Zum Auftakt kommt heute ein Aufsteiger

Der Kader der Gastgeber hat sich deutlich verändert, sieben neue Spieler kamen. Welche Wirkung das auf die Leistung haben wird, lässt sich nach der Vorbereitung aber nur schwer beurteilen. Was sich kaum verändert hat, ist die wackelige Defensive (84 Gegentore 2016/17). Der letzte Test gegen den Kreisliga-Aufsteiger SG Unterstedt ging glatt mit 3:5 verloren.

Das Spiel gegen den Aufsteiger aus dem Kreis Osterholz wird schwer – und Schwachstellen vermutlich gnadenlos aufzeigen. „Der Gegner ist für mich ein unbeschriebenes Blatt. Doch nach meinen Informationen mit einer guten Offensive ausgestattet. Das ist eine undankbare Aufgabe“, sagt FSV-Trainer André Petersen. Auf vorderster Linie sorgt beim ATSV Johann Boger immer noch für Torgefahr. Der 34-jährige Angreifer traf im Aufsteiger-Duell zum 1:0.

Grundordnung soll bleiben

„Wir werden von der Grundordnung her nichts zur letzten Saison verändern. In der Viererkette wird Florian weiterhin die Chefrolle übernehmen“, so Petersen, der Kapitän Szklarski in der Rückrunde in die Abwehr beordert hatte, um dort Stabilität zu bekommen. Das gelang aber nur bedingt. Denn nach Ballverlusten war die FSV im Umschaltspiel oft zu langsam. Das spielstarke Duo Omke Brase und Lasse Rosebrock soll die Mitspieler daher deutlich besser coachen.

In Sachen Torhüter könnte Moritz Meyer nach dem Weggang von Keeper Jonas Bohling die Nummer eins werden. Doch letztlich hat es der 21-Jährige selbst in der Hand, muss sich gegen den erfahrenen Konkurrenten Marco Helmers (34) durch gute Leistungen behaupten.

Die FSV-Offensive war im Aufstiegsjahr mit 74 Toren die viertbeste der Liga. Damit lässt sich schon einiges „umstoßen“. Kevin Romer und Lasse Rosebrock trafen jeweils 15 Mal. Dort gibt es mit Thomas Hildebrandt, der vom 1. FC Lokomotive Leipzig II kam, neue Konkurrenz. „In den Testspielen hat Thomas seine Stürmerqualitäten gezeigt“, so Petersen. Der Angreifer, der im Regionalliga-Team der Sachsen zu einigen Kurzeinsätzen kam, war nach Nartum gezogen.

„Hoffe auf schlechten Tag“

Beim Aufsteiger zeigt sich Meister-Coach Rolf Bauer mit dem Liga-Auftakt gegen Hülsen nur bedingt zufrieden. „Der Unterschied zur Kreisliga ist schon groß. Doch wir haben uns gut geschlagen, es aber versäumt die Führung auszubauen. Mit dem 1:1 wurden zwei Punkte verschenkt“, so Scharmbeckstotels Trainer, der die FSV Hesedorf/Nartum nur schwer einschätzen kann: „Der Gegner scheint recht schwankend zu sein. Ich hoffe auf einen schlechten Tag.“ (mk)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung