2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Böttcher

Meine Top-Elf: Lars Georg präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Oberliga-Spielers aus? Wir haben Lars Georg befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Lars Georg (zum FuPa-Profil: hier klicken) präsentiert seine Top-11:

Der heute 46-Jährige trug von 1997 bis 2007 das Trikot des Halleschen FC und führte die Rot-Weißen zum als Kapitän auf das Feld. Das Urgestein des HFC stieg 2000 mit den Saalestädtern in die Oberliga auf. Gleiches schaffte Georg auch mit dem FC Grün-Weiß Wolfen in der Saison 2007/08. Zudem lief der Mittelfeldspieler, dessen fußballerischen Wurzeln beim HFC lagen, für den SV Braunsbedra und den SV Merseburg auf. Die Top-11 von Lars Georg:

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Tor

Michael Starke: "Michael war der erste Torhüter im Männerbereich, mit dem ich es zu tun hatte. Er hatte dir als 'Dachs' gezeigt, wie es ist, dass der Torhüter dein liebster Mitspieler innerhalb des Teams sein sollte. Deswegen waren später 'emotionslose' Torhüter wie Maik Völkner und Eniz Paden, immer die Liebsten. Außerdem war Michael der einzige Torhüter, der je wissentlich mit einem Kreuzbandriss gespielt hat. Aber er sagte nur mir Bescheid vor dem Spiel, in dem ich ihm im Spiel nie auf das linke Bein spielen sollte. Die Situation kam und er jagte mich über das ganze Feld. Das Spiel haben wir damals mit 3:0 gewonnen."

Abwehr

Marcus Jeckel: "Es gab Spieler, die quatschten viel auf dem Platz und dann gab es Jecksen. Wie viele gefährliche Stürmer allein dadurch nicht zum Torerfolg kamen, weiß ich nicht, aber er war ein herrlicher und zuverlässiger Typ, der alles für sein Team und den Erfolg versuchte."

Jörg Emmerich: "Emma ist derjenige, den ich seit 42 Jahren kenne und wir könnten
Geschichten erzählen, was wir beide zusammen bis 1991 und danach als Gegenspieler durch den Fußball erlebt haben. Er ist auch der Beweis, dass, unabhängig vom Alter, man es noch in den Profifußball schaffen und sein Ding durchziehen kann. Als Mensch einfach eine Granate!

Tobias Friedrich: "Frieda ist ein Fußballer, der leider 'nie' über die Emotionen
kam. Absolut gerade aus und das sagt, was er denkt, was ihm auch nicht immer zu Gute kam. Aber als linker Verteidiger eine Type mit einem fantastischem Kopfballspiel. Er konnte nie verlieren, dann wurde es eklig in der Kabine. Super Typ!"

Mittelfeld

Ray Kirst: "Ivan" war sein Spitzname, weil Ivanauskas einfach damals sein 'Bruder' war.
Ray war sau schnell und konnte als einziger von der Geschwindigkeit her Adolphus Ofodile stoppen. Er hat die rechte Seite beackert und schlug Flanken, die präzise wie ein Schweizer Uhrwerk waren."

Frank Berger: "Bergs war einer der unaufgeregtesten Mitspieler, die ich kenne, das genaue Gegenteil von Frieda. Seine Ruhe am Ball und seine präzisen Bälle nach vorne waren ein Anteil beim Aufstieg mit Wolfen. Ein feiner Kerl auch außerhalb vom Fußball!"

Lars Bartel: "Bartelchen ist das Pendant zu Ray Kirst. Linie hoch und Linie runter! Wahrscheinlich hat er heute noch Kopfschmerzen vom letzten Kopfball 1999 in Dessau, der knapp vorbei ging. Aber ein Jahr später ein Feierbiest beim Aufstieg!"

Dariusz Kurzeja: "Ein Motzer vorm Herrn! Langzeja war einer der besten Techniker, Vorbereiter und Mitspieler, mit denen ich zusammengekickt habe. Er war einer, der dich schwindlig spielen konnte und einer der gefährlichsten Gegner beim Fußballtennis. Einfach ein Supertyp mit einem überragendem Charakter!"

Angriff

Stefan Bebber: "Bebbi ist einer der Coolsten vor dem Tor, mit einem Kopfballspiel vom Feinsten! Er hat uns als Mannschaft mit seinen Buden einige Prämien und den Aufstieg beschert. Als Mensch ein grandioser Typ, auf und neben dem Platz!"

Silvio Meißner: "Meiße ist genauso ein Beispiel wie Emma. Es ist nicht abhängig vom Alter, in den Profifußball zu kommen, sondern durch individuelle Klasse und Qualität. Für mich einer der allerbesten Kopfballspieler, trotz seiner nicht gefährlichen Körpergröße. Mit ihm zusammen habe ich sensationelle Spiele erlebt. Mit Merseburg sind wir im Jahr 1991 NOFV-Meister geworden, zusammen mit Emma. Und Meiße selbst dann sogar Deutscher Meister mit Stuttgart!"

Enrico Kricke: "Kricket ist einer der coolsten und schnellsten Stürmer! Er hatte eine überragenden Torquote für den Halleschen FC, obwohl er in einer Stadt im nördlichen Sachsen-Anhalt geboren wurde. Wir wussten, Kricket ist da, also lang nach vorne, er macht das Ding und so war es dann auch. Ein feiner Kerl, der heute noch bei den Alten Herren jedem wegrennt."

Trainer:

Dieter Timme: "Es gab viele Trainer, in der Fußballkarriere. Jeder hatte so seine Merkmale, Kanten und Eigenschaften, aber ich entscheide mich für Dieter Timme. Er hat damals als völlig Außenstehender Berliner den HFC übernommen und einen Teil dazu beigetragen hat, dass sich der HFC verändert. Das wollte er natürlich auch, aus seiner Sicht, ordentlich bezahlt haben, was dann sicher damals der Grund war, dass sein Vertrag nicht verlängert wurde. Sein Sprung in Saale machte er auch im Jahr 1999, weil wir nicht nicht aufgestiegen waren. Ein Jahr später hat er einen Fallschirmsprung vom Team für den Aufstieg bekommen."

Co-Trainer

Dieter Strozniak: "Es gibt die Eigenschaft Loyalität und es gibt Dieter Strozniak. Strotze ist
als Co-Trainer geboren wurden. Seine ruhige, sachliche und in Krisensituationen besonnene Art zeichnen ihn einfach auch als Mensch aus. Ich glaube, er weiß nicht, wie viele Trainer er erlebt hat."

Betreuer

"Mannschaftsleiter, da gibt es auch Granaten! In Halle war es Norbert Ciornei. Mädchen für alles! Was gefehlt hat wurde besorgt, was nicht zu besorgen war, wurde
organisiert. Ein Typ, der zurecht diesen Job zelebriert hat! In Wolfen gab es zwei. Weil die beiden schon älter waren, teilten sie sich die Arbeit auf. Kalle und Hannes! Sensationell, was aus wenig Vorhandenem da organisiert wurde. Typen, wie diese beiden, braucht ein jedes Team."

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Aufrufe: 07.3.2021, 04:00 Uhr
Robert KeglerAutor