Mause rettet einen Punkt

Dabei hatten die Mainzer flott losgelegt und wurden direkt zweimal gefährlich. Doch der Schwung war schnell dahin. „Auf einem sehr schwierigen Boden sind die Spieler beider Mannschaften oft ausgerutscht, es gab viele Fehlpässe“, berichtet Kunert. Mit ihrer ersten klaren Chance machten die Hessen das 1:0. Vito Plut nutzte nach einem langen Ball einen Stellungsfehler Marin Sverkos aus (30.). Die Frankfurter verdienten sich die Pausenführung im Anschluss und hatten in der 76. Minute den Matchball, doch Leon Bell Bell scheiterte nach einem Konter frei stehend an 05-Keeper Florian Müller.

Mainzer spielen knappe halbe Stunde in Überzahl

Zu diesem Zeitpunkt waren die Mainzer schon in Überzahl. Zu den fünf Gelben aufseiten der Hessen kam in der 65. Minute noch eine Ampelkarte gegen Robert Schick nach wiederholtem Foulspiel. „Gegen zehn Mann, die tief hinten drin stehen, war es schwer für uns“, sagt Kunert. Wirklicher Spielfluss kam nicht auf. „Der Gegner hat viel auf Zeit gespielt, hatte dauernd Krämpfe, ist liegen geblieben“, berichtet der 05-Coach, der in der Schlussminute dennoch jubeln durfte. Nach einer ausgespielten Ecke und Ridle Bakus Vorlage grätschte der eingewechselte Jannik Mause die Kugel zum 1:1 über die Linie.

Der 19-Jährige hatte in der vierminütigen Nachspielzeit sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, verpasste jedoch per Kopf eine eigentlich gute Flanke. „Ein Sieg wäre auch nicht verdient gewesen. Wir hatten am Ende das Quäntchen Glück. Nach der einwöchigen Pause dachten wir vielleicht, es geht von allein“, sagt Kunert, der sich den Start in die Rückrunde ganz anders vorgestellt hatte.

FSV Mainz 05: Müller – Moos (60. Mause), Korczowski, Sverko, Neubauer – Tyrala, Bülbül – Costly, Petermann (68. Ihrig), Baku – Lappe.