"Schauen einfach mal was am Sonntag passiert..."

FC Ederbergland II - FSV Braunfels (Sonntag 15 Uhr)

Bereits vor dem letzten Spiel der Saison bescherte sich der FSV am vergangenen Samstag einen versöhnlichen Abschluss: „Der Sieg gegen Biedenkopf war natürlich ein netter Ausklang der Saison - nach der guten Leistung hatten wir dann am Abend schon einigen Grund, zu feiern“, erinnert sich Coach Pal Gojanaj an einen gelungenen Heimabschluss zurück. Die letzten 90 Minuten einer langen, ereignisreichen Spielzeit stehen an diesem Wochenende auf dem Programm, wenn man zur Hessenliga-Reserve nach Ederbergland reist: „Wir müssen erst einmal schauen, wer am Sonntag alles zur Verfügung steht, denn wir werden einige Spieler nicht dabei haben - trotzdem fahren wir natürlich dorthin, um zu gewinnen“, macht man in Braunfels kein Geheimnis aus den eigenen Ambitionen. Die Gastgeber ihrerseits mussten unter der Woche nochmals antreten und zur Wiederholung des am vergangenen Spieltages abgebrochenen Spiels in Pohlheim antreten - war die erste Begegnung bei eigener 2:0-Führung zehn Minuten vor Abpfiff witterungsbedingt abgebrochen worden, kam man im Wiederholungsspiel mit 1:6 unter die Räder: „Natürlich kann das für uns ein Vorteil sein, dass Ederbergland dieses Spiel in den Knochen hat, aber wir schauen einfach mal was uns dort am Sonntag erwartet“, geht Gojanaj sehr entspannt in sein letztes Spiel als FSV-Coach, wenngleich „der Abschied natürlich schon auch etwas schwer fällt.“

SC Waldgirmes II - TuS Naunheim (Sonntag 15 Uhr)

„Wir müssen erst einmal irgendwie elf Mann zusammenbekommen“, blickt TuS-Coach Jürgen Hendrich seinem letzten Auftritt auf der Naunheimer Bank durchaus skeptisch entgegen: "Wir werden wieder auf Anleihen aus unserer Zweiten angewiesen sein, da einige Akteure noch immer abstinent sind.“ Klarer verteilt als in dieser Partie können Rollen im Sport kaum sein - hier der souveräne Aufsteiger in die Verbandsliga, dort der Absteiger in die Kreisoberliga: „Natürlich wollen wir nochmals alles versuchen, aber man muss schon klar sagen, dass es im Prinzip vor allem darum gehen wird, die Niederlage in Grenzen zu halten“, sieht Hendrich die Aufgabe für sein Team vor allem darin, „so lange wie möglich hinten die Null zu halten.“ Dem kommenden Gegner gratuliert er im selben Atemzug zu „einem absolut verdienten Aufstieg“ und ist persönlich „froh, wenn diese schwierige Saison am Sonntag zu Ende ist.“