Alsfelds A-Junioren melden sich zurück

Alsfeld – Hinterland 3:1 (2:0): Rund lief es für den JFV, der in der ersten Hälfte von Roland Mohr gecoacht wurde, von Beginn an. Bereits nach elf Minuten gingen die Hausherren in Führung: Nach einem schönen Spielzug über den rechten Flügel servierte Henning Kellendonk eine Flanke maßgerecht für Konrad Kretschmer, der zum 1:0 traf. Nur zwei Minuten später schlug es erneut im Tor des Tabellenführers ein, diesmal traf Marcel Schott nach Kretschmer-Vorlage zum 2:0. Die Gäste agierten zumeist mit langen Bällen, die Offensivbemühungen waren daher für die JFV-Abwehr leicht ausrechenbar.

In der zweiten Hälfte konzentrierten sich die Alsfelder weitestgehend auf das Verwalten des Vorsprungs und ließen die letzte Konsequenz in der Offensive vermissen. Dennoch gelang Schott nach 57 Minuten der dritte Treffer und damit die Entscheidung. Zwar verkürzte Nico Stark (73.) mit einem 30 Meter-Schuss in den Winkel auf 1:3, spannend wurde es aber nicht mehr. Im Gegenteil: Bei zwei unfassbaren Möglichkeiten verpassten JFV-Spieler aus drei bis vier Metern freistehend das Hinterländer Gehäuse.

„Der Sieg geht in Ordnung, unsere Leistung war gut, auch wenn Hinterland selbst einen eher schwachen Tag erwischt hatte. Letztlich hätten wir sogar noch deutlicher gewinnen müssen“, sagte Trainer Matthias Stein, der noch ein Lob an die sportliche Fairness Hinterlands nachschob. „Sie haben zugestimmt, die Partie kurzfristig von Freitag auf Samstag zu verlegen, da uns sonst sieben Spieler wegen Kursfahrten gefehlt hätten. Meinen Respekt dafür!“

Wieseck III – Alsfeld 3:2 (2:2): In einer torreichen ersten Hälfte verpasste es Alsfeld, seine Überlegenheit in eine deutliche Pausenführung umzumünzen. Obwohl JFV-Trainer Nicolai Freidhof von „10:3 Chancen für uns“ sprach, erwiesen sich die Gastgeber als extrem effektiv. Demhat Erdem (7.) hatte die erste sich bietende Chance für Wieseck zum 1:0 genutzt und zur Führung eingeköpft. Teamkollege Mecit Ortac (25.) baute den Vorsprung mit Torschuss Nummer zwei auf 2:0 aus. Doch Tim Wolf (27.) erkämpfte kurz darauf den Ball und schoss zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Und als wiederum nur drei Minuten später ein Stork-Freistoß den Kopf Emre Zeidlers fand und der zum 2:2 einnickte, schien die Begegnung zu kippen. Doch der JFV verpasste bei weiteren guten Gelegenheiten die verdiente Führung.

Im zweiten Durchgang dann ein völlig anderes Bild. Alsfeld fand offensiv praktisch nicht mehr statt, dagegen übernahm die TSG komplett die Spielkontrolle. Das 3:2, wiederum durch Ortac (63.), lag praktisch in der Luft. Und auch nach dem Rückstand konnte der JFV offensiv nicht mehr antworten. „Letztlich haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Wir hatten extrem viele Chancen und haben leider viel zu wenige genutzt. Auf die Leistung der ersten Hälfte müssen wir aufbauen“, so Freidhof.