Bislang voll im Soll

Bislang ist er mit dieser Marschroute gut gefahren, die nie wirklich einfachen Aufgaben gegen zweite Mannschaften hat seine Truppe größtenteils seriös, aber mit ein wenig zittern gelöst. Dem 4:2-Sieg in Sulzfeld zum Auftakt, nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand, folgte letzten Samstag ein verdienter 1:0-Erfolg in Neckarbischofsheim. In der Woche dazwischen fiel die Partie gegen Türkspor Eppingen II aufgrund des Corona-Falls bei Türkspor ins Wasser.

"In Neckarbischofsheim mussten wir schon nach zehn Minuten unseren treffsichersten Angreifer Sven Tichler verletzungsbedingt auswechseln", blick Höhn zurück und hofft darauf am Sonntag wieder auf den 23-Jährigen zurückgreifen zu können. Gegen die Landesliga-Reserve ist eine ganze Menge Geduld gefragt gewesen, was Benedict Moch mit seinem Standardtreffer zum 1:0-Endstand belohnte. "Am Ende hatte Neckarbischofsheim noch die eine oder andere gefährliche Situation nach Standardsituationen, aber wir haben das Ergebnis mit großer Leidenschaft über die Zeit gebracht."

Am Sonntag dürfen die Gelb-Schwarzen endlich auf heimischem Gelände ran. Es kommt der SV Ehrstädt, den Höhn, wie den Großteil der Konkurrenz, diese Saison stärker einschätzt, als vergangenes Jahr. „Ehrstädt hat mit seinem Co-Trainer Daniel Keitel einen kreisliga-erfahrenen Verteidiger dazubekommen und wird daher in der Defensive definitiv besser stehen“, rechnet der FV-Coach mit einem harten Stück Arbeit für seine Offensive. Für die defensive Stabilität soll indes Rückkehrer Marius Henrich sorgen, der seine vierwöchige Sperre abgesessen hat.

Zur Offensive wird der Coach vermutlich wieder selbst gehören. Bislang stand Höhn in beiden Partien in der Startformation. "Es hängt immer davon ab, in welcher Formation wir agieren. Das Gute ist, wir sind sehr flexibel und können auch während den Spielen die taktische Ausrichtung wechseln", ist er angetan angesichts der Breite in seinem Kader.

Das ist nicht immer so gewesen, aber in den letzten zwölf Monaten hat sich einiges zum Positiven gewendet in Landshausen. Damals war es nicht ungewöhnlich, wenn nur zehn Mann zum Training erschienen sind. „Zuletzt hatten wir drei Mal in Folge über 20 Mann auf dem Platz“, freut sich Höhn mittlerweile über eine sehr starke Trainingsbeteiligung und liefert die Erklärung gleich mit, "das liegt zu einem großen Teil daran, dass wieder viele Einheimische mit an Bord sind."