FC deklassiert Alfter innerhalb von 17 Minuten

FC Wegberg-Beeck - VfL Alfter 5:0

20 Minuten vor dem Ende war es für die bis zu diesem Zeitpunkt aufopferungsvoll kämpfenden Gäste geschehen. Die Gastgeber des FC Wegberg-Beeck führten bis dato knapp dank eines Tores von Musahi Fujiyoshi, ehe die Offensivgewalt des Tabellenführers den VfL Alfter deklassierte. Shpend Hasani (doppelt), Armand Drevina und abermals Fujiyoshi schraubten das Ergebnis binnen 17 Minuten in die Höhe. Gästetrainer Bayram Ilk musste hilflos mit ansehen, wie seine Mannschaft in ihre Einzelteile zerfiel und die Beecker sich den Frust aus den schwachen Partien gegen Vichttal und Friesdorf vom Leib schossen.

FC-Trainer Friedel Henßen berief im Vergleich zum mageren Auftritt in Friesdorf den wieder genesenen Marius Müller sowie Yannik Leersmacher in die Startformation, Thomas Lambertz (verletzungsbedingt) und Norman Post rotierten hinaus. Bereits nach vier Minuten beendete Fujiyoshi seine Torflaute im neuen Jahr und traf zum umjubelten 1:0. Alfter hatte nach neun Minuten eine große Chance, der Schuss von Patrick Dietz aus knapp 20 Metern traf jedoch die Fäuste von Torwart Stefan Zabel. Hasani scheiterte im Gegenzug mit zwei Freistößen. Zehn Minuten vor der Pause wurde es noch einmal brenzlig im Beecker Strafraum, Mehmet Dogan verzog aus kurzer Distanz allerdings deutlich.

Sorgen bereitete Henßen der frühe Ausfall von Innenverteidiger Nils Hühne, der nach einem Zusammenprall nicht mehr weiterspielen konnte (20.). Die Untersuchung ergab eine leichte Gehirnerschütterung. „Wir haben es bis zur Halbzeit ganz ordentlich gemacht, konnten viele einfache Fehler der vergangenen Wochen abstellen“, freute sich Henßen in der Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff wurden die Torraumszenen Mangelware. Dann aber: In der 72. Minute setzten Aleksandar Pranjes und Leersmacher zu einem sehenswerten Doppelpass an. Die Flanke verwertete Hasani in bester Mittelstürmermanier zum vorentscheidenden 2:0.

Henßen konstatierte, dass seine Mannschaft die geforderte „Reaktion“ gegeben hatte. „Die Jungs waren mit dem Kopf heute immer auf der Höhe. Ich denke, dass die vergangenen Ergebnisse auch als Weckruf dienten.“

Fujiyoshi (77.), Hasani (86.) und Drevina (87.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Auch wenn nicht alles Gold war, was an diesem Abend glänzte, der FC Wegberg-Beeck hat sich nach seiner Schwächephase eindrucksvoll zurückgemeldet. Am nächsten Freitag gastiert man beim FC Hürth.