Durchblick im Dauerregen

Heeslinger SC - HSC Blau Weiß SchwalbeTündern 4:0

„Natürlich bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Jetzt freuen wir uns auf das Pokalviertelfinale gegen Hagen/Uthlede (Donnerstag, 3. Oktober, d. Red.) und das Spitzenspiel in Hildesheim (Sonntag, 6. Oktober, d. Red.)“, so Hendrik Lemke nach dem Spiel, dessen Auftakt ganz anders verlief, als es sich die Gastgeber vorgestellt hatten.

„Wir hatten eigentlich mit einer sehr defensiven Einstellung gerechnet, aber Tündern hat uns zu Beginn mit der sehr offensiven Spielweise überrascht“, so Kapitän Dominik Bremer, der sich zudem an das rutschige Geläuf und den Dauerregen gewöhnen musste. Als man sich dann aber auf Platz und Gegner eingestellt hatte, ließen es die Platzherren so richtig krachen. Gerade einmal elf Minuten waren gespielt, als Malik Gueye nach herrlicher Vorarbeit von Edison Mazreku zum 1:0 abstaubte.

Die Gäste aus der Nähe von Hameln hatten noch gar nicht richtig durchgeatmet, als die Platzherren erneut zuschlugen. Nur vier Minuten nach der Führung vollendete Edison Mazreku eines seiner Dribblings mit dem Treffer zum 2:0.

Rehling trifft zum 3:0

Nachdem Marco Sobolewski Mitte der ersten Halbzeit die große Chance zum dritten Heeslinger Treffer verpasste und das Gehäuse nur um Zentimeter verfehlte, war es Kevin Rehling, der nach einer präzisen Ecke von Malik Gueye zum 3:0 einköpfte (26.) und damit bereits für die Vorentscheidung sorgte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit wäre beinahe sogar noch das 4:0 gefallen, doch Kolja Kowalski im Gästegehäuse verhinderte schlimmeres, als er einen sehenswerten Distanzschuss von Dragan Muharemi mit einer Glanzparade zur Ecke klärte.

Nach dem Wiederanpfiff folgte die stärkste Phase der Gäste, die nun wesentlich höher standen und die Heeslinger dadurch zu Fehlern im Aufbauspiel zwangen. Nutzen konnte der Aufsteiger daraus aber keinen schlagen.

„Bis zum Strafraum haben wir ganz ordentlich kombiniert. Aber dann fehlte es am entscheidenden Pass oder aber an der richtigen Entscheidung, im rechten Moment das Richtige zu tun. In der Beziehung waren uns die Platzherren deutlich überlegen. Sie haben einige Spieler in ihren Reihen, die in jeder Beziehung schneller waren“, so Tünderns Pressesprecher Willi Gurgel, der mit dem Auftritt seiner Elf trotz der Niederlage nicht unzufrieden war. „Es spricht für die Moral der Mannschaft, dass sie nach dem 0:3 nicht aufgegeben, sondern weitergekämpft hat. Dass uns das 1:3 nicht vergönnt war, finde ich bedauerlich, aber das ist halt Fußball.“

Der mögliche Anschlusstreffer lag nach einer Stunde durchaus in der Luft, aber mit vereinten Kräften verhinderte Heeslingens Defensivabteilung ein mögliches Gegentor. Auf der Gegenseite ließen der Platzherren ebenfalls zwei ganz dicke Chancen aus (65., 76.). Grund zum Jubel gab es erst in der 86. Minute: Nach einem herrlichen Solo nahm der eingewechselte Bastian Helms Maß und hämmerte das Leder aus 18 Metern unhaltbar zum 4:0-Endstand ins Netz.

Schiedsrichter: Moritz Geweke (Holle)
Tore: 1:0 Malik Gueye (11.), 2:0 Edison Mazreku (15.), 3:0 Kevin Rehling (25.), 4:0 Bastian Helms (87.)

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