Kirtorf siegt nach 0:2-Rückstand

SG Rüddingshausen/Londorf – TV/VfR Groß-Felda 2:1 (2:0): Eine bittere Niederlage für die Feldataler. SG-Sprecher Udo Kreisel gestand nach der Partie: „Das war ein Arbeitssieg.“ Die Heimmannschaft eröffnete die Begegnung ordentlich und führte nach 38 Minuten mit 2:0. Laut Kreisel hätte Rüddingshausen/Londorf bis zur Pause jedoch schon die Vorentscheidung herbeiführen können, ging mit guten Möglichkeiten aber zu nachlässig um.

Nach dem Wiederanpfiff verlor die SG zunehmend den Faden. Einzig ihr Keeper Christoph Schneider verhinderte aber Schlimmeres, sodass den Gästen nur noch der Anschlusstreffer vom Punkt aus vergönnt war. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir mit der jungen Mannschaft nach 15 Spieltagen 32 Punkte haben würden“, lautete Udo Kreisel positives Hinrundenfazit für den Rangdritten aus Rüddingshausen/Londorf. – Tore: 1:0 Michael Baumbach (30.), 2:0 Raphael Beier (38.), 2:1 Robert Georg Böcher (87./FE).

FSG Kirtorf – TSV Burg-/Nieder-Gemünden 3:2 (0:2): Nicht nur der TV/VfR Groß-Felda, auch der TSV Burg-/Nieder-Gemünden hat sich an diesem Wochenende vorerst aus dem Kampf um die Aufstiegsränge verabschiedet. Die Kluft zwischen der FSG Kirtorf und den beiden genannten Teams beträgt nunmehr sieben beziehungsweise acht Zähler.

„Das war ein verdienter Sieg“, freute sich FSG-Informant Dominik Laudon nach dem wichtigen Dreier. Dabei waren es zunächst die Gemündener, die nach nur 180 Sekunden in Führung gingen. Patrick Ruhl legte sogar noch vor der Pause nach (0:2, 36.).

Unmittelbar nach der Halbzeitunterbrechung kamen die Gäste sogar zu einem weiteren Pfostenschuss, ehe die FSG richtig aufdrehte und das Spiel bis zum Abpfiff dominierte. Simon Schäfer und Thomas Gemmer sorgen zunächst für den Ausgleich, Marvin Sander traf fünf Minuten vor dem Ende zum 3:2. – Tore: 0:1 Tim Stöhr (3.), 0:2 Patrick Ruhl (36.), 1:2 Simon Schäfer (56.), 2:2 Thomas Gemmer (73.), 3:2 Marvin Sander (85.).

SG Treis/Allendorf II – FSG Ohmes/Ruhlkirchen 3:1 (1:0): Gegen die FSG feierte die Treiser Reserve ihren erst zweiten Dreier in der laufenden Runde. Nikolai Buss brachte die Gastgeber noch vor der Pause auf die richtige Spur. Nach dem Pausentee erhöhte die SG zügig auf 2:0, doch Gäste-Spieler Denis Reif verkürzte in der 68. Minute auf 2:1. Die Entscheidung zugunsten der Heimmannschaft fiel in der Nachspielzeit. Für das personell arg gebeutelte Ohmes/Ruhlkirchen der nächste Nackenschlag – und das eine Woche vor dem Derby in Kirtorf. – Tore: 1:0 Nikolai Buss (31.), 2:0 Philipp Freese (50.), 2:1 Denis Reif (68.), 3:1 Noah Bergmann Franke (90.+2).

SV Nieder-Ofleiden – SG Groß-Eichen/Atzenhain 2:2 (1:0): Das Ergebnis zwischen den beiden Tabellennachbarn geriet am Ende zur Nebensach. In der 90. Minute, beim Stand von 1:2, kam SG-Keeper Masoud Arghavani, so SVN-Sprecher Martin Starke, etwas zu spät aus dem Kasten und foulte einen Gegenspieler, der wiederum den Torhüter unabsichtlich, aber unglücklich mit dem Knie im Gesicht traf. Der Torhüter blieb benommen liegen, Notarzt und Krankenwagen mussten herbeigerufen werden. Die Partie fand erst nach einer Viertelstunde ihre Fortsetzung. Der Unparteiische ließ noch den Strafstoß, den Florian Pfeil zum 2:2 verwandelte, ausführen und pfiff dann sofort ab. „Da hatte auch keiner mehr Lust weiterzuspielen“, so Starke. – Tore: 1:0 Christoph Weber (45.), 1:1 Marvin Erb (80.), 1:2 Marco Semmler (87.), 2:2 Florian Pfeil (90.+15).

FSG Laubach – FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein 4:0 (0:0): „Big Points“ im Abstiegskampf für die Laubacher FSG. Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein trägt hingegen nach dem 15. Spieltag die Rote Laterne. „Man hatte beiden Mannschaften bereits in der ersten Halbzeit angemerkt, dass etwas auf dem Spiel stand. Es war ein zerfahrenes Spiel“, blickte Laubachs Informant Johannes Damster zurück. Nach torlosen und eher ereignisarmen ersten 45 Minuten, agierten die Gastgeber nach der Pause deutlich bissiger und erzielten binnen zehn Minuten zwei „Buden“. Nach dem 3:0 durch Doppelpacker Jochen Heinemann (61.) drückten die Vogelsberger noch einmal auf den Anschluss, der allerdings nicht mehr fiel. Alexander Strack machte in der Schlussphase den Deckel drauf. – Tore: 1:0 Jochen Heinemann (47.), 2:0 Aaron Ritter (55.), 3:0 Heinemann (61.), 4:0 Alexander Strack (81.).

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II – SpVgg. Mücke 2:2 (1:0): Grünberg erwischte einen Traumstart und ging nach nur sechs Minuten durch Sascha Stephan, der aus 22 Metern verwandelte, in Führung. Obwohl Mücke bis zur Pause ein Chancenplus vorzuweisen hatte, hielt die FSG erfolgreich mit viel Kraft und Kampf dagegen. Wenige Minuten nach der Pause gelang Stephan, abermals aus der Distanz, sogar das 2:0. „Die Schusstechnik dieses Mannes sucht in der Liga einfach ihresgleichen“, lobte FSG-Coach Stephan Hahn im Nachgang. Gegen Ende ließen die Kräfte aufseiten der Gallusstädter allerdings nach und Mücke fand doch noch zum unterm Strich verdienten Remis. – Tore: 1:0 und 2:0 Sascha Stephan (6., 54.), 2:1 Michael Rohde (64.), 2:2 Lukas Vey (81.).

FSG Queckborn/Lauter – SV Harbach 1:2 (0:2): Trotz der Derby-Niederlage wirkte Queckborn/Lauters Sprecher Klaus Hessler nicht unzufrieden: „Wir haben uns sehr gut präsentiert. Einen Punkt hätten wir verdient, davon bin ich überzeugt.“ Obwohl Harbach nach nur acht Minuten mit 1:0 vorne lag, spielte die abstiegsbedrohte FSG fortwährend mutig nach vorne und verteidigte aggressiv. Das änderte sich auch nicht nach dem kuriosen 0:2 durch Bastian Paul, der einen Freistoß fast von der Mittellinie aus direkt verwandelte. Auch nach der Pause gaben sich die Hausherren nicht auf und kamen in der 69. Minute sogar zum 1:2 durch Maximilien Dietrich. Kurze Zeit später sah FSG-Mann Dominik Horny jedoch Gelb-Rot und Queckborn/Lauter beendete die Partie in Unterzahl. „Es hat halt nicht sollen sein“, so Hessler. – Tore: 0:1 Julius Siegert (8.), 0:2 Bastian Paul (33.), 1:2 Maximilien Dietrich (69.). – Gelb-Rot: Dominik Horny (68./FSG).

FSG Lumda/Geilshausen – SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen 1:1 (1:0): „Vom Spielverlauf her war das ein gerechtes Ergebnis“, betonte FSG-Sprecher Rüdiger Luft und ergänzte: „Beide Mannschaften haben gezeigt, dass sie zurecht in der Tabelle vorne stehen.“ Der gastgebende Spitzenreiter erwischte vor einer beachtlichen Kulisse von 300 Zuschauern den erhofften Traumstart: Erik Bender markierte nach einer abgefälschten Flanke und aus elf Metern die frühe Führung nach nur vier Minuten. Diesen Vorteil verteidigte die FSG in einem kampfbetonten Top-Duell bis zur Pause. In der zweiten Hälfte verpasste Lumda/Geilshausen zweimal knapp die Vorentscheidung und fing sich in der 84. Minute das 1:1 durch Robin Kässmann, das aufgrund der kämpferischen Darbietung der Bopp-Elf aber in Ordnung ging. – Tore: 1:0 Erik Bender (4.), 1:1 Robin Kässmann (84.).