David Meurer vor Comeback

Chefcoach Nazir Saridogan ist froh, dass David Meurer genesen ist, wird ihn am Sonntag als Option von der Bank in den Kader nehmen. Obendrein sind die muskulären Probleme bei Kapitän Bastian Pilger am Abklingen. Womöglich kann er am übernächsten Sonntag in Zeilsheim dazustoßen. Torjäger Orkun Zer, dessen langwierige Oberschenkelblessur in den Fuß ausgestrahlt war, hat derweil mit leichtem Lauftraining begonnen.

Doch auch ohne die drei Stützen sorgten die Biebricher mit dem 2:1 über den hoch eingeschätzten FC Eddersheim für einen Paukenschlag. „Die erste Hälfte, in der wir rein gar nichts zugelassen haben, war die bislang beste der Saison“, sagt der Sportliche Leiter Malte Christ in der Hoffnung, dass die Mannschaft den Faden weiterspinnt. Die gute Form von Saki Nakos und Derrick Amoako (hat sich im zentralen Mittelfeld etabliert), die gegen Eddersheim trafen und ankurbelten, schürt die Zuversicht. Beide stehen stellvertretend für den Aufwärtstrend des gesamten Teams.

Dagegen befindet sich Neuling DJK Flörsheim seit dem 6:2-Sieg in Gießen am 4. September in der Abwärtsspirale. Die ständig notwendig werdenden Umstellungen mündeten zuletzt in drei Niederlagen mit 0:14-Toren. Noch für zwei Spiele gesperrt ist Stammkeeper Nico Westbeld. Sven Bernhardt hat derweil seine Gelb-Rot-Sperre verbüßt. Doch Trainer Hans Richter ist angesichts von ständigen Verletzungen zu erneuten Umbaumaßnahmen gezwungen.

Im Lager der TSG Wörsdorf, die beim 2:2 in Langenaubach eine prima Leistung bot und nur hauchdünn am ersten Dreier vorbeischrammte, freut sich Chefcoach Andreas Bonss über die starken Auftritte der Youngster Herby Kunkel, Michael Müller, Chris Weber und Jonas Dalbert, hebt zudem die intakte Moral der gesamten Mannschaft hervor, die bislang alle Nackenschläge mit kämpferischen Trotzreaktionen beantwortet hat. Davon ist auch im Heimspiel gegen den Achten FSV Braunfels (So., 15 Uhr) auszugehen. Im zehnten Anlauf endlich den ersten Dreier einfahren – diese Mission soll gemeinsam gemeistert werden. Einhergehend sieht Bonss allemal genügend fußballerisches Potenzial für eine Klettertour in sichere Gefilde.