Rothenbächer steckt Fauxpas ad hoc weg

Was Saridogan durchaus Respekt abverlangt, aber keineswegs in Ehrfurcht vor dem Team um die torgefährlichen Denis Weinecker, Brian Mukasa und Daniel Erben erstarren lässt. Im Gegenteil: Der Coach sagt selbstbewusst: „Wir werden uns auf keinen Fall verstecken, wollen guten Fußball spielen und das Spiel gewinnen.“ Abwehrspieler Moritz Christ nimmt den Faden auf: „Die Neuzugänge haben eingeschlagen. Das Potenzial ist vorhanden, in unserer Klasse jeden Gegner zu schlagen.“ Gegen Eddersheim setzten Sebastian Gurok und Saki Nakos auf den Außenbahnen Akzente, leisteten Mittelfeld-Gestalter Sebastian Bauschke und Torjäger Orkun Zer ein enormes Pensum. Überhaupt, so Saridogan, „ist kein einziger Spieler abgefallen“.

Das galt auch für Youngster Julian Gerwalt, der vor der Pause in den Zweikämpfen einen Topwert erreichte, durch klare Pässe gefiel, ehe die Kräfte nachließen. Eine zehntägige Pause im Verlauf der Vorbereitung aufgrund seiner Zerrung forderte Tribut. Im Duett der Sechser mit Derrick Amoako lief es für den Neuzugang schon beachtlich.

Dazu kommt ein Vorteil im Vergleich zu vergangenen Runde, die mit einem Vier-Pleiten-Start begann: Die 02er sind in der Breite besser präpariert. Mit Christian Kunert, Nico Hernandez und Benjamin Zecovic konnte Saridogan gegen Eddersheim echte Optionen einwechseln. Daneben wurde Torhüter Dennis Rothenbächer zum Hauptdarsteller. Beim 40-Meter-Fernschuss, der vor der Pause zum Ausgleich führte, sah er nicht gut aus. „Er weiß selbst am besten, dass dieses Ding auf seine Kappe geht. Mir hat aber gefallen, dass er sich dadurch nicht hat verunsichern lassen“, hebt Saridogan hervor.