2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Langes Bein: Husums  Fabian Wobig (Mitte)  kommt  vor dem Kropper Hannes Lehmann an den Ball. Tobias Wetzel (re.) beobachtet die Szene. sieg
Langes Bein: Husums Fabian Wobig (Mitte) kommt vor dem Kropper Hannes Lehmann an den Ball. Tobias Wetzel (re.) beobachtet die Szene. sieg

Das Treffen alter Bekannter

Landesliga: Husumer SV empfängt Schleswig 06 / BW Löwenstedt und TSV Rantrum gehen als Außenseiter ins Wochenende

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Ein „kleines Derby“ sowie zwei starke Konkurrenten aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde, die zudem noch schwer einzuschätzen sind, warten auf die nordfriesischen Vertreter in der Landesliga Schleswig. Die Husumer SV trifft dabei im Friesenstadion auf den guten alten Bekannten Schleswig 06. Dieses Duell hat bereits eine jahrzehntelange Tradition in den höchsten Spielklassen Schleswig-Holsteins.

Der SV Blau-Weiß Löwenstedt geht beim überraschenden Tabellenzweiten Osterrönfelder TSV wiederum als Außenseiter ins Rennen, während der TSV Rantrum im Heimspiel gegen den Gettorfer SC nach zuletzt überzeugenden Auftritten und guten Ergebnissen mit breiter Brust auftreten kann.

Husumer SV – Schleswig 06 (Sbd., 14 Uhr):
Die Husumer SV hat am vergangenen Freitag beim TSV Kropp (2:3) die erste Pflichtspielniederlage seit über fünf Monaten erlitten. Dabei zeigten die Kropper den Schützlingen von Coach Dennis Witt in vielen Phasen des Spiels ihre Grenzen auf. Trotzdem kam seine Mannschaft in der Schlussphase nochmal zurück und hatte sogar Chancen auf den Ausgleich. Daran wollen die Husumer im Heimspiel gegen den alten Rivalen Schleswig 06 wieder anknüpfen.

„Wir haben in Kropp gegen einen richtig starken Gegner verloren. Daraus werden wir unsere Lehren ziehen, uns aber sicher nicht verrückt machen lassen“, meint Witt, der mit seiner Mannschaft trotz der Niederlage immer noch in Schlagdistanz zur Tabellenspitze ist. Vergangene Saison konnten die Kreisstädter beide Vergleiche mit 06 gewinnen und landeten in der Tabelle am Schluss weit vor der Mannschaft von Benjamin Pohlmann. Auch dieser Umstand stimmt den jungen Husumer Trainer positiv. „Wir wollen selbstbewusst auftreten und dem Gegner unser Spiel aufzwingen.“ Dabei kann er Witt wieder auf Finn Christiansen zurückgreifen. Andre Witthohn fällt dagegen urlaubsbedingt aus, der Einsatz von Fabian Wobig ist zumindest fraglich.


Osterrönfelder TSV – Löwenstedt (Sbd., 15 Uhr)
Nachdem das Spiel gegen den Büdelsdorfer TSV den Witterungsverhältnissen zum Opfer gefallen war, gehen die Löwen ausgeruht in die Partie beim Osterrönfelder TSV. Zudem hatten die Nordfriesen zwei Wochen Zeit, das 1:7-Debakel beim TSV Klausdorf ausreichend aufzuarbeiten. Co-Trainer Wolfgang Sauer, der den im Urlaub weilenden Gunnar Clausen an der Seitenlinie vertritt, ist daher für die anstehende Aufgabe guten Mutes.

„Wir haben wirklich sehr gut trainiert. Das Erlebnis in Klausdorf ist abgehakt. Wir sind uns aber durchaus der Stärke des OTSV bewusst, haben uns aber auf den Gegner optimal vorbereit.“ Osterrönfeld ist quasi die „Mannschaft der Stunde“ in der Landesliga Schleswig, obwohl viele Experten die Kicker vom Bahndamm nicht für ganz vorne auf dem Zettel hatten. Die Mannschaft vom erfahrenen Coach Olaf Lehmann hat bereits zehn Punkte nach vier Spielen ergattert und ist Tabellenzweiter. Prunkstück des OTSV ist bislang die starke Defensive, die erst einen Gegentreffer zugelassen hat. Eine starke Vorbereitung hatte bereits angedeutet, dass die Osterrönfelder die Überraschungsmannschaft der Liga werden könnten.


TSV Rantrum – Gettorfer SC (So., 15 Uhr)
Der TSV Rantrum hat einen überzeugenden Saisonstart hingelegt und ist mit sieben Punkten aus drei Spielen noch ungeschlagen. Nun stellt sich mit dem Gettorfer SC eine vor der Saison für die vorderen Plätze hoch gehandelte Mannschaft am Lagedeich vor. Trainer Oliver Hansen erwartet daher ein anderes Kaliber als den FC Kilia Kiel, der am vergangenen Sonntag souverän mit 5:1 besiegt wurde. „Gettorf gehört sicherlich zu den stärkeren Mannschaften in der Landesliga. Für uns wird es in erster Linie darauf ankommen, ihre Offensive in der Griff zu bekommen.“

Der GSC hat mit drei Niederlagen zu Beginn überraschenderweise einen Stotterstart in die neue Spielzeit hingelegt, konnte jedoch gerade mit einem 9:2-Kantersieg gegen die SG Geest 05 einen Befreiungsschlag landen. Trotzdem will sich der TSV gegen die Ostsee-Kicker nicht verstecken. „Wir können befreit aufspielen und wollen nach Möglichkeit wieder etwas Zählbares mitnehmen“, meint Hansen. Neben den Rekonvaleszenten Thomas Grabowski und Thomas Pahnke sind die Einsätze der Defensivstrategen Kim Lorenzen (angeschlagen) und Arne Harring (privat verhindert) fraglich.
Aufrufe: 025.8.2017, 12:00 Uhr
SHZ / bjgAutor