2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Vor allem in punkto Schnelligkeit hat der Illertisser Stürmer Alexander Nollenberger (vorne am Ball) seinen Gegenspielern gegenüber oft Vorteile. Die spielt er oft genug aus und der 19-Jährige ist auch sehr torgefährlich.  Foto: Imago/Jan Huebner
Vor allem in punkto Schnelligkeit hat der Illertisser Stürmer Alexander Nollenberger (vorne am Ball) seinen Gegenspielern gegenüber oft Vorteile. Die spielt er oft genug aus und der 19-Jährige ist auch sehr torgefährlich. Foto: Imago/Jan Huebner

Jung, schnell und torgefährlich

Der 19-jährige Alexander Nollenberger hat den Sprung ins Regionalligateam des FV Illertissen geschafft +++ Was den Stürmer auszeichnet und welchen Traum er hat

Er ist 19, torgefährlich und spielt schon in der Regionalliga: Alexander Nollenberger. Bereits unter Holger Bachthaler hat der junge Stürmer dreimal die Woche in der ersten Mannschaft des FV Illertissen trainiert, seit Ilija Aracic das Traineramt von Holger Bachthaler übernommen hat, ist der 1,80 Meter große Kicker voll beim Regionalligateam dabei.

Alexander Nollenberger musste den Verantwortlichen beim FVI einfach auffallen. Er ist schnell, schießt viele Tore und ist noch jung. Vor gut zwei Jahren kam er von der TSG Thannhausen zum FV Illertissen und sorgte bei den A-Junioren gleich für Furore. So wurde er in der U19-Landesliga Torschützenkönig und entwickelte sich anschließend im Landesligateam der Aktiven erneut zum Torjäger. „Wir haben mit ihm geplant“, sagt der Vorstand für Jugend und Sport, Karl-Heinz Bachthaler, der den Jungen genau beobachtet hat. „Er sollte in dieser Saison noch ein halbes Jahr in der Landesliga spielen und dann in der Regionalliga.“ Genau so ist es gekommen. Der 19-Jährige hat vor der Winterpause bereits sechs Spiele für die Regionalliga-Mannschaft des FVI bestritten und gegen den 1. FC Nürnberg II sein erstes Tor in der höheren Spielklasse erzielt. „Dreimal durfte ich von Beginn an ran und dreimal bin ich eingewechselt worden“, berichtet Alexander Nollenberger, der zuvor in der laufenden Saison in 15 Spielen 13 Tore für die „Zweite“ geschossen hatte.

Dass Alexander Nollenberger als junger Bursche weder in Memmingen – er stammt aus der Gegend – noch in Thannhausen höchst begehrt war, lag daran, dass der Angreifer früher etwas klein war. „Ich bin spät gewachsen“, sagt der junge Mann, der für die Illertisser nun mit der Nummer 24 aufläuft. „Jetzt bin ich 1,80 groß und habe auch einen Fitnesstrainer, damit ich athletischer und stabiler werde.“

Karl-Heinz Bachthaler weiß nicht nur um die genannten Qualitäten von Alexander Nollenberger, dessen Vater Jugendtrainer beim FVI ist und dessen einer Bruder in der Jugend der Illertisser spielt: „Alexander ist mental sehr gut drauf, hat einen Riesenwillen und sehr viel Geduld. Natürlich muss er noch dazulernen und Erfahrung sammeln. Aber er wird seinen Weg machen.“

Der Vorstand ist erfreut, dass sich die Jugendarbeit, die der FVI seit einiger Zeit viel intensiver betreibt als früher, auszuzahlen beginnt. Unter Ilija Aracic, der vor seinem Engagement beim FVI fast nur mit Jugendlichen gearbeitet hat und vom VfB Stuttgart, der für hervorragende Jugendarbeit bekannt ist, ins Illertal kam, soll Alexander Nollenberger behutsam aufgebaut werden.

Der 19-Jährige hat es auch einigermaßen leicht, weil die gesamte Regionalligamannschaft noch sehr jung ist. Außerdem ist jetzt mit Ugur Kiral ein Konkurrent für den Sturm nicht mehr im Verein. Damit steigt die Chance für den Nachwuchsmann, recht viel Einsatzzeit zu bekommen. Mit den höheren Anforderungen hat Nollenberger kein großes Problem: „In der A-Jugend wurde zum Teil schneller gespielt als in der Landesliga der Aktiven. Auch in der Regionalliga habe ich diesbezüglich kein Problem.“ Was er jetzt schon ein paarmal bewiesen hat. Und so sagt Karl-Heinz Bachthaler: „Alexander ist schon reif für die Regionalliga.“

Nollenberger hat einen Vertrag bis 2019. In dieser Zeit soll er weiter reifen, sich fußballerisch weiter entwickeln und auf dem Teppich bleiben. Klar, dass der Youngster Träume hat: „Ich tue alles, damit ich einmal beim Profifußball anklopfen kann und dann möglichst auch reinkomme.“ Die Anlagen des 19-Jährigen sind dafür sicher gegeben.

Aufrufe: 025.1.2017, 19:21 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor