2024-05-08T11:10:30.900Z

FuPa Portrait

Henning Rama - mehr als nur ein Schattenmann

Ahbacher Trainer ist das geistige Auge des Tabellenzweiten

Wenn es um die sportliche Verantwortlichkeit beim TuS Ahbach geht, steht stets der Name Robert Schmitz im Fokus aller Anfragen. Viele vergessen, dass ein zweiter, nicht weniger gut ausgebildeter Trainer auch auf der Kommandobrücke beim Eifeler Tabellenzweiten und Titelmitfavoriten steht: Henning Rama ist längst aus dem Schatten des einstigen Profis Schmitz herausgetreten und forciert eine erfolgreiche Trainerarbeit.

Üxheim. Das Erfolgsduo Robert Schmitz/Henning Rama arbeitet bereits seit acht Jahren zusammen. Vier Jahre lang standen sie für erfolgreiche Trainingsarbeit bei den A-Junioren, bevor sie auch den Weg bei der ersten Seniorenmannschaft zusammenführte. „Robert und ich sind nicht nur Trainerkollegen, sondern auch gute Freunde. Wir teilen alle sportlich relevanten Dinge gemeinsam auf.“ Dabei habe Robert Schmitz eine Riesenerfahrung als Coach und den größeren Fundus von bedien. Henning Rama ist das geistige Auge des Teams, besitzt herausragende theoretische Grundlagen, die er sich als Trainer angeeignet hat. Bereits mit 18 Jahren erwarb der in Siegburg am Rhein geborene Rama den Trainerschein. „Bei uns wird alles gemeinsam angesprochen. Das betrifft die Fehleranalyse genauso wie das Zusammenstellen der Trainingspläne. Einzelgespräche mit den Spielern werden zu zweit geführt, damit wir ein Sprachrohr haben. Persönlich kümmere ich mich speziell um die Analyse und das Training der Torhüter“, sagt Rama, der in Düsseldorf aufgewachsen ist und Spieler bei seinem Heimatverein SV Lohhausen war. „Wir stiegen damals bis in die Landesliga auf und hielten uns zwei Jahre. Nach einer Schulterverletzung und zwei Operationen musste ich mit 28 Jahren aufhören mit dem Kicken“, verrät der Coach, der über seinen Verein BV 04 Düsseldorf über den Beruf in die Region Trier kam. „Ich hatte ein Angebot als Gymnasiallehrer in Trier erhalten und bin dann in die Nordeifel gezogen mit meiner Frau, ohne die eine solche Belastung als Lehrer und Trainer nicht möglich wäre.“ Der jetzt seit zwölf Jahren in Üxheim lebende zweifache Familienvater hat weitreichende Erfahrungen als Jugendtrainer aufzuweisen. Vor seiner Zeit in der Eifel hatte Henning Rama 150 Kinder in Feriencamps mit Studenten der Sporthochschule Köln betreut und begleitet. „In Deutschland haben wir ja zusammengenommen zwölf Wochen Sommerferien, wo wir jeweils eine Woche Fußballferiencamps abgehalten haben. Da ging es auch ins Ausland, nach England, Österreich und in sämtliche Bundesländer. Das hat riesigen Spaß gemacht.“ Beim TuS Ahbach ist Rama zufrieden. „Wir haben eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft, die mittelfristig wieder in die Bezirksliga will. Mit dem Schmuckkästchen auf dem neuen Kunstrasenplatz in Leudersdorf können wir künftig auch mal Fußballer aus dem Umland zu uns locken.“ In dieser Saison geht es um das Primärziel „ unter die ersten fünf zu kommen. Wir wollen zudem schönen und offensiven Fußball spielen, wo der Spaß im Vordergrund steht.“ Derzeit fehlen mit David Kaster, Christoph Schmitz und Patrick Phlepsen drei Stammspieler aus unterschiedlichen Gründen. Kaster ist vier Wochen in den USA, Schmitz geht für ein halbes Jahr nach Australien und steht erst wieder zum Rückrundenstart zur Verfügung und Phlepsen begann jüngst ein Kombistudium in Frankfurt, bei dem er nur zum Spieltag frei ist. Der TuS Ahbach ist nach dem jüngsten 4:1-Sieg gegen die SG Weinsheim weiterhin Tabellenzweiter und gastiert nun am Sonntag um 17 Uhr beim Konkurrenten und Tabellenführer FC Bitburg. (L.S.).

Aufrufe: 08.10.2014, 21:38 Uhr
Lutz SchinköthAutor