Heeslinger SC will Vorsorge treffen

Drei Fußballplätze gibt’s zurzeit in Heeslingen. Und wer an der jüngsten Sitzung des gemeindlichen Bauausschusses teilgenommen hat, der konnte dort den Eindruck gewinnen, dass schon bald ein vierter hinzukommen soll. Denn das Gremium votierte ohne Diskussion und Gegenstimme dafür, den betreffenden Bebauungsplan zu ändern und bei der Samtgemeinde eine Änderung des Flächennutzungsplanes zu beantragen.

Doch laut dem Vorsitzenden des Vereins steht der Bau eines weiteren Fußballplatzes derzeit nicht auf der Agenda. Der Antrag sei „nur vorsorglich“ gestellt worden – für den Fall, dass man mittelfristig „nicht mit den Kapazitäten klarkommt“, so Hermann Klindworth gegenüber der ZEVENER ZEITUNG. Aktuell gebe es überhaupt keine Eile.

Das sei zwischendurch anders gewesen, bestätigt Bürgermeister Gerhard Holsten. Doch mittlerweile dürfe der SC auch den Sportplatz in Weertzen nutzen. „Damit haben wir großen Druck vom Kessel genommen.“ Denn nun stehen den Heeslinger Mannschaften insgesamt sechs Anlagen zur Verfügung: neben der in Weertzen und den drei in Heeslingen noch eine in Boitzen und eine in Wiersdorf.

Sollte eines Tages trotzdem ein weiterer Platz gebraucht werden, dann wäre ein Großteil des Planungsverfahrens schon abgehakt, erläutert Holsten die Idee hinter dem Vorgehen.

Flutlicht kommt
Außerdem ist es nicht auszuschließen, dass Verein und Gemeinde noch nach einem Alternativstandort suchen müssen. „Wir wissen nicht, ob der Landkreis das da überhaupt genehmigt“, so der Bürgermeister. Denn laut Flächennutzungsplan handelt es sich derzeit noch um eine „Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft“.

Unterdessen laufen im Heeslinger Waldstadion die Vorbereitungen zur Installation einer Flutlichtanlage. Das mehr als 100000 Euro teure Projekt ist finanziell in trockenen Tüchern. Denn neben der Gemeinde und dem Landkreis beteiligt sich auch das Land Niedersachsen an den Kosten.

Laut der SPD-Landtagsabgeordneten Dörthe Liebetruth fließen gut 36000 Euro aus Hannover nach Heeslingen. Das Geld stamme aus einem Programm zur Sanierung kommunaler und vereinseigener Sportstätten, über das 2020 rund 24 Millionen Euro verteilt werden. So sorge das Land dafür, einen „über Jahre entstandenen Investitionsstau nachhaltig abzubauen“, so Liebetruth in einer Pressemitteilung. (bal)

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