauf legen“, sagte Toy.
Wohlwissend, dass es nur in der Anfangsviertelstunde den geforderten Powerfußball zu sehen gab. Danach spielten die Gäste zwar weiter ganz ordentlich, ohne aber wirklich zwingend in die Box zu kommen oder die gegnerische Abwehr über die Außen aufzureißen. Bezeichnend, dass zwischen den beiden besten Kirchheimer Torchancen rund 75 Minuten Spielzeit lagen: Noel Pfeiffer scheiterte in der Anfangsphase aus fünf Metern am gut reagierenden VfL-Keeper Tobias Neumann und dann zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit an einem Verteidiger, der den Ball von der Linie kratzte – nachdem Pfeiffer bei einem Solo vier Mann ausgetanzt hatte.
„Von solchen Aktionen hätten wir ein paar mehr gebraucht, aber wir sind einfach nicht zum Abschluss gekommen“, fand Toy. Und musste eingestehen, dass der VfL durchaus zwei richtig gute Konterchancen hatte, die aber nicht nutzte. „Gefühlt war das eine Niederlage“, las der KSC-Spielertrainer aus den Gesichtern seiner enttäuschten Spieler.
VfL Waldkraiburg – Kirchheimer SC 0:0
KSC: Franz, Martin, Yunusov (46. Flohrs), Sirch, Maiberger, Pfeiffer, Iliev (80. Bindner), Toy, Karlin, Geier, Schmöller (60. Branco de Brito).
Schiedsrichter: Benny Woock (St. Wolfgang) – Zuschauer: 115.