2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Ära Jakob Schmitt endet am Freitag

Nach 20 Jahren im Amt hört Jakob Schmitt als Vorsitzender des Fußballkreises Eifel auf - Neuwahlen am Freitag in Daun

Nach insgesamt 20 Jahren steht im Fußballkreis Eifel ein Wechsel an der Spitze bevor: Jakob Schmitt beendet nach zwei Jahrzehnten als Kreisvorsitzender seine Tätigkeit. Doch ganz verabschieden will sich der Gilzemer nicht: als zukünftiger Ehrenvorsitzender hat der 77-Jährige auch in Zukunft noch Stimmrecht. Am Freitag wird im Forum Daun (Beginn ist 19 Uhr) sein Nachfolger gesucht.

Gilzem/Daun. Am Freitag geht eine Ära zu Ende: Nach 28 Jahren Vorstandsarbeit im Fußballkreis Eifel legt der 77-jährige Gilzemer sein Amt nieder. Jakob Schmitt kandidiert beim Kreistag nicht noch einmal. 20 Jahre stand der ehemalige Ortsbürgermeister von Gilzem dem Kreis in Sachen Fußball vor, agierte zuvor acht Jahre lang als Kreissachbearbeiter. „Seit 1987 bin ich in diesen zwei Ämtern unterwegs, habe viele interessante Menschen kennengelernt und immer viel Spaß bei meiner Arbeit gehabt. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen und meinen Mitstreitern im Kreisvorstand war stets korrekt, immer gut und richtungsweisend“, sagt Schmitt. Weiter: „Der Dank geht an die Vereine, deren Vorsitzende und den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich Jahr für Jahr für die Belange des Fußballs engagieren. Auch die Zusammenarbeit mit dem Schiedsrichterausschuss und der Spruchkammer war stets von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Leo Trost als Spruchkammervorsitzender scheidet ebenfalls aus. Sein Nachfolger wird am Freitag berufen.“ Jakob Schmitt war noch immer ein Funktionärstyp. Der etwas verschlossen wirkende Gilzemer hat nie selber Fußball gespielt, doch er verstand es, den Kreis und seine Belange auch nach außen hin zu vertreten. So wird das Verhältnis zum Verbandspräsidenten Walter Desch seitens Schmitt als kollegial und persönlich beschrieben. 40 Jahre lang stand Schmitt auch seinem Heimatverein SV Eintracht Gilzem vor. Sein Vorgänger als Kreisvorsitzender Josef Comes ist 1995 an ihn herangetreten. „Das stets gute Verhältnis zu den Vereinen hat mich stets zum Weitermachen bewogen und angeregt. Es waren anstrengende, aber schöne Jahre“, blickt Schmitt nicht ohne Wehmut zurück. Der Entschluss, den Kreisvorsitz abzugeben, reifte im Mai. „Ich werde jetzt 77 Jahre, es ist an der Zeit, dass ich etwas kürzer trete und anderen das Ruder überlasse. Ich gehe ja nicht im Zorn, sondern freiwillig und habe ja noch meine Beschäftigungen.“ So wird der Funktionär alter Prägung wohl auch zum Ehrenvorsitzenden ernannt – sein Stimmrecht im Kreisvorstand bleibt also erhalten. 15 Jahre lang war Jakob Schmitt Ortsbürgermeister von Gilzem und prägte das infrastrukturelle Umfeld des Dorfes mit. Ebenfalls gewählt wird am Freitag der Schiedsrichterausschuss, dessen Vorsitzender Dieter Jardin erneut kandidiert. Dagegen wird der Kreisjugendausschuss vom Kreistag berufen und dann bestätigt. Dessen Vorsitzender Walfried Hacken kandidiert als einziger Kandidat für die Nachfolge von Schmitt als Chef. „Walfried Hacken ist ein kompetenter, immer auf der Höhe seiner Aufgaben stehender Funktionär, der den Durchblick auch in schwierigen Situationen behält. Ich kam mit ihm immer gut aus, man kann jederzeit vernünftig mit ihm reden. Er ist ein Teamplayer, der mit seinen Mitstreitern gut kommunizieren wird“, lobt Schmitt seinen designierten Nachfolger über den grünen Klee. Der pensionierte Lehrer ist ebenfalls seit 1987 im Kreisvorstand tätig, ihm oblag das Amt des Kreisjugendleiters. Hackens Nachfolger wiederum soll Michael Müller werden. (L.S.).

Aufrufe: 017.6.2015, 15:39 Uhr
Lutz SchinköthAutor