2024-05-15T11:26:56.817Z

Ligabericht
Der FSV Hellas Schierstein II ist nach der zweiten Klatsche zu Hause gegen den VfR Wiesbaden am Boden.
Der FSV Hellas Schierstein II ist nach der zweiten Klatsche zu Hause gegen den VfR Wiesbaden am Boden. – Foto: Tom Klein
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Hellenen kassieren nächste Schlappe

Vorjahresvierte unterliegt dem VfR Wiesbaden +++ Nordenstadt gelingt Rehabilitation

Wiesbaden. Für den Vorjahresvierten Hellas Schierstein II gab es nach dem 0:8 gegen Medenbach an diesem Wochenende die nächste klare Niederlage. Für Panagiotis Efthimiou kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Er ist sich der schwierigen Situation bewusst, ist den Spielern dankbar, die dem Verein weiterhin treu bleiben und hofft in naher Zukunft auf Neuzugänge. Zudem bewies die junge Zweite Mannschaft des TuS Nordenstadt nach dem desaströsen 0:20 gegen Germania Moral und siegte 3:0 bei Blau-Gelb Wiesbaden. Dabei konnte sich Trainer Patrick Richter besonders auf die starke Chancenverwertung seiner Jungs verlassen.
Die Zuschauer sahen eine ausgeglichene und über weite Strecken offene Partie. Spielertrainer Pedro Mina Alves stellte wie bereits in der vergangenen Woche sein Können auf dem Platz unter Beweis und traf dreifach. Vom Innenverteidiger-Duo Carvalho/Köksal schwärmte besonders PSV-Legende Victor Campos-Aires: „Die beiden waren wie eine Mauer da hinten drin.“ Weitere Treffer: Salvatore Picerno, Bruno Carvalho/ Jan Diefenbach (2), Luca Heinsdorf.

Eine Rote Karte für Andrija Bijelic schwächte Amöneburg früh. Trainer Marc Diehl erkannte vor allem individuelle Fehler als Hauptgrund für die klare Niederlage. Bei den Gästen erzielten gleich drei Spieler einen Doppelpack – Dennis Sänger, Kevin Weiss und Faissal Wardak. „Amöneburg ist mehr und mehr auseinandergebrochen. Unser einziges Manko war die Chancenverwertung“, brachte es Igstadts Michael Weiß auf den Punkt. Yannick Kossmann machte die sieben Treffer voll.

Stefano Casaccia rette der Zweiten Garde der Nauroder kurz vor Ende noch einen Punkt. Für den FV Delkenheim fühlte sich das Unentschieden dementsprechend wie eine Niederlage an. „Wir hätten das Spiel einfach gewinnen müssen. Wir haben uns selbst geschlagen, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Dann fängst du dir eben noch so ein Tor in der Nachspielzeit“, fasste Delkenheims Thomas Pfaffendorf zusammen. Neben Last-Minute-Knipser Casaccia trafen noch Samir Zidan und Celvin Karsten für Delkenheim, sowie Nils Löffler für Naurod.

Nach der Auftaktniederlage beim FC Naurod brach beim FSV, trotz des Heimsiegs gegen Niedernhausen, auch in dieser Woche nicht die große Euphorie aus, stattdessen liegt der Fokus weiter auf akribischer Arbeit. Vorsitzender Erhan Tasdelen nach der Partie: „Das war jetzt erst der Anfang. Wir wollen weiter konstant an uns arbeiten.“ Coach Bekir Yilmaz freute sich besonders über die Defensivleistung seines Teams: „Auch ich bin ganz zufrieden. Besonders wichtig war es, dass wir zu Null gespielt haben.“ Metehan Akdogan überragte mit drei Buden. Außerdem traf Kapitän Adnan Kizilgöz.

Die spielentscheidende Szene bekamen die Zuschauer in der 15. Minute zu sehen. Nordenstadts Schlussmann Bryan Hila parierte einen Elfmeter von Blau-Gelbs Hugo Sillero. „Im Nachhinein war das die entscheidende Szene. Wir haben den Ball danach einfach nicht über die Linie bekommen, irgendwann gelingt dir dann vorne gar nichts mehr“, ärgerte sich Blau-Gelb-Abteilungsleiter Jürgen Malyssek über die schwache Chancenverwertung. So hielt Hila seinen Kasten bis zum Ende sauber und konnte sich auf seine Vorderleute verlassen. Sebastian Scholz, Raffaele Cellano und Matteo Cascone machten quasi aus drei Chancen, drei Tore und zeigten der Blau-Gelb-Offensive wie Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten aussieht.

Mit dem 20:0-Sieg der Germania gegen Nordenstadt am letzten Sonntag im Hinterkopf, zeigten die Medenbacher keine Angst vor der scheinbar übermächtigen SG-Mannschaft und hielten die erste Viertelstunde beeindruckend mit. Mit dem 1:0 in der 16. Minute durch Ilias Amallah (2) kamen die Gastgeber dann besser in die Partie und bestimmten in der Folge das Spielgeschehen. Medenbach konnte nur noch vereinzelt durch Konter für Gefahr sorgen, brachte den Ball aber nicht über die Linie. Luigi Riggio, Schambel Getnet und Daniel Krause sorgten für den Endstand.

Nach dem deutlichen 0:8 gegen den TuS Medenbach in der vergangenen Woche, geriet die zweite Mannschaft der Schiersteiner auch gegen den VFR Wiesbaden unter die Räder. Für Coach Panagiotis Efthimiou lag der Fokus trotzdem nicht auf dem Ergebnis: „Wir haben natürlich absolut verdient verloren, aber das Ergebnis ist ehrlich gesagt nebensächlich. Es ist im Moment eben keine leichte Situation. Ein umso größeres Lob geht an meine Spieler, die trotzdem da sind und alles für den Verein geben.“ Die Auswirkungen des Verlusts der Gemeinnützigkeit sind bei Hellas somit immer noch deutlich zu spüren. Nach unzähligen Abgängen zu Saisonbeginn steht dem unermüdlichen Trainer aktuell nur ein kleiner Kader zur Verfügung: „Wir hoffen, dass sich an der Situation in den nächsten Wochen oder Monaten etwas ändert. Aktuell versuchen wir uns auch weitere Spieler zu organisieren und den Kader aufzustocken. Papasalifu Darboe (2), Elmin Kurtisi, Denis Saljic und Michael Embaye schossen den VFR zum Auswärtssieg. Kapitän Serhat Yolver erzielte den Ehrentreffer für die Gastgeber.

Hajduk verpennte die komplette erste Halbzeit und konnte nach dem Pausentee das Ruder nicht mehr rumreißen. Trotzdem zeigte man in der zweiten Hälfte phasenweise die eigenen Qualitäten und drängte den Freudenberger Unterbau in die eigene Hälfte. Wäre da nicht eine Ecke kurz vor Schluss gewesen, nach der unglücklich das 4:5 fiel, hätte sich das Team von Trainer Zeljko Novak zumindest über einen Punkt freuen können. Tore: Ivan Dimitrov (2), Sergej Hermann, Emanuel Vlahic-Puljic/ Mathias Raffauf (2), Okan Alkin, Sascha Nitsch, Pascal Michel.

Die junge Sonnenberger Mannschaft zeigte sich von Beginn an dominant und ließ keine Zweifel aufkommen. Die Gäste erwischten keinen guten Tag und Trainer Jean-Pierre Gersdorf machte es kurz: „Verdiente Niederlage. Es war einfach wirklich keine gute Leistung von uns.“ Für Sonnenberg knipsten Nils Kapral (2), Florian Gebauer, Max van der Pütten und Paul Kohlschein. Seitens der Schwarz-Weißen trugen sich Florian Schuchardt und Levin von Borries in die Torschützenliste ein.

Aufrufe: 014.9.2020, 11:00 Uhr
Alexander KnittelAutor